iv Adam

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Sie riecht gut. Sie riecht verdammt berauschend. Ich atme tief ein. Was ist das für eine Note? Bergamont, Lilie, Zedernöl?

Fuck. Es ist viel zu warm in diesem Aufzug.

Ich fand Rachel schon immer hübsch. Aber irgendwie habe ich mich nie zu ihr sexuell hingezogen gefühlt. Freundschaftlich ja. Sie war toll. Ich hatte mich selten mit einem Mädchen so gut verstanden können. Wir mochten beide Naturwissenschaften, Chopin und Steak. Außerdem hatten wir unendliche Gesprächsthemen.

Aber zwölf Jahre später? Hat sich die Situation unerklärlicherweise gewendet. Ich finde sie verdammt heiß. Dieser runde Hintern und die phänomenale Beine, verpackt in diesem hautengen Bleistiftrock, lassen mich schwindelig werden.

Ich verstehe diese extreme Lust nicht. Ich habe ein erfülltes Arbeitsleben und ein aktives Sexleben. Der Sex mit Fiona sättigt mich. Er stellt mich zufrieden. Aber warum habe ich unser Date gestern Abend absagt - mit der Ausrede, ich müsste länger arbeiten? Ich habe zwei Stunden im Fitnessstudio verbracht und versucht, überschüssige Energien abzuarbeiten, die sich in mir aufgestaut haben, seit Rachel vor drei Tagen in mein Büro hereinspaziert ist.

Es hat nicht geholfen.

Danach hatte ich immer noch einen Semi-harten.

In der Dusche habe ich mir dann einen runtergeholt. Und heute früh nochmal. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so heftig gekommen bin.

Fuuuck. Der Gedanke daran lässt mich wieder hart werden.

Endlich erreicht der Aufzug den Erdgeschoss. Rachel geht vor, so dass ich die Aussicht auf ihren perfekt runden Hintern bewundern kann.

"Dann bis Freitag." Sie nickt mir zu.

Ich will nicht, dass sie geht. "Wo?", höre ich mich deshalb fragen.

"Wie bitte?", dreht sie sich erneut um.

"Wo wollen wir uns treffen?", elaboriere ich. Verflucht, warum schwingt Antizipation in meiner Stimme mit?

"Ähm, bei dir?", entgegnet sie unsicher. Sie schiebt sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Ein kleines Lächeln breitet sich unwillkürlich auf meinem Gesicht aus. Diese Geste macht sie immer, wenn sie nervös ist. Anscheinend haben sich ihre alten Gewohnheiten nicht verändert.

"Wie du magst." Ich zucke die Schultern in scheinbarer Gleichgültigkeit, nur um meine Freude zu verbergen, weil ich sie nervös mache.

_

Die Tür der Dusche wird aufgeschoben.

"Was dagegen, wenn ich mich dich anschließe?", fragt Fiona verführerisch. Durch den heißen Dampf sehe ich, dass sie splitterfasernackt ist.

Ich grunzele etwas Unmissverständliches. Sie deutet dies als ein Ja und schlüpft herein. Normalerweise würde ich hart werden beim Anblick ihrer Nacktheit. Doch in mir regt sich seit Tagen nichts.

Fuck. Ich stecke in massiven Schwierigkeiten.

Sie fängt an, meinen Hals zu küssen, meine Brust, meinen Bauch. Dabei streichelt sie sachte meinen Schwanz. Leichte Hitze sammelt sich in meinem Unterleib. Ich schließe kurz die Augen, um andere Gedanken aus dem Kopf zu verbannen und mich ausschließlich auf Fiona zu konzentrieren.

Mein Schwanz befindet sich mittlerweile in ihrem heißen Mund. Sie lutscht, saugt und massiert dabei meinen Sack. Ich sehe auf sie herunter. Ihre blauen Augen sind glasig, weil sie mich so tief in ihrer Kehle hat, und ihre Wange ist rosa. Ich spüre den Druck langsam in mir aufbauen. Sie macht mit der Hand weiter.

"Bist du nah dran?" Ihre Bewegung beschleunigt sich.

Der Druck wird unerträglich. Verzweifelt versuche ich, die Explosion zu erreichen.

Vergeblich.

Ich schalte das Wasser aus.

"Stopp," sage ich.

Ihr Griff um meinen Schwanz wird fester.

"Fiona. Stopp."

Ich verlasse die Dusche. Aus dem Regal nehme ich zwei Handtücher und reiche ihr eins.

Schweigend trocken wir uns ab.

"Tut mir leid", entschuldige ich mich letztendlich, als wir angezogen in meinem Wohnzimmer sitzen. Ich öffne die Flasche Wein, den ich vorhin aus der Küche geholt habe, und schenke ihr ein Glas.

Sie nimmt einen Schluck. "Willst du darüber reden?", fragt sie kühl.

Sie ist gekränkt. Na super.

"Du bist seit Tagen seltsam und abwesend."

"Ich habe nur jemanden aus der Schulzeit wieder getroffen. Wir hatten ein paar ungelöste Konflikte", erkläre ich vage.

Sie tätschelt mir die Arme. "Das kriegst ihr schon hin."

Eine der Eigenschaften, die ich bei Fiona vermisse, ist die Empathie. Jedes Mal, wenn ich ihr etwas Persönliches erzähle, nimmt sie das einfach so hin, statt in die Tiefe zu bohren. Doch heute bin ich ausnahmsweise dafür dankbar.

Sie leert ihren Wein in einem Zug. "Ich gehe. Ein paar Freunde wollen ausgehen."

Sekunden später fällt die Haustür ins Schloss.

Für eine Weile beobachte ich die Lichter da draußen durch die bodentiefen Fenster, die sich durch mein gesamtes Penthouse ziehen. Jetzt, wo Fiona weg ist, gerät mein imaginärer Widerstand ins Bröckeln. Mein gesamter Verstand beginnt erneut, sich um Rachel drehen. Ich denke an die alten Zeiten. Ich denke an letzte Woche. Ich denke an heute. Und ich realisiere, wie sehr ich es vermisst habe, mit ihr zu reden oder einfach Zeit mit ihr zu verbringen.

Später, als ich ins Bett schlüpfe, setze ich die Jagd nach der Erlösung fort. Diesmal erlaube ich meinen Gedanken, zu Rachel zu triften. Ich pumpe meinen Schwanz hart und schnell und stelle mir dabei vor, dass es Rachels Hand ist, die meinen Schwanz umfasst.

Ich stöhne, als sich das vertraute Gefühl breitmacht. Es ist, als ob ich einen Leiter hoch klettere, dessen Ende so nah, aber gleichzeitig auch so weit ist.

Fuuuuuuuccck.

Dann komme ich. Hart. Die warme Flüssigkeit verteilt sich auf meinem Bauch. Ich atme schwer und unregelmäßig. Minuten verstreichen, in denen ich still da liege und die Dunkelheit anstarre.

Nachdem sich der Höhepunkt allmählich verebbt hat, greife ich nach einem Taschentuch vom Nachttisch und säubere mich.

Ich starre auf die Decke. So geht es nicht weiter. Dieses emotionales Hintergehen. Ich sollte die Dinge mit Fiona enden.

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Vorschläge und Anmerkungen gerne in die Kommentare :)

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