Zerbrochener Engel [girlxgirl] ✔

-20- City Dreamer

Pov. Mia

Ich halte es einfach nicht mehr aus einerseits mit Alex (wo ich andauernd das Gefühl habe sie beobachtet mich) und andererseits mit den anderen Vollidioten aus meinem Kurs in einem Raum zu sitzen, so entscheide ich mich kurzer Hand einfach dazu abzuhauen.

Im Nachhinein gesehen vielleicht nicht die beste Idee für die man auch sicher keinen Oskar verdienen würde, aber besser als dort in dem Kaff zu verrecken ist es auf jeden Fall.

Meine Beine trugen mich still und leise in der ruhigen Sommerluft richtung Stadt.

Geld hatte ich zwar nicht viel dabei, aber warum muss man sich denn immer was kaufen um glücklich zu sein.

Mein Kopfhörer, welche verbunden mit meinem Handy sind, spielen leise Töne zu irgendeinem Lied aus meiner Playlist.

Ich sehe Menschen, manche hektisch, manche seelenruhig über den harten Steinboden laufen.

Doch all das blende ich aus, ohne Ziel und ohne Vorsicht laufe ich durch die ruhige Innenstadt.

Vorbei an bunten Schaufenstern von Läden die ihre Sommerpreise nochmal erhöhen um den meisten Profit zu schlagen.

Mich zieht es in keiner der Geschäfte, nein, ich bin nur da um meine Gedanken zu verbannen.

Das funktioniert schlechter als erwartet, den egal was ich denke irgendwie verbinde ich es immer mit Alex.

Dieses Mädchen macht mich Kirre!

Kopfschüttelnd stieg ich in irgendeinen Bus, welcher rein zufällig in meine Richtung fährt.

Entspannt lasse ich mich auf einen der Sitze nieder und blicke aus dem Fenster. Beobachte die Sonnenstrahlen wie sie froh und munter tanzen. Menschen wie sie mit Freunden in den späten Sommerabend ziehen und kleine Vögel die Richtung Sonne fliegen.

Alles in allem ein schönes Bild, was mich so sehr ablenkt das ich fast meine Haltestelle verpasse. Die letzte Erinnerung an meine Probleme hat mich dann doch zurück in die Realität gebracht.

Schnellen Schrittes bin ich zu Hause und stehe vor einer nicht glücklich aussehenden Dame. Auch meine Mutter genannt.

"Wo warst du junges Fräulein! Deine Schule hat angerufen, weil dein Fehlen aufgefallen ist." Bekomme ich zu hören.

"Draußen." Mehr kommt nicht.