-Epilog- Angel learn to fly

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Pov. Mia

Es ist Sonntag. Heute treffe ich mich mit Alex. Ob ich aufgeregt bin? Ja und zwar sehr! Ich weiß nicht mal ganz wieso, eigentlich wollte ich ihr nur den Party-Abend erklären doch irgendwie spüre ich das heute noch mehr passiert.

"Bereit?" Fragt Lukas ruhig.

Ich nicke, meine Sprache hat sich komplett verabschiedet.

"Dann komm, vergiss deine Jacke nicht." Er deutet auf meine Lederjacke, welche über dem Stuhl hängt.

Ich nehme sie mir und folge Lukas aus meinem Zimmer.

Ich bin froh, das Alex zugestimmt hat das er mit kommen kann. Ich glaube ich hätte zu große Angst ohne ihn.

Lukas steigt gerade auf der Fahrerseite ins Auto und ich tue es ihm gleich auf der Beifahrerseite.

"Keine Angst, ja. Du schilderst ihr einfach was passiert ist." Er lächelt, es gibt mir Sicherheit.

Nach 10 Minuten erreichen wir das Café, Alex scheint noch nicht zumindest sehe ich ihr Auto nicht.

"Lass uns schonmal hinein gehen." Lukas legt einen Arm um meine Schultern und führt mich zum Eingang.

Zum Sprechen war ich immer noch nicht fähig.

Wir setzen uns in eine ruhige Ecke und meine Nervosität steigt ins Unermessliche.

Ich spiele mit meinem Händen und erst als ich die leise Klingel der Tür höre, die andeutet das jemand das Café betritt, blicke ich auf. Direkt auf das wohl schönste Mädchen.

Alex hat ihre Haare leicht gelockt und ihr Lookwar lässig. Ihre Augen strahlen eine Ruhe aus, es gibt mir Sicherheit.

Sie erblickt uns doch kommt noch nicht auf uns zu. Sehe ich da Trauer in ihren Augen?

Lukas dreht sich um und fragt ob sie das sei. Ich nicke und er winkt sie zu uns rüber.

Sie erreicht unseren Tisch, setzt sich dazu und blickt zwischen mir und Lukas hin und her.

"Hey ich bin Lukas, Mias bester Freund und für eine Woche zu Besuch durch einen Zwischenfall den sie dir sicher besser erklären kann." Ergreift Lukas das Wort.

Ich sehe das Alex sich ein wenig lockert, dachte sie wir seien zusammen? Und wenn was sollte die das interessieren.

"Alex. Schön dich kennen zu lernen." Sagt sie freundlich, dann fällt ihr Blick auf mich.

Sie gibt mir die Zeit die ich brauche ohne das ich sie dazu aufgefordert habe, sie strahlt eine Ruhe aus welche mich beruhigt und sie zeigt Verständnis. All das womit ich nicht gerechnet habe.

"Also.." Fange ich an all das nochmal zu erzählen.

Pov. Lukas

Mia erzählt all das was sie mir schonmal erzählt hat wieder zu erzählen.

Nicht einmal löst sie den Blick von den Augen von Alex, welche das gleiche tut.

Hier würde jeder merken das was in der Luft liegt, so etwas wie liebe. Obwohl Alex sehr distanziert ist, ich glaube sie denkt ich sei mit Mia zusammen. Da liegt sie ganz falsch, bei mir in der Heimat wartet mein Freund sehnsüchtig auf mich.

Als Mia fertig erzählt hat muss sie die Tränen zurück halten.

"Okay wow.." Ist das einzige was Alex sagt. "D-das tut mir leid, ich, wir hätten besser aufpassen müssen!" Sie fährt sich leicht verzweifelnd durch dir Haare.

Ihr liegt wahrhaftig was an Mia, nie habe ich jemanden gesehen der sich so gesorgt hat.

"A-alles gut, Lukas war ja da." Stottert Mia leise.

Sofort kommt wieder die Neutralität von Alex auf und ihre Augen zeigen das sie verletzt ist. Sie möchte für Mia da sein so wie ich es bin und ich denke das sie wird es sogar noch mehr.

"Dann ist ja gut. Ich möchte euch auch nicht länger stören." Sie möchte gerade gehen.

"Stören?" Haucht Mia gerade so laut das nur ich es höre.

Das sie das mal wieder nicht sieht in ihrer kleinen Welt.

"Du, ich glaube du verstehst da was falsch. Mia und ich sind nicht zusammen. Nie würde ich mit meiner besten Freundin zusammen kommen, nicht weil sie nicht hübsch oder nett ist sondern einfach weil sie nicht mein Typ ist. Wenn du verstehst was ich meine."

Und so schnell outet man sich vor seiner besten Freundin und einer eigentlichen Fremden.

Nun kann ich ganz genau sehen das Alex aber auch Mias Kopf arbeitet.

"Warte ihr seit nicht..."

"Nope, ich habe einen Freund in meiner Heimat."

Mia blickt mich verwundert an.

"Ich wollte es dir früher erzählen, aber jaa.. Das ging nicht" Entschuldige ich mich.

"Nun, ich glaube ihr habt hier noch was zu klären" ich zwinker "Deshalb gehe ich jetzt raus und warte dort auf euch."

Mit dem Satz verlasse ich das Café und gehe in mein Auto, mit der Hoffnung das beide nun endlich mal einsehen das sie beide was für einander empfinden.

Pov. Alex

Ich blicke ihm irritiert hinter her und setze mich dann wieder da ich ja eigentlich gehen wollte.

Mein Blick findet den von Mia, ganz große Unsicherheit ist darin zu finden.

"Du brauchst keine Angst habe, auch nicht unsicher sein, ich wäre wohl die letzte Person die dir was tun würde." Sage ich leise.

Sie nickt leicht und entspannt sich etwas.

"Es tut mir nochmal aufrichtig leid das ich nicht da war um dich zu beschützen."

"Alles gut" unterbricht sie mich.

"Warte, ich war noch nicht fertig. Es tut mir leid das ich dich nicht beschützen konnte, aber glaub mir. Von heute an wird sich keiner mehr trauen dich zu verletzen den dann kriegt er es mit mir zu tun." Während ich das sage nähern wir uns immer mehr. "Nie wieder wird dir irgendjemand etwas böses antun, den ich beschütze dich vor all dem bösen. Ich werde dich auffangen wenn du fällst und dich tragen sobald du nicht mehr kannst." Unsere Blicke verschwimmen förmlich miteinander. "Mia, ich liebe dich." Mit dem Satz überbrücke ich den letzten Zentimeter zwischen uns und unserer Lippen treffen aufeinander.

Mia erwidert es und unsere Lippen harmonieren miteinander als hätten wir nie was anderes getan. Stromschläge durch ziehen meinen Körper und meine Hände finden Platz in ihrem Nacken.

Wir lösen uns und lehnen unsere Köpfe aneinander. Ihre eine Hand findet Platz an meiner Wange.

"Ich liebe dich auch." Haucht sie leise und verbindet unsere beiden Lippen wieder.

Meine Gefühle spielen verrückt, die Welt blende ich komplett aus nur dieses wunderschöne Mädchen hier steht in meinem Blick.

Wie lösen unsere Lippen und ich öffne meine Arme. Sie legt sich hinein und ich kann ihren wunderbaren Duft riechen.

Und da merke ich es, ich möchte mit diesem Mädchen alt werden, es auf Händen tragen und für sie da sein. Neben ihr einschlafen und aufwachen. Ihre Tränen verschwinden lassen wenn sie weint und mit ihr eine Familie gründen.

"Du wirst mein Engel sein, ganz allein mein." Hauche ich in ihre Haare.

Und so habe ich aus dem zerbrochenen Engel, meinen Engel gemacht.

Ende

Zerbrochener Engel [girlxgirl] ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt