Kapitel 3

1.1K 64 5
                                    

Mein Kopf pochte, als ich langsam wieder zu mir kam. Ich konnte mich kurz nicht daran erinnern, was passiert war, doch nach ein paar Sekunden fiel es mir wieder ein.

Das Byakugan! Ich riss meine Augen auf, doch scheinbar hatten die Konoha Ninjas diese verbunden. Mein Körper war man einen Baum gelehnt worden und auch bewegen konnte ich mich nicht, denn meine Arme und Beine waren gefesselt.

Ich bekam langsam Panik. War es wirklich Neji gewesen, den ich gesehen hatte?

Plötzlich kam der Schmerz, den ich die letzten zwei Jahre in mich gefressen und verdrängt hatte in dreifacher Ladung zurück und ich konnte die Gefühle nicht wieder einfach auslöschen. In meinen Augen bildeten sich Tränen, als ich an den Tag meines Verrats zurück dachte.

-----------------------

*Flashback: Kampf im Tal des Endes*

Neji lag geschwächt vor mir und konnte sich nicht rühren.

„Es tut mir leid, ich werde mit Sasuke gehen..."

Seine Augenlider flatterten und er schlug langsam seine Augen auf. Schwach flüsterte er mir zu.

„Bitte bleib. Ich will nicht noch eine wichtige Person verlieren... Ich ... liebe dich."

Und obwohl es nur ein flüstern war, in diesem Moment konnte ich die Worte besser hören als alles andere. Tränen stiegen mir in die Augen, doch bevor ich antworten konnte war Neji ohnmächtig geworden. Trotzdem flüsterte ich ihm leise zu.

„Ich dich auch!"

*Flashback ende*

----------------------------

Mir wurde wieder schmerzlich bewusst, dass er mich nun sicher hasste... Ich muss hier weg! Schnell versuchte ich mit meinen Händen an meine Bein fesselt zu kommen, doch plötzlich hörte ich über mir ein lautes Bellen und zuckte vor Überraschung heftig zusammen. Kurz darauf hörte ich, wie sich mir einige Personen schnell näherten.

In diesem Moment fiel mir auf, dass meine Chakra Erkennung nicht mehr funktionierte. Auch mein Chakrafluss war auf das nötigste beschränkt worden. Das muss die Technik der Hyuga sein...

Der Hund sprang neben mir auf den Boden und eine der Personen ging zu diesem.

„Ah, sie ist aufgewacht. Gut gemacht, Akamaru!"

Also war Kiba auch mit von der Partie. Dann begann eine zweite Stimme leise zu sagen:

„Und was machen wir jetzt mir ihr?"

Ich stockte. Es war Hinatas Stimme, was bedeuten könnte ich hatte ihr Byakugan gesehen und Neji war nicht hier. Ich atmete kurz erleichtert aus. Doch diese Erleichterung hielt nicht lange an, denn Shikamaru antwortete auf Hinatas Frage:

„Ich denke wir bringen sie nach Konoha... Dort kann die Hokage darüber entscheiden, wie man weiter vorgeht..."

Während die, wie sich herausstellte, sechs Ninjas weiter diskutierten wurde mein Chakrafluss allmählich wieder normal und auch meine Sensorfähigkeiten erweiterten sich. Da entdeckte ich auch das Chakra einer bestimmten Person und musste leicht grinsen.

Scheinbar hatte auch Hinata etwas bemerkt, denn ihr Chakra wirbelte alarmiert auf.

„Leute, da kommt jemand!"

Rief sie aufgeregt, nachdem sie sich mit ihrem Byakugan umgesehen hatte. Doch ihre Warnung kam zu spät, denn im gleichen Moment bekamen alle einen heftigen Stromschock und gingen keuchend zu Boden.

Sasuke sprang von dem Baum, auf dem er eben noch gestanden hatte und ging langsam auf die Gruppe zu. So schnell sie konnten, sprangen die Ninjas auf und gingen vor mir in Kampfstellung. Allerdings dauerte es nicht allzu lange, bis sie besiegt auf dem Boden lagen.

Sasuke sammelte sein Chakra in seiner Handfläche, doch bevor er die Konoha-Ninjas töten konnte rief ich dazwischen:

„Nein! Es reicht doch, wenn wir ihre Erinnerungen löschen."

Mit einem wütenden Schauben lies mein Bruder von den Sechs ab und ging zu mir, um mich zu befreien. Ich streckte mich kurz, drehte mich dann zu den bewusstlosen Ninjas und aktivierte mein Sharingan.

Nach weniger als einer Minute hatte ich und Sasuke bei jeweils dreien die Erinnerungen verändert. Oder eher wir hatten ihnen ein Gen-Jutsu eingepflanzt, dass sich über die Erinnerungen legt.
Dann machten wir uns langsam auf den Weg zurück zum Versteck von Orochimaru.

Dort angekommen gingen wir schnell zu diesem um ihm zu berichten, was passiert war...

Nachdem wir ihm alles berichtet hatten, ordnete Orochimaru unsere sofortige Abreise an. Wir hatten gerade mal zehn Minuten Zeit um unsere Sachen einzupacken und ich hätte dabei fast meine Aufzeichnungen vergessen. 

So. An alle ein frohes neues Jahr. Zur Feier gibt es auch eine neues Kapitel. Ich hoffe ihr hattet auch einen guten Start ins Jahr 2020 und joa. Dieses Kapitel ist leider etwas kürzer aber das nächste wird dafür auch länger werden.
Euer Unicorn ^^

Another Uchiha 2 | Naruto FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt