Adrien wälzte sich im Bett hin und her.
Marinettes wirre Worte hallten noch immer in seinem Gedächtnis.
Was wollte sie ihm eigentlich sagen?
Beunruhigt setzte Adrien sich auf und sah sich in seinem Hotelzimmer um.
Es war 2:40 Uhr und um 10 Uhr würde bereits sein Flug nach Paris gehen.Nach ihrem Anruf hätte er ohnehin kein Auge mehr zumachen können und entschied, nach ihr zu sehen.
Er wusste wo sie sich befand, schließlich hatte ihr Kollege Vincent kein Geheimnis daraus gemacht.
Der schwarzhaarige Junge passte ihm ganz und gar nicht.
Viel zu aufdringlich verhielt er sich seiner Freundin gegenüber und innerlich hoffte Adrien, dass Vincent nicht noch zum Problem werden würde.Schnell zog er sich eine Jeans und ein Shirt an, packte sein Handy und das Portmonee in seine Hosentaschen und griff nach der Zimmerkarte.
„Hey, wo willst du denn hin?“, erklang die Stimme des schwarzen Kwamis, der durch das zu laute Gepolter seines Besitzers geweckt wurde.
„Schlaf weiter, ich bin gleich wieder da“, gab er zur Antwort und verließ zielstrebig das Hotelzimmer.Auf dem Weg nach unten, klingelte er seinen Chauffeur aus dem Bett mit der Anweisung, in fünf Minuten mit dem Wagen vorzufahren.
Wiederworte hätte Adrien niemals geduldet und seine Angestellten waren es auch gewohnt, ihn mitten in der Nacht mal eben irgendwo abzuholen, weshalb es für sie nichts ungewöhnliches mehr war.An der Rezeption saß eine junge Frau, bei der Adrien kurz halt machte und seine Arme auf dem Tisch ablegte.
„Bringen Sie bitte morgen früh 8 Uhr das Frühstück. Zimmer 258. Camembert darf nicht fehlen“, wies er sie freundlich an und wandte sich bereits von ihr ab, als er noch einmal zu der junge Frau sah.
„Sollte ich schlafen, wecken Sie mich um jeden Preis. Es ist wirklich wichtig“, fügte er hinzu und sah das Mädchen hektisch nickend.Als er den Ausgang passierte, fuhr bereits sein Wagen vor, in dem er zügig einstieg.
„Zum Cargo“, wies er dem Fahrer an, der den Wagen sofort in Bewegung setzte.Adrien holte wieder sein Handy hervor und öffnete Marinettes Chatverlauf.
Nach drei langen Tagen hatte sie endlich seine Nachriten geöffnet und sie waren als
´gelesen´ markiert. Gegen 2 Uhr war sie das letzte Mal online gewesen.
Was treibt sie nur?Nachdenklich sah das Model aus dem Fenster, wobei er sich eine Faust leicht gegen seinen Kinn und Mund hielt.
Seine Gedanken kreisten nur noch um Marinette.
Worauf musste er sich gefasst machen? Was würde im schlimmsten Fall passieren?
Handelte er gerade richtig?
Nach Marinettes Anruf, fand er keine Ruhe mehr. Viel zu sehr zerrte es an ihm, wie sie zu ihm sprach.
Er merkte, wie schlecht es ihr ging…Aufgebracht fuhr er sich durch sein blondes Haar. Es brachte nichts, sich jetzt solche Gedanken zu machen.
Er wollte seine Freundin nicht in so einem Zustand irgendwo in London rumlaufen lassen.
Er würde sie zur Not mit sich nehmen. Ob sie wollte oder nicht…Sanft hielt der Wagen vor dem Haupteingang des besagten Clubs.
„Warten sie hier, ich bin gleich zurück“, bat er seinen Fahrer und stieg aus.Zwei großgewachsene Security standen mit Sonnenbrille vor dem Eingang und forderten den Ausweis des Models.
Missbilligend sah Adrien den Mann an, tat aber wie ihm gesagt und reichte ihm seinen Pass.
Für einen Moment hob der Herr seine Sonnenbrille an um seinen starren Blick vom Ausweis zu Adrien zu werfen und gab ihn dem Model zügig zurück.
„Entschuldigen Sie Mr. Agreste“, damit trat er zur Seite und ließ Adrien passieren.Schon am Eingang kamen ihm angetrunkene Gruppen entgegen, die den Heimweg antraten.
Die laute Musik, ließ ihn seine Augen leicht zusammenkneifen, als er weiter in den Club trat und nur wiederwillig zwang er sich durch die Menschenmengen, die im Weg herumstanden.
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Du-schon immer
FanfictionAls Marinette im Ausland studierte, traf sie ihren alten Schwarm, den sie extra den Rücken gekehrt hatte und verbringt eine gemeinsame Nacht mit ihm. Zurück in Paris nimmt das Drama seinen Lauf, als Hawk Moth alles in die Wege leitet, um die Helden...