Seungmin und ich lagen gerade auf meinem Bett und kuschelten. Doch nach dem Chan mit Woojin Schluss gemacht hatte, konnte ich die Streicheleinheiten von Seungmin nicht mehr geniessen. In mir wuchs so ein großes Gefühl, dass Woojin irgendwas dummes machen wird. Seungmin schien meine innere Unruhe zu bemerken, denn er drehte sich mehr zu mir um mir in die Augen sehen zu können.
,,Was ist los?" fragte er dann besorgt, während er mir beruhigend über den handrücken strich.
,,Ich habe Angst, dass Woojin was dummes macht." antwortete ich direkt und Seungmin nickte verständlich.
,,Können wir zu ihm gehen?" fragte ich dann nach einer Weile Stille. Ich will nicht, dass Woojin alleine ist. Auch wenn er sagte, er will alleine sein.
,,Na komm." Seungmin stand auf und ich machte es ihm gleich. Er schien sich auch Sorgen um Woojin zu machen, denn auch er hatte irgendwie eine bedrückte Miene aufgesetzt. Wir gingen beide nach unten um uns unsere Sachen anzuziehen und anschließend gingen wir dann aus dem Haus.
Wir hatten das große Glück, dass Woojin nur ein paar Häuser weiter wohnte, weshalb wir nach ein paar Minuten auch schon vor seiner Haustür standen. Ich wusste nicht, was das für ein Gefühl plötzlich war, doch irgendwie stimmte hier was ganz gewaltig nicht. Während ich in meinen Gedanken versunken war, klingelte Seungmin an der Tür. Als nach ein paar Minuten des Wartens die Tür sich kein Stück öffnete, wuchs in mir immer mehr Sorge. Dadurch schubste ich Seungmin etwas weg und klingelte bei ihm Sturm.
,,Woojin! Mach die verdammte Tür auf!" schrie ich dann irgendwann, während ich die Klingel fast kaputt klingelte. Seungmin ging plötzlich um das Haus, wahrscheinlich um einen anderen Eingang zu finden. Als er wiederkam, winkte er mich zu sich rüber, damit ich ihm wo auch immer hin folgte.
Wir kamen hinter Woojins Haus an. Ein Fenster, welches ins Wohnzimmer führte, war offen, doch als ich reinsah, fiel mir die Unordnung auf. Woojin war normalerweise ein ordentlicher Mensch, weshalb ich vergeblich versuchte durch das Fenster zu kommen. Ich hasse diese Fenster, die man hochschieben muss.
Seungmin sah sich währenddessen im Garten um und fand einen etwas größeren Stein, den er dann in die Hand nahm.
,,Seungmin was hast-"
,,Aus dem Weg." unterbrach mich der ältere, doch ich gehorchte ihm und ging an die Seite. Seungmin holte aus und warf den Stein gegen die aus Glas bestehende Terassentür. Man hörte nur das laute klirren des zersprungenen Glases doch konnten Seungmin und ich jetzt in das Haus.
,,Woojin?" rief ich durch das Haus, doch erhielt ich keine Antwort. Langsam kamen mir die Tränen, doch versuchte ich sie einigermaßen zurückzuhalten.
,,Innie...Hier ist Blut." Schnell drehte ich mich zu Seungmin, der mit dem Gesicht zur Couch gedreht war. Was war hier nur passiert? Weiter konnte ich darüber nicht nachdenken, da ich plötzlich ganz leise schreie vernahm. Durch ein plötzliches klatschen zuckte ich stark zusammen. Das kam definitiv von oben.
Seungmin und ich gingen langsam die Treppen nach oben, während er die Nummer der Polizei wählte. Er nannte der Polizei die Adresse bevor er dann auflegte. Wir standen mittlerweile vor Woojins Zimmer, denn die Geräusche waren von dort aus am lautesten. Ohne einen Ton von mir zu geben, lehnte ich mich mehr zur Tür um zu verstehen, was dort drin abging. Immer wieder hörte ich ein gedämpftes, gequältes Hilfe und ich wusste ganz genau von wem diese Worte kamen.
Die Polizei stand plötzlich vor uns, weshalb Seungmin und ich beide zusammenzuckten. Mit einer Handbewegung deuteten sie uns an, nach unten zu gehen und die nächste Handbewegung deutete ein Leise an. Seungmin und ich nickten beide, bevor wir nach unten gingen.
Wir hörten nur das Geschehen, als die Tür eingetreten worden war und die Polizei einen Schuss von sich gab. Seungmin nahm mich in den Arm, denn ich konnte mir die Tränen nicht zurückhalten.
Die Polizei kam nach einer Weile mit einem Mann runter, der uns beide nur einen düsteren Blick zuwarf. Die Polizei sagte uns, dass wir zu Woojin gehen durften und dies ließ ich mir nicht zweimal sagen, doch als ich ihn zusammengekauert und nur mit einer Decke umschlungen im Bett liegen sah, blieb mir der Atem weg.
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Should I stay or should I go? 👀
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𝑫𝒓𝒆𝒂𝒎 // 𝒔𝒆𝒖𝒏𝒈𝒊𝒏 ✓
FanfictionEr saß die ganze Zeit neben ihm. Jeden Tag von morgens bis Abends saß er da und hoffte das er aufwachte. Doch als er wach wurde hatte er alles vergessen. Er erinnerte sich nur an den Traum den er geträumt hatte. Yang Jeongin hatte sein Gedächtnis ve...