15》Kim Seungmin

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Ich sah, nachdem ich einen im Mittelalter steckengebliebenen Passanten hinterhergerufen hatte, zu Jeongin runter. Die Sonne in Seoul schien gerade unterzugehen, weshalb der Himmel sich in ein schönes Orange-Rosa-blau tauchte. Doch meine Augen konnte ich einfach nicht von dem jüngeren der in meinen Armen lag wenden. Es war, als wäre ich in ihnen gefangen.

Mir fiel jetzt erst auf, wie nah unsere Gesichter eigentlich waren. Ehrlich gesagt hatte ich wirklich den Drang dazu den kleineren vor mir zu küssen. Ich wollte seine Lippen auf meinen Spüren. Ich wollte unbedingt wissen, wie sich das anfühlt.

Ich wusste nicht wieso ich so dachte, doch hatte mir der jüngere Seit unseren Zusammenstoß vor ein paar Stunden irgendwie den Kopf verdreht.

Ich kam dem Gesicht des vermutlich jüngeren näher, so nah, dass ich seinen Heißen Atem auf meinen Lippen spürte. Ich wollte den Abstand zwischen unseren Lippen überbrücken, doch ich wusste nicht ob ich es wagen sollte. Was ist, wenn er nicht so von mir denkt? War er überhaupt Schwul?

Doch ich wagte es und überbrückte den Abstand, als ich sah, wie er die ganze Zeit von meinen Augen zu meinen Lippen hin und her sah.

𝑫𝒓𝒆𝒂𝒎 // 𝒔𝒆𝒖𝒏𝒈𝒊𝒏 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt