Die Wildblume - Loki ff

Kapitel 11 - Mit Feuer spielt man nicht

Ein Klopfen weckte sie auf. Stöhnen rollte sie sich vom Rücken auf den Bauch und sah zur Tür. Ihre Haare lagen quer übers Gesicht und sie war hilflos in der Decke verwickelt.

„Herein.“ brummte Rachel und ließ einen Arm vom Bett baumeln. Die Türe ging schwungvoll auf und Loki betrat den Raum zusammen mit Frigga. Voller Verwunderung musterte sie beide.

Lokis sah sie amüsiert an und verschränkte beide Arme hinter seinem Rücken. Frigga trat neben ihn uns sah sie mit schief gelegten Kopf an.

„Was ist? Noch nie einen Morgenmuffel gesehen?“ fragte Rachel schnippisch. Frigga verstand dieses Wort nicht und sah verwundert zu Loki, der nur mit den Schultern zuckte.

„Aufstehen Prinzessin, das Training wartet.“ forderte Loki und ging zu ihr. Rachel drehte sich gewollt weg und verkrümelte sich unter sie Decke.

„Noch fünf Minuten!“ bettelte sie gedämpft unter der Decke hervor.

„Lass bitte diese Kinderspielchen.“ bat Loki ernst und sie hörte wie er um das Bett ging. Sie spürte wie seine Hände nach der Decke griffen und sie weg ziehen wollten. Wie ein Äffchen klammerte sie sich an die Decke und als er dran zog, kam er nicht weit weil sie daran hing. So deckte er sie zwar etwas ab, aber aus dem Bett schaffte er sie nicht.

„Rachel!“ mahnte Loki und zog weiter an der edlen Decke.

„Nein!“ brummte sie und versteckte ihr Gesicht im Stoff. Ein helles Kichern überkam sie. Rachel war wach, doch sie genoss es mit ihm zu spielen.

„Komm schon...“ fluchte Loki genervt. Rachel umschlang die Decke mit ihren Beinen und rollte sich auf die andere Seite. Durch diesen Schwung verlor Loki den halt und fiel auf das Bett. Rachel begann schallend zu lachen. Loki saß deplatziert am Bett und sah sie streng an. Das hieß er versuchte es. Denn sie konnte erkennen, dass er mit sich rang nicht zu Lachen. Doch es gelang ihm nicht und schlussendlich musste auch er etwas lachen.

Ein Räuspern war zu hören. Frigga stand noch immer im Raum und musterte das „Spektakel“ amüsiert. Rachel stoppte ihr Lachen und sah sie entschuldigend an. Rasch stand sie auf, ging zum Schrank um das passende Gewandt heraus zu nehmen und verschwand eilig im Badezimmer. Nach kurzer Zeit war sie wieder draußen und trug ein schwarzes Kampfkleid mit silbernen Gürtel. Ihre Haare hatte sie zu einem strähnigen Dutt gebunden. Frigga und Loki standen noch wartend in ihrem Gemach, zu dritt gingen sie Frühstücken. Danach gingen sie aus dem Schloss und in den Hinteren Königsgarten. Dort fand sich ein offenes Trainingsgelände. Der Boden war mit Sand aufgeschüttet und an den Seiten standen Heuballen. Gerüste und Seile waren aufgebaut und verschiedenste Waffen gab es zur Auswahl. Rachel war beeindruckt.

Außer ihnen gab es noch ein paar Asen die trainierten. Loki, Frigga und sie gingen in ein ruhigeres Eck.

Neugierig sah sie zu der Königsfamilie und wartete auf Anweisungen. Loki bewegte sich um sie herum und legte etwas in ca zwei Metern Entfernung auf den sandigen Boden. Rachel runzelte die Stirn vor Verwunderung. Es war ein Stein. Nicht einmal ein großer, sondern vielleicht drei Zentimeter groß. Irritiert sah sie zu Loki.

„Die Kraft der Telekinese hast du uns zwar schon eindrücklich gezeigt, aber dennoch. Beginnen wir klein.“ Er deutete auf den, wie schon bemerkten kleinen Stein und sah sie darauf fordernd an. Rachel sah ihm in die Augen und zuckte mit dem Zeigefinger. Schon flog der Stein gegen den Kopf von Loki, der verwundert seine Schläfe rieb. Als er erkannte, dass das ihr Werk war, seufzte er genervt und murmelte: