Kapitel 23 - Spiel mir das Lied vom Tod

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„Dieser ganze Trubel, ist nur meine Schuld...“ murmelte Rachel als sie vorsichtig über die Leichen stieg. Frigga und sie waren nun im Inneren der Gebäudes. Auch hier sah es aus wie ein Schlachtfeld. Menschen und Schwärmer lagen nebeneinander. Leblos, aufgeschlitzte, erschossen...Tod. Schmerzverzerrt verzog Rachel ihr Gesicht. Das Blut dieser Männer, klebte an ihren Händen. Sie allein war schuld dass diese Menschen sterben mussten. Tränen sammelten sich in ihren Augen.

„Nein, gib dir nicht die Schuld dafür. Das ist Zenth Werk.“ Knurrte der Wolf.

„Nur wegen mir ist Loki hier her gereist, Odin hegt nun einen Groll gegen mich und Thor werde ich nie wieder in die Augen sehen können.“ Murrte sie mit bröckelnder Stimme. Frigga blieb stehen und sah zu ihr auf, was auch Rachel dazu veranlasste stehen zu bleiben.

„Hör auf so zu denken. Du liebst meinen Sohn, daran ist nichts Verwerfliches. Odin hatte dies einfach noch nicht erkannt. Er wollte eine starke Kriegerin in der Familie wissen. Es war gut so, dass du dich dagegen gelehnt hast, du hast nichts Falsch gemacht.“ Sprach Frigga und ging weiter.

„Danke.“ Hauchte Rachel und folgte ihr. Immer wieder sank Frigga ihr Haupt und versuchte ihren Sohn zu wittern. Rachel war bislang keine große Hilfe gewesen, sie fühlte sich etwas nutzlos neben der mächtigen Königin. Frigga führte sie durch die Gänge, Richtung Kontrollzentrum. Rachel folgte dem Wolf und sah sich immer wieder prüfend um. Ein Gefühl beschlich sie, dass sie beobachtet wurden. Sicherheitshalber schloss sie fest ihre Fäuste, als sie sie wieder öffnete umspielten Flammen ihre Hände.

„Du hast geübt.“ Merkte die Königin an.

„Ich hoffe genug.“ Kommentierte Rachel.

„Das wird sich herausstellen.“

Rachel nickte und sah sich weiter um. Ein Krachen erklang. Rachel und die Königin blieben stehen. Etwas ging sie in die Hocke und stellte sich kampfbereit hin. Doch es war kein Schwärmer der vor ihnen auftauchte. Clint stolperte in den Gang und brach in die Knie. Er keuchte angestrengt auf und hielt sich seinen blutenden Bauch.

„Clint!“ schrie sie entsetzt und stürmte auf ihn zu.

Dieser sah überrascht auf und öffnete den Mund. Blut quoll hervor und tropfte auf den Laminatboden. Rachel fiel auf die Knie und streckte die Arme nach ihm aus. Vorsichtig legte sie ihn auf den Rücken.

„Alles wird gut.“ Stotterte sie mit bebender Stimme. Tränen kullerten ihre brennende Wange herab, doch aus Instinkt wusste sie was sie zu tun hatte. Hektisch streckte sie beide Arme aus und ließ ihre Hände über ihm schweben. Es dauerte nicht lange und weißer Rauch legte sich über ihn. Allmählich heilten die Wunden. Nach wenigen Augenblicken waren die Wunden geschlossen. Clint zuckte etwas zusammen und sah resigniert auf. Langsam stand er auf und sah prüfend an sich herab.

„Wie...?“ stotterte er und sah sie aus verwirrten Augen an. Frigga tauchte hinter ihr auf und Hawkeye prallte entsetzt zurück.

„Was ist das?!“ keuchte er und griff nach seiner Waffe. Rachel breitete schützend die Arme aus und sagte:

„Ist Okay! Sie gehört zu mir!“

„Seltsame Sitten.“ Sprach Frigga und legte den Kopf schief.“

„Es kann sprechen?“ keuchte Clint und sah den Wolf mit weit aufgerissenen Augen an.  Rachel machte eine wischende Bewegung und eilte:

„Erkläre ich dir später, was ist passiert und wo ist Loki?“

Clint nickte, als Zeichen ihm zu folgen und das tat sie auch.

„Nachdem du weg warst, war es schon Chaotisch, doch dann stürmten diese Dinger die Basis. Wir konnten kaum Standhalten, doch dann kam dein Gott hier hereinspaziert und wälzte alles nieder. Ich habe versucht ihm zu helfen, doch ich wurde von so einem Viech erwischt. Loki wollte mich in Sicherheit bringen, doch er wurde angegriffen. Mühselig schleppte ich mich durch die Gänge und ja, dann traf ich schon auf dich.“ Schilderte er knapp.

Die Wildblume - Loki ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt