Die Wildblume - Loki ff

Kapitel 18 - The Curse

Ganz leise atmete er aus. Jede Bewegung, könnte sie dazu bringen, ihn anzugreifen. Ein Plan musste her, schleunigst! Rachel stellte sich auf alle viere und beäugte ihn gierig. Ihre Menschlichen Züge waren kaum mehr zu erkennen, ob es etwas mit der Formwandlung zu tun hatte? Loki versuchte sich an das Gespräch mit seiner Mutter zu erinnern. Frigga erzählte ihm, dass die animalische Seite, wie eine eigenständige Persönlichkeit war. Es bedarf viel Training diese zu beherrschen. Wenn er nur wüsste, was mit ihr passiert war! Er riskierte einen kurzen Blick zu seinen Handschellen, welcher sich sofort als fataler Fehler herausstellte. Rachel nutzte die Sekunde der Unachtsamkeit und stürzte sich auf ihn. Loki viel einfach nichts besseres ein, er rollte sich auf den Rücken und stieß Rachel mit den Füßen von sich. Er traf sie hart an der Seite und mit einem unmenschlichen Wimmern prallte sie zurück gegen das Glas. Der Gott nutzte diese Zeit und vereiste die Menschlichen Handschellen mit seinen Kräften. Das Es war zu kalt und die Handschellen zerbröckelten einfach. Rasch ließ er das Eis wieder schmelzen und er war frei. Elegant stand er auf und machte sich bereit für den nächsten Angriff. Das animalisch Wesen hatte sich schon längst aufgerappelt und richtete sich zu seiner vollen Größe. Während er versuchte Rachel in Schach zu halten, suchte er nach einer Möglichkeit sie zu heilen, doch das war alles nicht so einfach. Rachel setzte schon zum nächsten Angriff an und prallte nach vorne. Loki fing sie gekonnt ab, drehte sie ein, sodass er sie von hinten umklammern konnte und sie sich nicht mehr befreien konnte. Wütend fauchend windete sie sich in seinem Griff und versuchte sie zu befreien, doch Loki ließ nicht locker.

„Rachel!" rief er ihr zu, doch das machte sie nur noch rasender. Loki presste die Lippen aufeinander und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Was sollte er nur tun? Wie konnte er ihr helfen? Die Katzengestalt bäumte sich auf und stieß ein Löwenartiges Brüllen aus. Es war anstrengend sie zu Bändigen. In ihren Adern floss die reine Wildnis, unbezähmbar.

„Beruhige dich, erkennst du mich nicht?" hauchte er ihr zu, doch es half einfach nichts.

„Du hattest recht..." murmelte er, „Ich habe dir vorgespielt jemand zu sein, der ich nicht bin, aber nicht immer. Als Fury uns in dieses Haus gesteckt hatte habe ich mich zum ersten Mal nicht verstellt. Ich hab gefallen daran gefunden hier auf Midgard zu leben, mit dir." Loki schluckte schwer. „Ich hab so vieles falsch gemacht dabei wollte ich dir einfach nur sagen, dass du mich verzaubert hat Rachel und ich mich in dich verliebt habe." gestand er ihr.

Auf einmal wurde Rachel ruhig und ihr ganzes Gewicht lastete auf ihn. Sie sackte einfach in einen Armen zusammen und regte sich nicht mehr. Panisch drehte Loki sie um, damit er ihr Gesicht sehen konnte. Doch sie war nicht mehr bei Bewusstsein. Schwer atmend und mit einem Kloß im Hals setzte er sich nieder und hielt sie im Arm. Vorsichtig legte er seine Stirn an ihre und schloss die Augen. Das alles war seine Schuld...

Ein zischen erklang und Loki sah misstrauisch hoch. Fury und Clint standen vor dem Glas. Fury sah ihn amüsiert an und murmelte:

„Sehr interessant..."

Es schien so, als wäre sie ewig in der Dunkelheit gewandelt. Umgeben vom Schleier der Angst und eingewickelt in den klebrigen Netzen der Panik.

„Ich hab so vieles falsch gemacht dabei wollte ich dir einfach nur sagen, dass du mich verzaubert hat Rachel und ich mich in dich verliebt habe."

Hallte es durch das erdrückende Schwarz. Verdattert sah sie sich um, doch sie erkannte rein gar nichts.

Doch wo Licht war, da war auch Dunkelheit und so auch umgekehrt. Die Dunkelheit konnte nicht ohne Licht und das Licht nicht ohne die Dunkelheit. Rachel fand das Licht und rannte darauf zu. Die silbernen Ketten um sie zersprangen und schillerten in der Dunkelheit. Sie war frei!