12.

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*William*

Nachdem ich das Schlafzimmer wieder verlassen hatte schoss mir etwas durch den Kopf. Ich schloss meine Augen und atmete tief durch, dann kam Harry. "William? Was ist?" er klang besorgt "Du-du bist 17! Ich bin 22!" "Na und? Ich wollte es doch, niemand wird es je erfahren und ich hab in zwei Tagen Geburtstag!" "Du bist noch minderjährig!" meinte ich aufgebracht und spürte wie mein Puls sich verschnellerte. Meine Augen begannen zu glühen, ich bekam Angst. "William! Sieh mich an!" versuchte Harry mich zu beruhigen, ich sah ihn an. Er legte seine Hände an meine Wangen und drückte seine Lippen auf meine. Es sollte nicht helfen, aber das tat es, als er sich von mir löste hatte ich mich tatsächlich beruhigt. "Wir setzen uns jetzt hin und essen was und dann können wir reden, okay?" fragte er vorsichtig und ließ seine Hände wieder sinken. Ich nickte langsam und bewegte meine Hand in die Richtung von seiner. Da mein Pullover ihm zu groß war, war der Ärmel über seine Hand gerutscht, ich berührte nur seine Fingerspitzen und zog den Pulli ein Stück nach oben. Ich verschränkte unsere Finger leicht mit einander und sah ihm dann wieder in die Augen. Wir hatten wieder einen dieser Momente in denen wir einfach das Gefühl hatten als gäbe es nur uns auf dieser Welt. Er war zuerst wieder aus seinen Gedanken befreit und löste seine Hand von meiner. Harry ging zu dem kleinen Tisch und setzte sich, zögernd folgte ich ihm und setzte mich ihm gegenüber.

"Mach dir keine Sorgen William, es weiß niemand okay?" redete er mir erneut beruhigend ein, ich nickte. Harry lächelte, dieses Lächeln zog meinen Blick auf seine Lippen. Schon jetzt verlangte ich nach einem weiteren Kuss, den ich auch bekam. Der menschliche Junge lehnte sich zu mir und legte seine Lippen wieder vorsichtig auf meine. Ich erwiderte den Kuss und zog Harry auf meinen Schoß, er fuhr mit seinen Händen durch meine Haare. Ich zog ihn, mit meinen Armen um seine Hüfte, noch näher an mich. Er bewegte sein Becken leicht, was mich ziemlich anmachte. "Hör auf." stöhnte ich in den Kuss hinein, er grinste und machte weiter. Ich hielt ihn fest damit er aufhörte und konnte mich tatsächlich wieder mehr entspannen. Langsam stand ich auf und ging küssend mit Harry zurück ins Schlafzimmer. Kurz löste ich mich von ihm und legte ihn aufs Bett, ich stützte mich über ihn und küsste ihn wieder. Er fuhr mit seinen kalten Händen unter mein Shirt und schob es ein Stück nach oben. Wieder löste ich mich von ihm "So sehr ich es auch will: es geht nicht..." er zog seine Hände zurück und drehte seinen Kopf von mir weg. "Tut mir leid..." ich legte mich neben ihn „Is okay, du sagtest ja bereits dass gestern eine Ausnahme war..." er klang verletzt und es tat mir nur noch mehr leid. Zögernd stützte ich mich wieder ab und begann ihn wieder am Nacken zu küssen „Gestern: vielleicht, heute Morgen: vermutlich eher weniger..." flüsterte ich. Harry grinste und seine Wangen färbten sich rötlich. „Was bedeutet dieses vielleicht?" er biss sich auf die Unterlippe und genoss meine Küsse. „Vielleicht eben..." antwortete ich kurz, ja, ja ich wollte es eventuell wieder fühlen. „Aber nicht heute, ich muss nach Hause, sonst merkt Felix es." „Wie wäre es in zwei Tagen?" „Dann wäre ich auch 18 und du wärst diese Sorgen los..." „Ganz genau..." dann waren wir wieder still. Mit einem genießerischen Seufzen zeigte er mir dass es ihm gefiel also küsste ich ihn weiter, auch auf seine Lippen konnte ich nicht verzichten.

„Will?" ich sah fragend zu Harry „Ich muss gehen..." „Ich hab noch eine Frage..." „Ja?" „Denkst du es wäre besser wenn du mit Felix und Jack trainierst anstatt mit mir unterwegs zu sein? Es ist schließlich gefährlich und so." „Wenn du meinst, dann vielleicht ja schon." Harry sah weiterhin nach oben. Sein Kopf lag auf meinem Bauch während ich durch seine Haare strich, doch jetzt setzte er sich auf. Er lächelte mich an und stand dann auf. „Ich gehe jetzt." murmelte er erneut „Okay, ich werde nachher mit Jack reden." er nickte „Darf ich, naja also kann ich d-" ich unterbrach ihn indem ich einfach aufstand und ihn küsste. Erneut lächelte er und ging dann wirklich „Wir sehen uns, William." verabschiedete er sich nochmal und schloss dann die Tür. Ich ging zurück in mein Bett und atmete Harry's Geruch ein. Plötzlich fühlte ich mich so einsam und das machte mich schwach, das wusste ich. Trotzdem blieb ich liegen bis es dunkel wurde und dachte an Harry. Will ich wirklich dass er bei Felix und Jack bleibt, weg von mir? Es wäre vermutlich das Beste, denn ich kann ihm nicht mehr widerstehen. Ich weiß nicht ob er mir wirklich was bedeutete, ob ich Gefühle für ihn hatte, aber ich hatte alles mit ihm seit gestern Nacht einfach genossen. Ich entschied mich dafür Jack anzurufen und ihn zu fragen ob er sich nicht um Harry kümmern konnte. „Hey Will. Was gibt'?" „Es geht um den Menschen, du weißt ich hasse Menschen, warum also muss ich mich mit ihm abgeben?" es tat weh das so zu sagen, denn ich mochte ihn, doch niemand durfte es wissen. „Er ist bei dir weil wir trainieren müssen und die anderen haben weder Zeit noch Lust ihn mitzunehmen, er würde ihnen im Weg sein. Außerdem hab ich gehofft dass ihr euch etwas besser versteht wenn ihr Zeit mit einander verbringt. Aber wenn du so ein Problem mit ihm hast dann werde ich das morgen beim Rudeltreffen ansprechen." „Okay danke." „Für dich alles mein Betha." er lachte, dann verabschiedeten wir uns. Ich dachte nochmal darüber nach ob es das Richtige war und das war es, niemand durfte etwas bemerken.

Wolves - Fighting For Love (Wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt