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ZEITVOSPRUNG -- 2 TAGE

Da ich ja die Schule so sehr vermisst hatte, war ich natürlich überglücklich als ich von weiten meine Schule sah und die Leute die genauso gelangweilt wie ich rein marschierten.

Heute bin ich mal alleine in die Schule gegangen, weil Jordie bisschen später Schule hatte, aber das macht nichts, ich wollte die Zeit mal für mich haben und in Ruhe darüber nachdenken, was zwischen Jordie und mir eigentlich läuft.

Für ihn ist es bestimmt nichts weiteres gewesen, als ein Kuss, oder auch mehrere Küsse, und rumgekuschel zwischen Normalen Freund und Freundin.

Aber so etwas will ich nicht. Ich bin kein Mädchen, das für irgendeinen Zweck nutzbar sein soll. Nie war es meine Absicht, ihn zu küssen, aber seitdem meine Mutter.. naja.. das muss ich noch lernen,

Seitdem das vorgefallen ist, war er immer für mich da und seitdem wir uns geküsst haben, nach dem Kino-Abend, ging es mir wieder gut. Natürlich werde ich das mit meiner Mutter niemals vergessen können und das will ich auch gar nicht. Ich lebe in einem Haus ganz alleine, vielleicht sollte ich das verkaufen und mir eine kleine Wohnung suchen.

In paar Monaten werde ich 18, das werde ich solange aushalten müssen. Davor muss ich noch mit meinem Vater reden, von dem ich leider so lange nichts gehört habe.

Gedanken können warten, erst mal muss ich durch die Hölle - die Schule.

Von weitem sah ich schon Susanne und neben ihr war ein Junge, jedoch konnte ich ihn nicht erkennen, weil er mit dem Rücken zu mir. Susanne sah mich und winkte zu mir rüber, dann drehte sich auch der Junge um und stellte sich als Marcel dar.

Den habe ich auch lange nicht mehr gesehen. "Hey Lisa, wie gehts dir?" Ich merkte wie die Schüler mich anstarrten. Haben sie alle Mitleid mit mir, habe ich etwas in meinem Gesicht oder stimmt etwas mit meinem Outfit nicht?

Ich tippe mal auf Mitleid. Ich hasse es und werde es auch immer hassen im Mittelpunkt zu stehen.

"Hey, euer Unterricht fängt gleich an, hört auf zu starren." kam es von Marcel.

"Danke, man weiß nie wie man reagieren soll. Wenn ich wütend werde, meckern die. Wenn ich es ignoriere, dann machen die weiter."

"Kein Problem, die haben echt nichts besseres zu tun, deswegen sind die so besessen darüber nachzudenken, was andere tun." und er hatte recht, es ist wirklich so.

"Hast du auch jetzt Mathe? Dann können wir ja zusammen gehen." ich nickte ihm als Antwort zu. "Und du Susanne?" sein Blick ging rüber zu Susanne, die auf ihr Handy tippte.

"Ne, habe jetzt Sport, wir sehen uns dann in der Pause." Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und schon war sie weg.

Marcel und ich mussten die Treppen hoch gehen, deswegen gingen wir auch hoch, was natürlich irgendwie logisch war.

"Lisa ich muss dir etwas sagen. Können wir uns nach der Schule vielleicht treffen? Das wird auch nicht lange dauern, also werde ich dich nicht aufhalten." Marcel war schon die ganze Zeit komisch. Er hat komisch geredet, sonst war er immer so offen, aber jetzt?

Nein wollte ich nicht sagen, schließlich ist er sowas wie ein guter Freund für mich.

"Ja klar, kommst du dann später einfach mit zu mir?" er stimmte mir zu und wir gingen in unsere Klasse, wo der Unterricht beginnen würde.

Was er mir wohl sagen wollte?

Complicated *on hold*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt