Kapitel 5

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Kirishimas Sicht:

Mies gelaunt legnte ich mich an die Wand neben meiner Tür, während meine Freundin nervös zu sprechen begann: ,,Es tut mir leid, dass ich dir eben eine geklatscht habe! Ich hab einfach überreagiert! Ich hoffe, du kannst mir meinen kleinen Ausrutscher bei diesem Missverständnis verzeihen!" Unbeeindruckt erwiderte ich: ,,Es war kein Missverständnis! Und schon gar kein kleiner Ausrutscher deiner seits! Du hattest mich schon richtig verstanden und hast es auch richtig gedeutet!" Entgeistert sah sie mich an, ehe sie wieder zu sprechen begann: ,,Nein, Eijiro! Du bist nur verwirrt! Diese Schwuchtel hat dir einfach einen Floh ins Ohr gesetzt oder so! Du kannst doch nun nicht einfach Schluss machen! Bitte, ich bin mir sicher, dass wenn du dich einfach von dieser Schwuchtel fern hält's dass du dann wieder zur Vernunft kommst! Du kannst..." Gereizt unterbrach ich sie: ,,Ich bin vollkommen bei Vernunft! Und das mit uns hat nur angefangen, weil ich etwas brauchte um mich von ihm abzulenken, da ich dachte, dass ich sowieso nie eine Chance bei ihm haben würde!" Geschockt stammelte mein Gegenüber: ,,Du bist ebenfalls so eine Schwuchtel?!" Augen verdrehend antwortete ich: ,,Ich bin nicht direkt schwul, sonder bi!" Sofort leuchteten ihre Augen hoffnungsvoll, was ich allerdings direkt wieder zerstörte, als ich weiter sprach: ,,Mach dir erst gar keine Hoffnungen! Ich empfinde nichts für dich und hab es auch noch nie getan!" Mit glasigen Augen murmelte sie: ,,Also hast du mich nur benutzt?!" Zwar bin ich sonst nicht der Typ für solche Methoden, aber ich war eben auch nur ein Mensch, welcher sich nach Liebe sehnt. Aufgebracht schrie sie: ,,Du bist echt das aller letzte, Eijiro Kirishima! Ich hab dir vertraut und du spielst nur mit meinen Gefühlen! Mein Gott, ich hätte beinahe mit dir geschlafen! Du bist so ein Arsch!" Damit erhob sie ihre ausgestreckte Hand und wollte mir schon eine Klatschen, als ihre Hand grob festgehalten wurde. Bakugo, welcher wohl durch das Geschrei des Mädchens aufgewacht war, knurrte sie leise an. Mit Tränen in den Augen zerrte sie an ihrem Arm, während sie hysterisch schrie: ,,Das ist alles deine Schuld, dass Eijiro sich nun von mir trennt, du scheiß Schwuchtel! Du bist doch krank!" Während sie noch sprach erhob sie ihre andere Hand und wollte offensichtlich nun Katsuki eine verpassen. Doch so weit ließ ich es erst gar nicht kommen, sondern stellte mich schützend vor ihn und verhärtete mich. So traf ihre Hand mich stattdessen, was ich allerdings nicht wirklich spürte. Gefährlich zischte ich: ,,Du solltest nun verschwinden, bevor ich mich vergesse! Und wehe du kommst Katsuki oder mir noch einmal zu nahe!" Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, ehe sie erwiderte: ,,Das wird dir noch leid tun!" Und schon warf sie ihre Haare in den Nacken und rauschte davon. Seufzend blickte ich ihr hinterher, da ich sichergehen wollte, dass sie auch wirklich verschwand. So bemerkte ich Gott sei Dank, wie Katsuki leicht ins schwanken kam. Bevor er allerdings erneut mit dem Boden Bekanntschaft machen konnte, stützte ich ihn und brachte ihn zurück in mein Zimmer. So meinte ich, während ich ihn erneut auf meinem Bett absetzte: ,,Du solltest dich nicht so viel und schnell bewegen, Katsuki! Schließlich hast du dir vorhin den Kopf angeschlagen!" Kaum merklich nickte der blond haarige, während ihm ein kleines Gähnen entfloh. Lächelnd meinte ich: ,,Na komm, leg dich nochmals hin und ruh dich aus!" Ohne Wiederrede legte er sich tatsächlich in mein Bett und schlief auch ein, nachdem er sich zugedeckt hatte. Kurz zog ich noch Vorhänge zu, ehe ich mich nur in Boxershorts neben ihn legte. Ein paar Minuten beobachtete ich noch sein schlafendes Gesicht, ehe auch ich an ihn gekuschelt einschlief.

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