Kapitel 20

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Kirishimas Sicht:

Mit vor Wut verengten Augen blickte ich zu meiner Ex, welche uns provozierend entgegen grinste. Nur mit sehr sehr viel Selbstbeherrschung brachte ich zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor: ,,War ja irgendwie klar, dass du hinter sowas steckst! Gib uns das Zeug und dann verschwinde ein für alle Mal!" Ihre Nägel betrachtend erwiderte Mei: ,,Vergiss es, Eijiro! Ich geb euch das Gegenmittel doch nicht einfach so! Ich will dafür auch was haben!" Nun wurde es mir aber wirklich zu doof, weshalb ich meine Faust ballte und unbewusst meine verhärteten Finger in meine Handflächen grub. Ich wäre vermutlich auch auf sie los gegangen, hätte Mina mir nicht beruhigend eine Hand auf die Schulter gelegt und gemeint: ,,Eiji, lass dich nicht darauf ein! Wir werden einfach unsere Lehrer einweihen und mit deren Hilfe ein Gegenmittel herstellen!" Damit drängten meine drei Freunde mich wieder Richtung Schule, wobei Mei uns noch nach rief: ,,Du weißt ja, wie du mich kontaktieren kannst, wenn du es dir doch anders überlegen solltest, Eijiro!" Ohne ihr weiter Beachtung zu schenken, liefen wir schweigend zurück zum Wohnheim. In der Schule weiten wir direkt All Might, Aizawa-Sensei und Recovery Girl ein, weshalb wir uns zusammen zu Katsukis Krankenzimmer begaben. Glücklicherweise war Mio nicht mehr im Raum, denn ich weiß ehrlich nicht, ob ich sie jetzt auch noch aushalten könnte. Nach einer kurzen Diskussion mit den Lehrern ließ Bakugo sich auch mehr oder weniger freiwillig Blut abnehmen, welches unsere Lehrer auf diese Substanzen untersuchen wollten, um daraus irgendwie ein mögliches Gegenmittel herzustellen. So warteten wir nun zusammen mit Katsuki auf das Ergebnis unserer Lehrer, als auf einmal die Tür aufsprang und Mio herein rannte. Sie fiel Katsuki um den Hals und meinte, nachdem sie ihre Lippen auf seine gedrückt hatte: ,,Ich bin so schnell gekommen, wie ich konnte, als ich erfahren habe, dass Kirishima dich schon wieder belästigt!" Augen verdrehend wand ich meinen Blick ab, während Mio und Katsuki kuschelten und hin und wieder einen Kuss austauschten. Nach gefühlten Jahren kamen endlich unsere Lehrer zurück und berichteten: ,,Es tut uns leid, Kirishima! Zwar haben wir tatsächlich eine Einstichstelle gefunden, aber diese Substanzen scheint sich schon komplett in seinem Blut aufgelöst zu haben!" Was, nein! Das kann einfach nicht sein! Mio warf uns ein überlegenes Grinsen zu, während ich zusammen mit meinen drei besten Freunden der Raum verließ. Aufmunternd legte Denki mir eine Hand auf die Schulter und versicherte mir: ,,Keine Sorge, wir finden schon ein Gegenmittel!" Resigniert murmelte ich: ,,Wenn du meinst!" Damit schlurfte ich davon, da ich jetzt einfach etwas Zeit für mich brauchte. So konnte das alles doch jetzt nicht enden. Es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, wie wir an das Gegenmittel für Katsuki herankommen! Tatsächlich fiel mir nur eine einzige andere ein, weshalb ich mein Handy hervor zog und auf einen ganz bestimmten Kontakt ging. Kaum meldete sich mein Gesprächspartner, meinte ich: ,,OK, ich mache es! Du bekommst was auch immer du willst, aber gib mir dafür das Gegenmittel, Mei!" Zufrieden erwiderte sie: ,,OK! Triff mich in 30 Minuten! Die Adresse schicke ich dir! Ich werde dir dann auch sagen, was ich in Gegenzug von dir verlange!" Damit legte sie bereits auf und schickte mir die Adresse, weshalb ich mein Handy wieder ein steckte und los lief.

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