Die Wächterin des Lichts

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Ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren.

Ich wollte nur in seine meerblauen Augen schauen und darin versinken.

Doch er riss mich aus meinem Tagtraum:" Hallo, Lisa? Du hast wohl noch einen Schock von der ganzen Sache. Doch du musst dich zusammenreißen. Sonst schaffen wir das nicht. Hörst du?"

Prompt war ich wieder klar im Kopf.

"Könntest du mir endlich mal erklären was hier eigentlich los ist?", fauchte ich.

Ja,ich war genervt.

Auch wenn er süß war,wer sagte mir denn,dass er nicht auch zu den Bösen gehört und das alles nur ein Trick ist.

Doch er lächelte wieder und meinte nur:" Na,bitte! Wer sagt's denn. Wieder ganz die Alte."

"Was heißt hier 'Alte'? Und überhaupt, du kennst mich doch gar nicht. Woher willst du wissen,wie ich sonst bin?",fragte ich empört.

"Ich kenne dich besser,als du denkst.

Ich wache schon eine Weile über dich,denn ich wusste nicht genau,wann deine Kräfte erwachen. Doch heute habe ich gespürt,dass du in Gefahr bist. Hör mir jetzt gut zu,das ist sehr wichtig. Ich würde dir gerne etwas Zeit lassen,um das alles zu verarbeiten, doch dazu wir haben keine Zeit.

Also..du bist halb Hexe,halb Wächterin des Lichts. Dein Vater war ein Wächter des Lichts. Das sind Wesen,ähnlich wie Engel.

Deine Mutter ist eine Hexe,benutzt ihre Kräfte jedoch nicht mehr,seit dein Vater euch verlassen musste."

"Moment mal...!, sagte ich nachdenklich.

Ich musste das alles erst einmal verarbeiten.

Er sagte,er 'wachte' über mich? Schon etwas unheimlich, oder? Fast wie ein Stalker... doch bei ihm kam mir das gar nicht so unnormal vor.

Hexen,Wächter des Lichts.. Konnte das wahr sein?

Ich glaubte ja immer schon an solche Dinge,doch das ist so,als wie wenn ein Kind an den Weihnachtsmann glaubt:

Es glaubt zwar daran, rechnet aber nie damit, diesem auch wirklich zu begegnen.

Ich war verwirrt.

Träumte ich?

Ich zwickte mir in den Arm,doch alles was geschah,war,dass ich einen blauen Fleck bekam.

"Du träumst nicht,also...du musst mir glauben,bitte, sonst haben wir echt ein Problem.",holte Chris mich aus meinem Gedankenkarussell.

"O.k.,o.k. ich glaube dir,doch ich habe eine Menge Fragen,zum Beispiel wieso du sagst mein Vater 'musste' uns verlassen.",meinte ich schließlich.

"Später,jetzt musst du dich erst einmal konzentrieren.

Der Typ in deinem Zimmer war nicht der einzige, der hinter dir her ist.

Du hast den Zauberspruch aus dem Buch laut gelesen und somit deine Kräfte geweckt.

Doch jetzt wollen dich viele Dämonen fangen und auf ihre Seite ziehen oder töten,da du über unvorstellbar große Kräfte verfügst.",meinte Chris.

"Dämonen? Du meinst diese Geschöpfe der Hölle gibt es wirklich?",fragte ich ungläubig.

"Na,was denkst du wohl, was der nette Kerl in deinem Zimmer war? Ein Engel wohl kaum. Jedenfalls musst ich dir jetzt die wichtigsten Dinge beibringen,damit du dich verteidigen oder wenigstens fliehen kannst. Versuch mal zu beamen!",antwortet er und sah mich erwartungsvoll an.

Der Wächter des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt