Dieses Kapitel widme ich senseless_elja.
Danke für deine lieben Kommis und vielen Votes.♡♡♥♥♥
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Aufgrund der sehr willkommenen Ablenkung , wusste ich nicht , wie lange wir geschlafen hatten.
Vorsichtig öffnete ich meine Augen, um zu sehen, ob das alles auch wirklich real war, oder doch nur ein wunderschöner Traum.
Chris lag neben mir, das Gesicht mir zugewandt und schlief friedlich. Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und stand leise auf, um duschen zu gehen. Bevor ich das Bad betrat, schaute ich noch einmal zurück zu ihm. Meine Güte...er sah sogar beim Schlafen heiß aus....
Ich drehte mich um, um das Bad endlich zu betreten, da dachte ich an die letzte Nacht und mir wurde wieder so komisch. Das kribbeln begann erneut. Verträumt stand ich so da im Türrahmen und zuckte zusammen, als zwei Hände von hinten an meiner Hüfte entlang hochfuhren. Jemand flüsterte mir ins Ohr:"Wohin schleicht du dich denn so früh? Du entkommst mir nicht...nie wieder!" Ruckartig drehte Chris mich zu sich herum und küsste mich leidenschaftlich, bevor ich auch nur etwas erwidern konnte.
Mein Kopf war wie leergefegt. Was wollte ich noch gleich tun? Kein Ahnung...seine Lippen.., sein Duft...! Ich nahm nichts mehr wahr, außer ihn. Er führte mich zum Bett und wir machten dort weiter, wo wir gestern aufgehört hatten. Es war so schön. Er war so zärtlich. Wie sollten wir jemals wieder damit aufhören? ....
Nach einiger Zeit lagen wir uns erschöpft in den Armen. Erst als ich Mums Stimme von unten hörte, die uns zum Frühstück rief, kam ich wieder zu mir. Schnell sprang ich hoch und rannte, unbekleidet wie ich war, ins Bad, um mich endgültig frisch zu machen.
Mit einer frischen Jeans, einem braunen Wollpulli und Sneakern ging ich runter in die Küche. Ich entschied mich für bequeme Kleidung, mit der ich notfalls gut kämpfen konnte.
Chris, Sarah, Mum und Dad warteten schon auf mich und saßen um den Küchentisch. Wie das klang...Mum und Dad...sehr ungewohnt, aber schön. Die beiden tauschten intensive Blicke aus, lächelten dauernd und hielten Händchen. Och, wie süß. So wie es scheint, hatte nicht nur ich eine ereignisreiche Nacht. Doch soviel wollte ich dann doch nicht wissen und setzte mich wortlos auf den freien Stuhl zwischen Sarah und Chris. Sarah lächelte mich an und ich erwiderte dies. Ich mochte sie. Natürlich tat sie mir leid, jedoch schien sie besser mit allem fertig zu werden, wie manch anderer. Erst jetzt bemerkte mich Mum und quiekte:"Lisa! Seit wann bist du denn hier?" Ich zuckte erst mal kurz zusammen, aufgrund des plötzlichen, lauten Ausrufs. Mit der Hand am Herzen, antwortete ich:"Mensch, Mum! Warum schreist du denn so? Ich bin gerade erst gekommen." Ich log natürlich, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen, doch das war anscheinend gar nicht nötig, denn sie hauchte in Richtung Sam:" Sorry, Kleines. Ich war abgelenkt." Dann kicherte sie los wie ein kleines Kind und Sam kicherte ebenso. Hä? War ich jetzt im falschen Film? Man konnte es aber auch übertreiben. Um meiner leichten Empörung Ausdruck zu verleihen, räusperte ich mich laut. Alle Augen fixierten mich plötzlich und ich sagte leise:"Sorry,...Frosch im Hals!" Chris, der das ganze Schauspiel natürlich verfolgt hatte, begann zu lachen, und nach einigen Sekunden stimmten wir alle mit ein. Das Frühstück lief sehr harmonisch ab. Es gab Kaffee, Kakao oder Orangensaft zu trinken und Rühreier, Würstchen, Pfannkuchen, Marmelade, Butter und Honig zu essen. So ein Frühstück fuhr Mum eigentlich nur an Geburtstagen oder Feiertagen auf. Jedoch war das ja auch irgendwie ein Feiertag.
Nach dem Essen versammelten wir uns alle im Wohnzimmer, während Mum und Sarah noch die Küche aufräumten. Sarah war wirklich sehr hilfsbereit und wollte partout nicht, dass ich mithelfe. Ich solle mich doch erholen, nach den anstrengenden letzten Tagen. Chris und ich saßen auf der Couch, wobei ich meinen Kopf auf seine Schulter legte. Sam schaute uns mit einem verträumten Lächeln im Gesicht an. Er hatte sich total verändert, war nicht mehr so introvertiert. So verschlossen. Jetzt konnte er kaum eine Minute ernst bleiben. In dem Moment, als ich beginnen wollte mit unserer 'Sitzung', stand Kiara plötzlich vor uns. Ich erschreckte mich und ließ einen kurzen Schrei los. "Na, sag' mal! Ist heute der 'Erschrecken-wir-Lisa-Tag' ? Musst du einfach so auftauchen? Schon mal etwas von Privatsphäre gehört? Wir hätten auch nackt sein können!", rief ich empört. "Also erstens wäre das ziemlich...na ja...pervers...und zweitens bin ich ein Dämon! Was hast du erwartet? Aber wenn du unbedingt willst!"
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Der Wächter des Lichts
FantasiAn ihrem 18. Geburtstag erfährt Lisa durch Zufall, dass sie halb Wächterin des Lichts, halb Hexe ist. Doch ihr bleibt nicht viel Zeit, um damit klarzukommen, denn sie muss, unerfahren wie sie ist, gleich am Anfang mit Dämonen kämpfen und ihre Mutter...