Das Buch der Wächter

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Es begann alles an einem Samstag im Herbst.

Ich mochte den Herbst . Das Wetter war meist so schlecht, dass man sich einfach mit einem heißen Kakao in eine Decke gewickelt auf das Sofa kuscheln konnte. Oder man konnte sich so schön im Bett verkriechen und faulenzen und sich vom ereignisreichen Sommer erholen.

Ich saß im Bett und las, als ich die Stimme meiner Mum hörte. " Lisa,Schätzchen, ich geh dann los zur Arbeit. Du kommst klar,ja? "
" Ja,Mum. Bin ja keine zehn mehr. Tschüss. ", rief ich genervt zurück.

Mum und ich wohnten in einem Reihenhaus in der Prescottstreet in Seattle. Es war ein gemütliches,kleines Haus mit Vorgarten und Veranda. Seit ich denken konnte , waren meine Mum und ich alleine. Mein Vater verließ uns direkt nach meiner Geburt. Weil ich es nicht anders kannte, vermisste ich ihn auch nicht so.

Dieser Samstag war ein besonderer Tag. Nämlich mein 18.Geburtstag.

Da meine Mum wie immer im Diner um die Ecke arbeiten musste, beschloss ich, zu Hause zu bleiben, . Vielleicht ruf ich meine Freundin Clair an und wir sehen uns einen Film an oder so., dachte ich.

Ich beharrte stets darauf,meinen Geburtstag nicht zu feiern, deshalb war nicht mit Spontanbesuch zu rechnen.

Da mein Dad mich bei meiner Geburt verließ, dachte ich nicht gerne an Geburtstage.

Meine Mum war schon eine Weile weg,da bekam ich Hunger. Ich stapfte also die wenigen Holzstufen hinab ,ging in die Küche und wollte mir ein Sandwich machen.

Da entdeckte ich etwas seltsames.

Eine großes,dem Aussehen her antikes Buch lag auf der Küchentheke.
Vielleicht doch ein Geschenk von Mum?

Ich betrachtete es näher und öffnete es.

Auf dem Cover war eine Sonne und auf der ersten Seite war ein Bild eines Koboldartigen Wesens mit gelben Augen, Spitzhut,Krallen und einem echt fiesen Blick.

Daneben stand: Worlock.

Darunter stand so etwas wie ein Spruch:
Kraft der Sonne,Kraft des Lichts. Vernichtet sei der Worlock,enden soll er im Nichts.

Das ist wohl ein Scherz. Ein Buch mit Fabelwesen und Zaubersprüchen? Bin ich 8 oder 18 Jahre alt? Und was ist bitteschön ein Nichts??,

dachte ich mit hochgezogenen Augenbrauen. Kurz ging ich zum Fenster und schaute nach, ob ich Mum noch erwischte, denn es musste ja von ihr sein, oder?!

Ich blätterte also weiter in dem Buch herum.

Der Hunger war vergessen.

Da waren noch andere solcher Wesen mit Sprüchen.

Manche waren echt hübsch,sowie Elfen und Feen zum Beispiel. Ich war total durcheinander. Mit Fabeln, Märchen oder so etwas in der Art hatte ich mich wenig beschäftigt. Auch als Kind nicht. Ich war immerschon eher der realistische Typ. Was du nicht siehst, gibt es auch nicht. So ungefähr. Doch trotzdem machte mich dieses Buch irgendwie neugierig. Es sah gar nicht aus, wie eines dieser normalen Bücher. Die Seiten waren schon ziemlich dünn und leicht verblichen. Daran erkannte man auch, dass es sehr alt sein musste. Und einen Autor oder Verlag konnte ich auch nirgends entdecken, was mich schon stutzig machte, denn das gab es doch auf jedem Buch. Meine Gefühle fuhren Achterbahn. Auf der einen Seite zog mich dieses Buch magisch an, auf der anderen Seite wollte ich irgendwie einfach davor fliehen. Es strahlte eine enorme Kraft aus. Unheimlich...

Dann plötzlich entdeckte ich einen Spruch,der angeblich reich machte. Was soll schon groß passieren?, dachte ich.

Ohne zu über legen las ich laut:

"Hört die Worte,hört mein fleh'n, reich will ich sein und das soll nie vergeh'n."

Plötzlich krachte es so laut,als wenn es neben mir gedonnert hätte.Meine Ohren klingelten. Völlig erschrocken dachte ich nur, ein Blitz hätte bei uns eingeschlagen und drehte mich in alle Richtungen, als ich etwas seltsames beobachtete.

Nebel stieg auf und ich war kurz blind. Ich hatte panische Angst,traute mich aber nicht vom Fleck, denn ich sah ja nichts.

Als sich der Nebel verzog,traute ich meinen Augen nicht.

Eine sehr antike Truhe stand neben dem Buch.

Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch war,öffnete ich sie.

Was konnte schon groß passieren?

Darin befanden sich Gold,Diamanten,

Rubine,Ketten,Ringe und weitere Wertgegenstände.

Klar. Und gleich kommt Willy Wonka uns schenkt mir eine Schokoladenfabrik, dachte ich.

Ich beschloss,meine Mum zur Rede zu stellen und sie zu fragen,wie sie das gemacht hat. Schließlich musste das ja ein Zaubertrick sein oder so ähnlich. Anders konnte und wollte ich mir das ganze nicht erklären.

Also verstaute ich die Sachen erst einmal unter meinem Bett,zog mir schnell ein blaues Sweatshirt und Jeans an und lief los zum Diner,das nur 5 Minuten Fußweg entfernt lag.

Hallo Leute. Das ist der verbesserte Teil des Buches.
Ich hoffe auf eure Votes und Kommentare.
Der 2.Teil folgt bald.

Der Wächter des LichtsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt