Als ich nach einer ganzen Weile endlich aus der Wanne steige und mich in ein herrlich weißes weiches Handtuch schmiege, fühle ich mich schon viel besser. Ich meide zunächst den kleinen Kleiderhaufen auf der Kommode, föhne und schminke mich zunächst. Leichtes Make-up. Nur ein wenig Mascara und Puder, einen Hauch von Rot auf den Lippen.
Erst dann wende ich mich der Kleidung zu. Das Erste, was mir auffällt ist, dass sie nicht rot, sondern weiß ist. Oben auf liegt ein gleichfarbiges samtenes Halsband mit einem silbernen Ring daran. Ich nehme das feuchte Band, welches ich um den Hals trage ab und lege mir das Neue an. Es passt wieder perfekt. Schmiegt sich angenehm einer liebkosenden Berührung gleichend an meine Haut.
Jetzt liegt nur noch ein kleines Bündel auf dem Schränkchen. Keine Unterwäsche. Als ich es entfalte, entpuppt es sich als ein Kleid. Ich streife es über. Der Stoff ist sehr leicht. Er verbirgt kaum etwas. Meine Brustwarzen zeichnen sich deutlich ab. Es ist knielang und um die Taille eng geschnitten. Dazu ein sehr tiefer Ausschnitt, der kaum den Ansatz meiner Brüste verbirgt. Ich trete vor den Spiegel. Was ich da sehe gefällt mir. So sexy hatte ich mich noch nie gesehen. Ob es IHM auch gefallen wird?
In diesem Augenblick öffnet sich erst die Tür nach draußen und einen Moment später die zum Badezimmer. Mein Begleiter betritt zuerst den Raum. In seiner Hand hält er ein Paar weiße Sandalen mit kleinem Absatz. Er lässt seinen Blick an mir auf und ab gleiten und nickt anschließend. Scheinbar zufrieden. Im nächsten Moment platzt Lovita wie ein Wirbelwind herein. Als sie mich sieht, bleibt sie schlagartig stehen. Den Mund ein Stück weit offen. Der Moment des Stillstandes währt jedoch nur kurz. Im nächsten Augenblick krallt sich die Kleine in das Jackett ihres Herrn und sprudelt los: „Sieht sie nicht toll aus? Weiß steht ihr wirklich fantastisch! So nimmt er sie sicher, oder? Oder? Ich will nicht, dass sie wieder geht." Ihr Mund ist zu einem kleinen Schmollen verzogen. Ihr Herr legt ihr eine Hand auf den Kopf und lacht. Dann schaut er sie an. Auf diese wahnsinnig liebevolle Art. Er streicht ihr übers Haar. „Ich weiß nur eines: Nämlich, dass wenn wir uns nicht bald aufmachen und zum Dinner gehen, wir zu spät kommen werden und dann nimmt er sie gewiss nicht." Er schaut von ihr zu mir und hält mir die Schuhe hin. „Also. Wollen wir los?" Ich nicke nur, ein wenig schmunzelnd über dieses eigenartige Pärchen.
Die beiden gehen voran und ich folge etwas nervös. Dabei ist es doch nur ein Abendessen. Als wir aus dem Zimmer treten, beginnt mein Begleiter leise auf Lovita einzureden: „Du wirst doch daran denken, dich zu benehmen oder? Du weißt schon: Keinen Augenkontakt zu anderen Herren. Gerade sitzen. Und am wichtigsten, bitte Lovita, sprich nur, wenn du gefragt wirst." „Aber-" „Tsss. Bitte. Nur, wenn du gefragt wirst. Heute Abend kannst du mir und Lisica alles erzählen, was du möchtest. Hast du mich verstanden?" Lovita grummelt ein „Ja" Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Innerlich sage ich ebenfalls: „Ja". Sehr gut. Ich werde mich daran halten. Kein Blickkontakt. Aufrechte Haltung. Nur reden, wenn es gewünscht wird.
Wir steigen die letzten Stufen der Treppe hinab. Aus der Tür rechts neben dem Willkommenssaal schimmert Licht in den nur leicht beleuchteten Flur. Stimmen und Lachen. Geschirr klirren. Stühle rücken. Der Speiseraum scheint schon gut besucht zu sein.
Von rechts kommen Schritte auf uns zu. Es sind zwei Personen. Die eine in einem bodenlangen Hauch von weiß. Groß und schlank. Sie erinnert mich stark an ein Model für Strandmode. Dann erkenne ich sie: Es ist die Frau, welche bei der Versammlung am Ende neben mir Stand: Lu. Begleitet wird sie von einem schwarzhaarigen Hünen. Auch ihn erkenne ich auf dem zweiten Blick. Blut schießt mir in die Wangen: Er ist meine Belohnung dafür, dass ich im Hörsaal für IHN gekommen bin. Es ist der Mann, den ich im Rausch der Erregung angefleht hatte, mich zu ficken. Verlegen sehe ich zu Boden. Nur aus den Augenwinkeln sehe ich, dass er schief zu lächeln beginnt, als auch er mich wiedererkennt.
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Red Rose Game
RomanceGelangweilt von der Tristesse des Alltags nimmt Lisica an einem Spiel Teil, welches ihr Leben verändern wird. Verlangen, Hörigkeit und Lust. Wie weit wird sie im Kampf um den Preis des Red Rose Games gehen?