Kapitel 20 - Sophia's Familie

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Maya's Sicht

Mittlerweile ist Samstag und heute lerne ich Sophia's Eltern kennen.

Ein wenig aufgeregt stehe ich, morgens um halb 6, schon auf. Überrascht wie früh ich an einem Samstag überhaupt aufstehe, tapse ich die Treppe herunter. Spike gähnt einmal laut auf, ehe auch er sich erhebt und direkt zu seinem Fressnapf trottet. Ich öffne eine Dose Nassfutter, lasse die Klumpen in seinen Napf gleiten, mische sein bestimmtes Trockenfutter hinein und stelle den Napf wieder in die Halterung und der große Hund fängt sofort an schmatzend zu fressen.

Ich lege mich in meinen Schlafklamotten aufs Sofa, schalte den Fernseher ein und vertreibe mir die nächste Stunde einfach damit, Tanzvideos zu gucken.
Mit einem Mal, höre ich das Klacken der Haustür und Sophia steht im Flur. Also springe ich auf, renne zu ihr und springe ihr in die Arme. Sie fängt mich sofort auf und hebt mich vernünftig hoch, sodass sie mich besser halten kann. Meine Beine schlingen sich um ihren Bauch und meine Arme um ihren Nacken. Mein Gesicht vergrabe ich in ihrer Halsbeuge, atme ihren Geruch ein und fühle mich sofort wohl. "Guten Morgen mein Engel" flüstert Sophia mir ins Ohr, streichelt mit ihren Daumen über meine Oberschenkel und kickt die Tür leise mit dem Fuß zu. Sie atmet einmal tief ein, bis sie sich Richtung Wohnzimmer bewegt und mich auf dem Sofa ablegt. "Bleib hier" murmle ich, als sie sich lösen möchte. "Ich lege nur meinen Rucksack ab, dann hast du mich doch wieder" lächelt sie liebevoll und ich lasse meine Riesin aus meinem Klammergriff, nur um zu zusehen, wie sie sich den Rucksack abstreift und ich frage mich, was sie macht, damit ich es übertrieben sexy finde. "Du guckst mich so an, als würdest du mich gleich mit deinem Blick auffressen" lacht Sophia frech und bleibt stehen. "Also kannst du auch mit Duschen kommen, ich rieche nämlich etwas unangenehm" lacht Sophia leicht auf, ehe sie mich Mal wieder hoch hebt. "Und wir müssen auch bald zu den Bekloppten, damit wir zusammen zu meinen Eltern fahren können" und schon erinnere ich mich, warum ich so früh wach bin. Und jetzt wo sie es erwähnt hat, rieche ich den ganzen Rauchgeruch in ihren Haaren und den leichten Schweißgeruch, den sie mit Deo wahrscheinlich noch gehemmt hat.

Oben im Bad angekommen, zieht sich Sophia ohne jegliche Scham aus und ich betrachte ihren starken Rücken, der mit großen, kleinen, breiten, langen und kurzen Narben übersäht ist. Die Brandwunden von ihrem Einsatz wo sie mich gerettet hat, stechen sogar hervor. Mit den Fingerspitzen streiche ich leicht über ihre Haut, auch über die vernarbte, und sehe alles wieder vor mir.
Ich bemerke nicht, wie ich weine, so sehr bin ich in Gedanken. Mit einem Mal spüre ich Sophia's nackten Oberkörper an mir, als sie mich tröstend umarmt. "Es ist doch alles gut" murmelt sie gegen meinen Ansatz und streicht über meinen Rücken. "Aber das ist wegen mir so" murmle ich gegen ihre verdammt warme Haut und lasse meinen Kopf einfach entspannt dort ruhen. "Ich habe dich gerettet, weil ich es wollte. Hör bitte auf, dir Vorwürfe zu machen mein Engel" flüstert Sophia und streicht durch meine langen Haare. Ihr Handy beginnt zu klingeln, allerdings schenkt sie dem keine Aufmerksamkeit, und sieht mir in die Augen. Mir fällt es tatsächlich schwer, ihr nicht auf die Brüste zu starren, allerdings schaffe ich es in ihren braunen Augen zu versinken. "Das ist nur meine Mutter, wir gehen mit Sicherheit Essen, deswegen ziehen wir uns schick an" lächelt Sophia, drückt mir einen Kuss auf die Stirn und streicht mit ihren Händen von meinem Kopf zu meinem Hals und lässt ihre Hände dort ruhen. "Aber erstmal, gehen wir duschen. Dann gehen wir dir Klamotten inklusive Schuhe kaufen" lächelt Sophia mich liebevoll an und auch ich beginne zu lächeln.

Anders geplant als gedacht, haben wir die Reihenfolge geändert.

Die Klamotten gekauft, frisch geduscht und im Handtuch eingewickelt sitzen Sophia, Spike und ich auf dem Bett und kuscheln zusammen ein wenig. Dabei sitze ich auf Sophia's Schoß, hab mein Gesicht in ihrer Halsbeuge versteckt und drücke immer Mal wieder leichte Küsse auf ihre vom Duschen heiße Haut. Sie hingegen hat einen Arm um mich geschlungen, den Kopf auf meiner Schulter und die andere Hand kraulend auf Spike's Kopf, der direkt neben meinem Bein liegt.

Meine Lebensretterin, meine große Liebe?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt