Kapitel 5 - Tag in der Sandkuhle

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Maya Dragon

Als Lia und Spike dann da waren, hatte Sophia einen speziellen Bissfesten Anzug in den Kofferraum gelegt und hat sich festes Schuhwerk angezogen. Ich saß schon in dem großen Auto, als Sophia Spike in den Kofferraum springen ließ und sich dann selber in den Fahrersitz fallen lassen hat. "So, hast du einen Musikwunsch?" fragt sie als erstes und schnallt sich so gut wie ohne zu gucken an. "Nicht wirklich" murmle ich und überlege noch etwas, ehe sie mir ihr Handy in die Hand drückt. "Wenn du einen hast, mach ihn einfach an, läuft alles über Bluetooth" lächelt sie und fährt aus der Garage heraus auf die Straße und fährt in Richtung des größten Waldes der Gegend.

Die Fahrt über haben wir uns eigentlich nur unterhalten und im Hintergrund lief leise Radiomusik, nichts spannendes. Allerdings habe ich heraus gefunden, dass sie es liebt Schlagzeug zu spielen, weswegen sie sogar eins im Haus hat. Sie bevorzugt es tatsächlich Metal mäßige Lieder zu spielen oder einfach so drauf los zu hauen. 

Als wir angekommen sind und Sophia den Bissfesten Anzug in den Sand fallen lässt, sehe ich mich um. Eine riesige Sandkuhle mit kleinem See erstreckt sich vor uns und viel Grasfläche. Sophia lässt Spike von der Leine und der große Hund rennt quer durch die Gegend. "Hilfst du mir bitte kurz?" fragt Sophia und zieht sich die Hose davon an und kann sich jetzt kaum noch bewegen. Mit Mühe und Not helfe ich ihr die Jacke anzuziehen und kann sie kaum noch darin erkennen. Lachend stütze ich mich an ihrer Schulter ab und höre Spike bellen, ehe ich weg springe. Sophia provoziert ihren Hund mit Absicht, bis er bellend und knurrend auf sie zu rennt. "Keine Sorge, das machen wir öfters" grinst Sophia, ehe Spike knurrend an ihren Arm springt und sie fast zu Boden reißt. "Greif an!" herrscht Sophia ihren Hund an und dieser beißt sich heftig in dem Anzug fest und reißt Sophia nun zu Boden, er attackiert sie, aber nur an den Beinen und Armen. "Spike, aus!" ruft Sophia und der Hund lässt sofort locker. Das ganze geht nochmal ungefähr vier Mal so weiter.

Spike und Sophia sind ausgepowert, ich hatte was zum Lachen und jetzt sitze ich mit Sophia an ihrer Kofferraum Kante und wir gucken Spike beim Schlafen zu. "Sowas macht ihr also öfter?" frage ich nach und gucke Sophia überrascht an, diese nickt schließlich. "Er ist ein Pitbull Terrier, der braucht das um sich als Hund fühlen zu können und es macht ihm Spaß. Nur weil ich ihn als Haushund halte, soll er nicht auf seine Natur verzichten. Du hast  ja gesehen, er hat einen riesen Spaß daran sich irgendwo fest zu beißen, was sich bewegt und nicht nur ein einfacher Stock ist" lächelt Sophia und ich geben ihr vollkommen recht. Zustimmend nicke ich und sehe kurz auf mein Handy, es ist gerade erst früher Abend. "Was hälst du davon, wir bringen Spike zu Lindsey, Diana und Lia, holen uns Pizza und machen uns einen schönen Abend? Mit Essen, Serien und Popcorn?" fragt sie lächelnd und ich nicke zustimmend. Also lassen wir Spike rein springen, steigen selbst ein und ich kläre über Sophia's Handy alles nötige. 

Sophia Baumann

Kaum haben wir Spike weg gebracht, lotst Maya mich zu ihrer Lieblingspizzeria und die kenne ich nicht. Zusammen steigen wir aus und die Grünhaarige geht vor, direkt in das Pub ähnliche Gebäude. "Ciao Bella" lächelt uns ein Italiener an und Maya umarmt diesen kurz. "Franzesco, mach uns beiden deine beste Pizza zum mitnehmen" grinst Maya und der Italiener macht sich mit einer riesigen Freude an die Arbeit. "Für dich doch alles" spricht er im typischen Akzent und arbeitet schnell, sauber und beeindruckend. Wenn ich meine Pizza Zuhause nur so schnell belegen könnte ... "Mund zu Sophia. Das du Pizza magst, hätte ich mir denken können" lacht Maya und reißt mich aus den Gedanken. "Ich habe Hunger, da esse ich auch Mal ungesünder" lache ich und ziehe meine Hose wieder hoch. Manchmal hasse ich Hüfthosen so sehr.

Zuhause angekommen, haben wir uns direkt auf die Couch gesetzt, sämtliche Filme angesehen und die verdammt gute Pizza gegessen.

"Willst du gerade gehen?" frage ich Maya, die etwas schläfrig aufsteht. "Ja, ins Auto. Da leb ich ja" grummelt sie und ich stehe mit ihr auf, ehe ich ihre Schulter greife und sie zu mir umdrehe. Durch einen tiefen Blick in ihre Augen wird mir gerade etwas bewusst ... und ihr scheint es auch so zu gehen ...

Meine Lebensretterin, meine große Liebe?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt