Kapitel 28 - Herbstfest

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Sophia's Sicht

Abends steige ich aus dem Auto, denn ich bin mit Lindsey ein wenig bolzen gefahren. Und der erste Weg führt ins Badezimmer, um mich direkt zu duschen.

Ich begebe mich leise auf die Suche nach Maya, es ist schließlich schon 22 Uhr. Im Wohnzimmer ist sie nicht, in meinem Hobbyzimmer ist sie auch nicht. Fehlen nur noch Arbeitszimmer und Schlafzimmer. Und im Arbeitszimmer werde ich fündig. Eine Stehlampe in der Ecke leuchtet und spendet genug Licht, um relativ gemütlich Arbeiten zu korrigieren. Meine Liebste ist wohl beim korrigieren eingeschlafen, denn sie liegt mit dem Kopf auf ihren verschränkten Armen, die auf dem Schreibtisch liegen. Neben ihr steht ein Glas Wasser und ihr Handy liegt daneben. Sie hat sogar noch den roten Stift in der Hand. Leise schleiche ich mich an sie heran, lege das Handy beiseite, stelle das Wasserglas weg und versuche Maya vorsichtig auf meine Arme zu heben. Und zu meinem Glück gelingt es mir. Ihr kopft droht von mir weg zu fallen, aber da legt sie ihren Kopf schon gegen meine Schulter. Mit einem lächeln bringe ich sie ins Bett, decke sie zu und hole ihr Handy, um es anzuschließen. Dann lege ich mich dazu, ziehe sie in meine Arme, sie dreht sich um und kuschelt sich dicht an mich. Ich streiche durch ihre Haare, lege die Arme um sie, decke uns zu und schlafe auch ein.

Allerdings reißt uns mein Wecker erbarmungslos aus dem Schlaf. Müde streiche ich mir einmal durchs Gesicht, schalte den nervtötenden Ton aus und stehe auf. Maya kann noch eine Stunde schlafen. "Ich hatte noch nie so wenig Lust auf Arbeiten ..." murmel ich und gehe fast schon demotiviert ins Badezimmer. Nichtmal bei der Wache angekommen, gerade aufgestanden, und schon ist die Lust flöten gegangen. Na geil.

Ich will gerade aus der Haustür, da stolpert Maya in mich hinein. "Wohin des Weges?" frage ich lachend und sie murmelt etwas unverständliches. "Scheiße, sag nicht du Schlafwandelst!" spreche ich aus und habe dafür, eigentlich, garkeine Zeit. Mit einem Mal fängt Maya an zu lachen und bekommt sich nicht mehr ein. "Ganz witzig" grinse ich schief und Maya gibt mir einen liebevollen Kuss. "War nur ein kleiner Scherz. Und jetzt ab zur Arbeit mit dir" grinst mich meine Freundin an, küsst mich nochmal liebevoll und geht mit guter Laune in die Küche. "Dir viel Spaß mit den Kackbratzen" grinse ich und stiefel zum Auto. Habe ich gerade Schüler beleidigt? Ja. Macht sie das wenn wir über unseren Tag sprechen auch? Aber natürlich. Sie liebt ihren Job, aber manchmal hat man einfach Arschlochkinder dabei. "Ach warte, heute ist doch das Herbstfest und du hast Frei!" ruft Maya mir hinterher und hat recht. Das erklärt die nicht vorhandene Lust auf arbeiten. "Du rettest mir den Tag" grinse ich Maya an als ich an der Haustür ankomme und gebe ihr einen Kuss. "Ich rette immer deinen Tag" grinst mich Maya frech an und ich lache einfach. "Fahren wir nachher mit dem Auto oder mit der Harley?" frage ich, damit ich weiß wann ich mit Schlagzeug spielen aufhören muss. "Können wir die Harley nehmen?" fragt Maya mit einem Hundeblick und ich lache nickend. "Aber klar, muss ich nur überlegen wo ich die abstelle" grinse ich und Maya drückt mir einen Kuss auf die Lippen. "Kannst du doch am Rollerständer hinstellen" schlägt Maya vor und ich pruste los. "Ja klar, damit die mir die Reifen zerstechen" lache ich und Maya umarmt mich. "Die machen das nicht mehr, die Hausmeister passen auf. Wer erwischt wird, muss für den Schaden der entsteht aufkommen" antwortet Maya und ich staune nicht schlecht. "Na dann" grinse ich, denn ich weiß ganz genau, dass man von überall perfekt auf den Rollerständer sehen kann. "Du willst doch nur protzen" grinse ich und Maya schüttelt den Kopf. "Nur ein bisschen" grinst meine Freundin verlegen und ich lache auf. "Du weißt wo du mich findest?" frage ich Maya und diese nickt wissend. "Nackt, im Schlafzimmer" grinst sie provokant und ich lache auf. "Beides falsch" grinse ich und Spike legt sich wieder in sein Körbchen. "Dann am Schlagzeug" grinst die Grünhaarige und ich nicke. "Was spielst du?" fragt die kleine mich gespannt und ich überlege. "Mal sehen, vielleicht Digital World. Oder doch Nemesis" lächle und drücke ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. "Willst du auch einen Kaffee?" werde ich dann liebevoll gefragt und ich schüttle den Kopf. "Ich hatte schon 3 Tassen" lache ich und Maya schüttelt den Kopf, ehe sich unsere Wege erstmal trennen.

Meine Lebensretterin, meine große Liebe?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt