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Mir wurde warm und kalt zugleich als ich sah wessen Anruf ich verpasst hatte. Auf meinem Display stand 'Klaus'...
„Ich bin am Arsch... Ich bin soo Tod...“, murmelte ich als es wieder zu klingeln begann. „Ja?“, begann ich vorsichtig und versuchte ruhig zu bleiben.
„ Siehst du den Van am Ende der Straße? Lass deinen Freund stehen und komm her! Sofort wenn du noch leben willst!“, brüllte er mich an und ich antwortete mit einem zittrigen okay. Während ich los lief, sagte ich : „Bis bald! Sehen wir uns Montag?“
Vorsichtig rief ich Mr. Stark an und verlangsamte meinen Schritt.
„Peter? Was gibt's?“
„Komme etwas später... Blau...“
Danach legte ich auf. Blau war unser Stichwort falls mich Klaus wieder anrufen wollte. Ziemlich unkreativ aber wir hatten keine Lust uns etwas auszudenken.

Als ich am Van ankam, zog mich Klaus unsanft am Arm rein und zog mir einen Sack über den Kopf. Als wir dann nach einer, schätzungsweise, einstündigen Fahrt endlich ankamen, wurde ich irgendwo reingeführt und gründlich nach irgendwelchen GPS Sendern oder ähnlichen durchsucht.
Nachdem wir dann in einem Raum ankamen und ich an einem Stuhl festgebunden worden war, wurde mir der Sack vom Kopf gezogen. Nachdem sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, erkannte ich das dreckige Grinsen, welches mir sofort eine Gänsehaut bescherte.

„Blau ist also das Codewort? Ziemlich... Nun ja... Unkreativ“,meinte er und ich riss empört meinen Mund auf. Dem zeige ich jetzt wer hier unkreativ ist! „Du willst mir ja nicht widersprechen, oder? Sonst...“,mit einer Hand zeigte er auf die vielen Folterwerkzeuge und fuhr dann fort, „Ach, die werden wir ja eh alle benutzen!“ Böse lachte Klaus, bis ich beschloss meinen Mund nicht zu halten. „Warum haben Sie mich eigentlich entführt? Bin ich... Keine Ahnung... Wie so ein Spielzeug, das jeder haben will oder was?“
Überrascht sah er mich an, schwieg aber. Scheint so als hätte er keine richtige Antwort parat und sein Blick begann nervös umherzu huschen. „Sieht so aus als hätte ihre Ex-Frau nun komplett den Kontakt abgebrochen und ihnen verboten ihre Kinder zu sehen. Lassen sie mich raten... Alkoholisiert sind sie nach Hause gekommen, haben daraufhin ihre Frau geschlagen und eines ihrer Kinder die Treppe...“,ich hielt inne, „runtergeschmissen.“

Plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz auf meiner Wange und bemerkte dann die erhobene Hand von Klaus. Damit hätte ich dann wohl...einen wunden Punkt getroffen. Zufrieden mit mir selbst versuchte ich die aufsteigende Panik zu ignorieren, als ich sah, dass er eine Peitsche zückte. Normalerweise hätte ich keine Angst vor einer Peitsche, aber dieses bestand aus...einer Wirbelsäule.
Mir wurde schlecht als mich die Peitsche traf und sie ein knackendes Geräusch von sich gab. Gott, dass ist so eklig...
Breit grinsend betrachtete mich Klaus nun und er schlug nochmal und nochmal und nochmal zu. Ganze 20 Male...

Keuchend blickte ich ihn an und bereute ohne Grund meine Lebensentscheidungen,bis mir schlecht wurde und ich meinen Kopf wegdrehte. Als er mich dann jedoch nochmal schlug, kam es mir hoch und ich übergab mich. Wütend blickte er mich an, doch seine Augen blitzen begeistert, als hätte er noch mehr Lust mich Leiden zu sehen... Aber wer wollte mich nicht schonmal leiden sehen?

Nachdem er mich also noch einige Male gepeitscht hat, warf er die Peitsche irgendwo hin und holte ein Messer raus, welches er mir sofort and die Kehle drückte.

„Sag mal, Peter... Wann sollten deine Freunde nochmal eintreffen?“

Top Secret | SpideypoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt