4 Jahre später
Seufzend ließ ich mich auf meinem Bett nieder und schloss meine Augen. Uni ist soooo anstrengend! Mein Mitbewohner war vor einer Stunde in einen Club gefahren, da heute Freitag war. Er hieß Lukas und war so ziemlich das größte Arschloch (sry), das ich je kennenlernen durfte. Er lässt seine Wäsche überall rumliegen, räumt nicht auf, schläft gefühlt jede Nacht mit einer Anderen und zahlt nochnichtmal einen Cent für die Miete. Außerdem braucht er meistens mehr als eine Stunde im Bad und versteckt immer wieder meine Sachen irgendwo. Dass ich Bi bin lässt er sich auch nicht entgehen, bedeutet also dass er mich immer Schwuchtel nennt und irgendwelche Beleidigungen raushaut, die erstens nicht sehr nett sind und zweitens einfach auf meine Stirn schreibt.
Vorsichtig drehte ich mich auf meinen Bauch und griff nach meinem Handy. In weniger als einer Stunde würde einer meiner schlimmsten Nächte beginnen. In einem Club Überstunden zu machen ist doch das Beste oder? Und das nur um die Miete zu zahlen!
Übermotiviert ( nicht) ging ich in die Küche nur um wieder das reinste Chaos vorzufinden. Warum? Wie kann man so leben? Eigentlich wollte ich mir schnell was zu essen machen, kurz gesagt habe ich es dann doch gelassen, da ich einen verschimmelten Apfel im Kühlschrank gefunden habe und mir der Appetit vergangen war. Gelangweilt packte ich meinen Schlüssel in meine Hosentasche und zog meine Jacke an. Da ich, immernoch, kein Auto besaß musste ich mehr als eine halbe Stunde zu dem Club laufen. Also lief ich nach einigen Sekunden schon los. Zuerst aber hinterließ ich einen Post-it an der Haustür um Lukas zu warnen nicht, wieder, sturmzuklingeln.
Bin Arbeiten, damit wir die Miete bezahlen können! Mach dir bloß nicht die Mühe etwas aufzuräumen, okay? Ist ja alles Ordentlich in der Wohnung :)
PeterIch schwöre, wenn er nicht checkt, dass das Sarkasmus ist, dann werde ich ihm eigenhändig den Hals umdrehen und in ein besseres Apartment ziehen, wie es mir Mr. Stark vorgeschlagen hatte.
[...]
Nachdem ich meine Uniform anhatte begann ich an der Bar Getränke zu mixen. Die meisten Gäste, die ich bediente, waren noch relativ Jung und entweder schon stark alkoholisiert, leicht oder noch garnicht. Okay, es ist ja auch erst 19:38 Uhr. Später werden dann noch die Obdachlosen, die Süchtigen, die "Coolen" und die Peversen kommen. Das schlimmste ist aber einfach wenn einer der Peversen versucht mit dir zu flirten, du ihn raus schickst und dafür eine schöne Platzwunde an der Stirn hast. Kurz gesagt, das ist mir sogar vorgestern passiert, was auch der Grund ist, warum ich Wade keine Selfies mehr schicke und nicht mehr mit ihm Videochatte. Denn er würde sich sofort Sorgen machen, herkommen und mich mit ins Ausland schleppen.
Ja, Wade ist im Ausland. Kanada um genauer zu sein, um da zu studieren. (Es war die einzige Uni, an der er genommen wurde...)
„Maschst du mir jesch ne Shot od nisch? “, fragte mich ein schon schwankender, alter und stark nach Alkohol riechender Mann. „Nein, ich denke sie hatten genug für heute. Verlassen sie den Club, bitte.“ Doch er machte keine Anstalten sich zu bewegen. Gerade, als ich die Security rufen wollte, packte er mich an meinem Kragen und zog mich zu sich. „Erinnersscht du disch de nischt Peter? I bins! Dein alter Kumpel Chrisch und wenn du mir nischt gleisch en Shot gibschst,dann knalle isch dir in Gesischt!“, rief er mir ins Ohr und ich konnte mich nicht bewegen aus Schock, da er eine Pistole an meine Schläfe hielt. Erst als ich seine Faust an meinem Auge spürte, merkte ich wie die Security angerannt kam. Sie nahmen ihn weg, während ich mir mein pochendes Auge hielt. „Alles gut Peter?“, fragte mich meine Kollegin Mina. Langsam nickte ich und nahm meine Hand von meinem Auge. „Wird schon wieder! Ist ja nicht das erste Mal, dass ich von so einem Typen geschlagen werde!“, damit deutete ich auf mein Pflaster an meiner Stirn und wendete mich wieder den Gästen zu.
Trotzdessen, dass ich wusste, dass es mir gut ging, konnte ich Minas besorgten Blick spüren. An sich stört es mich ja nicht, aber ich fühle mich ja ungern beobachtet. Nachdem was vor 4 Jahren -
„Lukas?“, fragte ich verwundert, als ich sah wer gerade den Club betrat, und das auch noch mit zwei Mädels im Arm. Oh Gott...
„Eyyyy Peter! Was mascht du denn hier hinter de Tresen? Komm feier!“, lallte er mir entgegen und am liebsten hätte ich ihn sofort rausgeworfen. „Ich arbeite...“, meinte ich leise und wendete mich einem Anderen zu. Doch Lukas ließ mich nicht in Ruhe, er wollte immer wieder meine Aufmerksamkeit haben. „Was willst du Lukas? Falls du es nicht bemerkt hast, ich arbeite hier um die Miete zu bezahlen!“ „Ich.... will.... dich.“, damit deutete er auf eine Beule in seiner Hose. Entsetzt sah ich ihn an und antwortete: „Nein willst du nicht! Und jetzt verschwinde!“ Wieder wendete ich mich ab, wendete mich ihm dann aber wieder wütend zu, nachdem er das sagte: „Aber du hast vorhin doch gesagt, dass du mich auch willschst!“
So schnell ich konnte rief ich die Security her und seufzte. Warum muss mir immer sowas passieren? „Nicht so dein Tag heute, was Peter?“, fragte mich Ben, einer aus der Security. „Leider!“, antwortete ich und kassierte dafür einen bemitleidigen Blick. Ist jetzt aber auch egal!
[...]
Um kurz nach 13 Uhr durfte ich dann endlich nach Hause gehen, doch ich müsste um spätestens 22 Uhr wieder da sein. Leise seufzte ich während ich die Haustür aufschloss. Es war leise, also kam ich zu dem Entschluss, dass Lukas wohl noch schlief. Ohne weiter zu zögern, lief ich in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Dann stellte ich mir einen Wecker auf 19:30 Uhr und schloss meine Augen.
Endlich etwas Schlaf!
Alles war dunkel doch trotzdem wusste ich wo ich war. Unter Wasser. Verzweifelt versuchte ich nach Luft zu schnappen, doch ich schluckte nur ich mehr Wasser...
Als ich wieder an die Oberfläche kam, schnappte ich hektisch nach Luft und begann einige Namen aufzuzählen:„ D-die Avengers n-nur und...und D-Deadpool.“
Ohne Vorwarnung wurde ich wieder Unterwasser gedrückt, woraufhin ich los schrie. Vielleicht würde mich ja jemand hören... „Du bist ja so schwach... Nichtmal wehren kannst du dich...“, murmelte der Mann vor mir und drückte meinen Kopf wieder unter Wasser.
Langsam begann das Wasser rot zu färben und als ich dann endlich wieder atmen konnte wusste ich immernoch nicht warum. Was zum Teufel?Ein Schuss ertönte und traf-
Erleichtert schreckte ich aus meinem Schlaf und bedanke mich im stillen bei meinem Wecker. Das letzte Mal, dass ich von ihm geträumt hatte, war vor 4 Jahren gewesen... Ach egal!
Langsam stand ich auf Un zog mir mein verschwitztes Shirt über den Kopf. Eigentlich könnte ich ja duschen gehen, aber will ich auch? Hm...
Bevor ich es mir anders überlegen konnte, befand ich mich auch schon auf den Weg ins Bad. Da fiel mir etwas auf. Es war ungewöhnlich still in der Wohnung. Schläft Lukas immernoch? Naja, ist ja nicht meine Schuld, wenn er sein Leben vergeigt!
Immernoch etwas schwer atmend wollte ich die Klinke des Bades runterdrücken, doch nachdem ich ein sehr, sehr, sehr verstörendes Geräusch gehört hatte, ließ ich es und verschwand wieder in meinem Zimmer. Vorsichtig sah ich in den Spiegel. Der Bereich um mein rechtes Auge war blau und lila, aber ansonsten sah ich ziemlich okay aus. Ignorieren wir hierbei mal die tiefen Augenringe!Schnell suchte ich mir ein einigermaßen gutes Outfit heraus und nahm mir 10 Euro aus meinem Sparschweinchen. Dann zog ich meine Schuhe an und eilte aus der Wohnung. In weniger als 10 Minuten war ich in irgendeinem billigen Restaurant angekommen und bestellte mit schnell Sushi.
Nachdem ich aufgegessen hatte machte ich mich auf den Weg zum Club. Meine Motivation sank sofort in den Keller sobald ich sah wie voll er schon war. Das wird wieder eine lange Nacht...---------
Heyo Leute! Danke für über 1k reads!!!!!
Ich danke allen die mir das möglich gemacht haben!!Remember: Motivation is creation! :D
LG MashmallowGirl06

DU LIEST GERADE
Top Secret | Spideypool
Fanfic~Goodbye, everybody, I've got to go Gotta leave you all behind and face the truth~ Ein Jahr ist es nun seit Tony Starks tot her. Ein Jahr seitdem die Avengers den Titanen Thanos besiegt hatten. Die Schule ging normal weiter für Peter... Dachte er. E...