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4 Tage später

Trotzdessen, dass noch Ferien waren, war ich schon früh morgens wach und sah aus dem Fenster. Die Sonne würde erst in vier Stunden aufgehen und doch war ich schon hellwach. Die meisten würden um dieser Uhrzeit rumschreien ich solle doch wieder ins Bett gehen, aber ich wollte nicht. Leise hörte ich durch meine Kopfhörer Musik, während ich begann nach meinem Spiderman-Anzug zu suchen. Eigentlich wurde mir ja, von allen Avengers höchstpersönlich, verboten auf Patrouille zu gehen, da ich mich noch erkältet könnte, nachdem was vor vier Tagen passiert war und ich klitsch nass nach Hause gekommen bin. Doch, da ich ein rebellischer Teenager bin, schwang ich schon seit einer Minute über die Dächer Queens.

Es war alles ruhig, doch nach einigen Minuten begann es zu schneien, was mich etwas zum Lächeln brachte. Es schneite nicht oft hier. Auf einem Dach kam ich zum Stehen und beobachtete wie immer mehr Schneeflocken den Boden bedeckten. Später könnte ich dann wahrscheinlich einen Schneemann bauen. Irgendwann versank ich so in Gedanken, dass ich nicht merkte, dass ich angefangen hatte zu Zittern und jemand hinter mir landete.

„Ich dachte dir wurde verboten auf Patrouille zu gehen.", lachte die Person. Erschrocken fuhr ich herum und sah Deadpool dastehen. Er hatte eine Hand in seine Hüfte gestemmt und mit der Anderen gestikulierte er wie wild in der Luft rum. „Ja.... Aber mir war langweilig und ich bin ja nicht k-", in diesem Moment nieste ich. Danke Welt! Ich wollte doch gerade sagen, dass ich nicht krank geworden bin!

„Gesundheit."
„Danke..."

Schweigend standen wir einige Sekunden da, bis mir zu kalt wurde und ich auf Wade zuging. „Also ich weiss nicht wie du es siehst, aber mir ist kalt und wenn du mich anstarren willst Wade, dann kannst du auch genauso gut später vorbeikommen."
Ich zog meine Maske etwas hoch, dann seine und drückte meine Lippen auf seine. Immerwieder schön dieses Gefühl.... Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander und ich verabschiedete mich von ihm. „Bis später!"

[...]

„Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht auf Patrouille gehen! ", maulte mich meine Tante an. Es war mittlerweile schon 14 Uhr und ich lag mit Fieber im Bett. Ich hatte bis vor einer halben Stunde noch geschlafen, jedoch hatte sich May gefragt warum ich solange schlief und ist dann in mein Zimmer gekommen. „Ich weiss...." murmelte ich und versuchte mich aufzusetzen. Doch May drückte mich wieder ins Kissen. „Du stehst nicht wieder auf bis du Gesund bist!" Kaum hörbar seufzte ich und ließ mich zurück ins Bett fallen. Blendend ging es mir natürlich nicht, aber so scheiße auch wieder nicht, dass ich nicht aufstehen konnte. „Darf ich wenigstens kurz duschen gehen?", fragte ich und merkte, dass meine Stimme ziemlich kratzig klang. „Hmmm...", seufzte sie, „ja."

Müde schleppte ich mich ins Bad nur um mich dann zu erschrecken da ich so scheiße aussah. Dann entledigte ich meiner Kleidung und stellte mich unter die Dusche. Sobald das Wasser über meinen Rücken prasselte, schloss ich meine Augen und erwischte mich dabei wie ich an Wade dachte. Und das nicht gerade anständig...
Sobald ich spürte wie mein Blut in eine ganz bestimmte Region floss, konzentrierte ich mich schnell wieder auf was anderes.

[...]

Eine halbe Stunde war vergangen und ich kam endlich in meinem Zimmer an. Eigentlich hatte ich mehr als die Hälfte der Zeit, die ich unter der Dusche verbracht hatte, nur genutzt um nachzudenken. Anständig oder unanständig ist jetzt mal egal!
Ohne zu zögern warf ich mich auf mein Bett und schloss meine Augen. Doch lange konnte ich so nicht da liegen, denn es klopfte an meiner Tür. „Ja?", fragte ich und freute mich innerlich darüber, dass es noch Menschen gab die anklopften. „Hättest lieber nicht heute morgen auf Patrouille gehen sollen?", lachte die Person.

„Auch dir hallo, Wade.", grinste ich.

„Ich habe, mal wieder, meinen Laptop dabei und wir können wieder Netflix schauen. Aber zuerst muss ich dir etwas erklären... Weisst du noch als du mich 'erschossen' hast?", meinte er und setzte sich auf mein Bett. Eigentlich wollte ich ihn wegschieben, damit er sich nicht ansteckte, jedoch hinderte mich seine Erklärung dabei.
Anscheinend ist er, durch ein Experiment, mutiert und so heilen seine Wunden schneller und er kann nicht krank werden oder durch Verletzungen sterben. Ziemlich interessant,würde ich sagen. Breit grinsend rutschte ich zur Seite und beobachtete wie Wade sich neben mich setzte und einen Arm um meine Schulter legte.

„Irgendwelche Filmwüsche?"
„Ne, such dir einen aus..."

Also sahen wir uns " Die Matrix" an. Ein relativ alter Film, aber dennoch gut. Spannend und Empfehlenswert.
Kurz gesagt, wir haben uns alle Teile angesehen woraufhin es mittlerweile 21 Uhr war. Wir hatten vor zwei Stunden was gegessen, da May heute Nachtschicht hatte und uns schnell etwas gemacht hat.
Ich gähnte. „Wollen wir noch einen Film schauen?“, fragte ich und sah auf die Uhr.  „Ja, aber welchen?“
Unwissend zuckte ich mit den Schultern und wir sahen uns dann einfach "Gladiator" an.

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