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Ich spazierte durch Gassen und nach einigen Minuten fand ich jemanden. Ratet mal wen?
Genau, Peter. Doch leider komplett bewusstlos und verletzt. Einige Schrammen im Gesicht, Armen und Beinen. Und eine... SCHUSSWUNDE? Meine Fresse, was hat der denn gemacht?

Vielleicht sollte ich ihm helfen... Aber er hat mich verletzt. Hmmmm
Egal! Nach einigen Sekunden nahm ich ihn im Brautstyle hoch und trug ihn zu mir nach Hause. Dort legte ich ihn auf meinem Bett ab und holte etwas um seine Wunden zu versorgen. Die meisten waren oberflächliche Schnittwunden, die nicht wirklich schwerwiegend waren. Aber an seiner Brust, die ziemlich muskolös war, fand ich sehr viele kleine, tiefe Schnittwunden, die aber schon am verheilen waren. Aber ich fand auch frische Brandwunden.

„Was hast du nur gemacht?“, flüsterte ich, während ich die Brandwunde verband. Er zuckte unter meinen Bewegung zusammen und auch wenn es mir Leid tat, da war noch die Schusswunde... Ich drehte ihn auf die Seite, sodass ich problemlos an die Wunde kommen konnte. Kurz und knapp gesagt, war die Wunde etwas neben dem Schulterblatt und die Kugel steckte noch drin. Ohne zu zögern eilte ich ins Bad, sah erstmal in den Spiegel und holte dann eine Pinzette aus dem Schrank.

„Es tut mir soo leid...“
Vorsichtig versuchte ich die Kugel rauszubekommen, doch Peter zuckte heftig zusammen. „Was machst du da?“, fragte er durch zusammen gebissene Zähne und krallte seine Finger in den Bettbezug. „Ich ziehe dir die Kugel aus der Schulter.“ Wieder zuckte er zusammen und ich hörte wie er die Luft anhielt. „Hab sie gleich draußen... Uuunnnd.... Da! “ Stolz holte ich die Kugel raus und legte sie auf ein  Tuch ab. „W-Wie kommt die überhaupt in meine Schulter?“

„Ich hatte gehofft du könntest es mir sagen... Achtung wird wahrscheinlich brennen.“, warnte ich ihn und tupfte etwas von dem Desinfektionsmittel auf die Schusswunde. Peter zog die Luft scharf ein und krallte sich wieder am Bettlaken fest. „Das schlimmste ist vorbei. Du kannst hier jetzt schlafen. Ich bin im Wohnzimmer.“ Langsam stand ich auf und ging zur Tür. Kurz bevor ich die Tür schließen konnte, hörte ich ihn nochmal meinen Namen sagen.
„Brauchst du noch etwas?“
„Nein, aber ich wollte mich bedanken. Und mich entschuldigen... Ich wollte mich nicht mit dir streiten.“

[...]

Ich stellte die Kamera auf und begann mit dem Intro: „Hallöchen und schön das ihr heute wieder dabei seid.“ Wie hobbylos muss man eigentlich sein um eine Bob Ross Parody zu drehen?

„Tauchen wir gleich ein und beginnen mit den Farben die ihr zum gemeinschaftlichen Malen mit mir braucht : Clockwork orange, soylent grün, mennen schwarz, box office gold, doc braun, pretty n'pink, silverlicious, gelber Schnee und Betty weiss. Ich habe hier eine normale Leinwand, die zu allem bereit ist.“, beendete ich meine Erklärung. Dann nahm ich meinen fünf Zentimeter Pinsel und fuhr fort: „ Wir nehmen unseren 5 Zentimeter Pinsel und schütteln ihn schön durch. Das ist gut... Dann nehmen wir etwas vom gelben Schnee und mischen ihn mit etwas von der Betty weiss. Und dann tanzen wir damit über die Leinwand“

Schnell legte ich eine Pause im Sprechen ein, da ich sonst loslachen musste. „Denkt dran, es ist eure Welt. Ihr könnt Regeln machen und Regeln brechen.“

[...]

„Und da kommt jetzt ein glücklicher Baum hin. Aber denkt dran, esst sie Farbe nicht. Ich spreche aus eigener Erfahrung.“, erklärte ich weiter. Dann hörte ich lachen, aus dem Gang. „Und am Ende solltet ihr ein fertiges Bild haben. Denkt dran, behaltet die Hosen trocken und macht nen Bogen um die Drogen.“ Sobald ich die Kamera ausgemacht hatte, brach ich in Gelächter aus. Ich hatte schon lange nicht mehr so laut gelacht. „Jetzt weiss ich wenigstens was du in deiner Freizeit machst, Wade.“, lachte Peter aus der hintersten Ecke des Raumes und verzog danach sein Gesicht wieder.

„Warum bist du aufgestanden, Peter?“, fragte ich besorgt und ging auf ihn zu. „Ich wollte dir zusehen. Und ich konnte nicht schlafen...“

Als ich ihn weiter musterte, erkannte ich Schweiß an seiner Stirn. Konnte er nicht einschlafen oder wollte er nicht einschlafen?
Naja auch egal, schätze ich.

„Hast du Hunger oder willst du was trinken?“, fragte ich nach einigen Sekunden und führte ihn zurück in mein Bett. „Nein, aber könntest du... Vielleicht... Eh... Da bleiben? Ich will nicht allein sein...“, erklärte Peter und ein rötlicher Schimmer legte sich über seine Wangen. Doch ich lag schon lange in meinem Bett und klopfte jetzt nurnoch neben mich auf die Seite. „Komm her.“, grinste ich und sobald er neben mir lag gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Und jetzt Ruh dich aus, Spidey. Keine Wiederrede!“

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Hi Leute,
Hier ist das letzte Kapitel im Jahr 2019. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und viel Glück im Jahr 2020.
Außerdem danke für über 300 Reads. Danke an jeden einzelnen von euch <3
Hätte nie gedacht, dass ich sowas erreichen könnte. :)

LG MashmallowGirl2

Top Secret | SpideypoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt