(D/N)'s POV.:
Hinter der Tür stand nicht, wie erwartet, ein alter Mann, sondern ein Junge, mit schwarzen strubbeligen Haaren der ungefähr mein alter sein müsste. "Uhm, Hallo?" sagte er zögerlich und musterte mich verwirrt mit unglaublich leuchtend grünen Augen. Er trägt eine schwarze Jeans, und trotz das es Winter war, hatte er dazu ein dunkel grünes Tshirt an. Seinem Verhalten allerdings nach zu Urteilen, bekamen sie hier nicht oft Besuch, was mich wegen der Abgelegenheit des Hofes, auch nicht wundern würde."Äh, Hi, kennst du Mr. Carlsen?" frage ich unsicher und lächele. Der Junge nickt "Wieso?..." fragt er kurz und schaut mich immernoch skeptisch an. "Ich suche nach einem Aushilfsjob und Mrs Moncéurs hat mir geraten bei Mr Carlsen nachfragen" beantworte ich seine Frage.
Nun lächelt auch er zögerlich "Mein Großvater ist gerade in der Stadt, aber er sollte gleich zurück sein... Möchtest du solange warten?" fragte er freundlich und erkannte den kritisch Blickenden Jungen von vor ein paar Minuten kaum noch wieder. Ich nickte "Möchtest du reinkommen? Ich kann dich ja nicht draußen in der kälte warten lassen" sagte er, immer noch lächelnd, und trat einen Schritt zur Seite. Ich nickte ein zweites mal und ging an ihm vorbei in den Flur. "Komm mit, wir setzen uns in die Küche" sagte der Junge und ging lächelnd, wie der Sonnenschein höchst persönlich, den Flur entlang und dann in die Küche. Ich folgte ihm und setzte mich, auf seine Aufforderung hin, an den kleinen Holztisch.
"Ich bin übrigens Henrick, Henrick Carlsen, und du?" fragte er während er Kekse und zwei Tassen Kaffee auf den Tisch stellte, bevor er sich zu mir setzte. "Ich bin (D/N) (Nachname)" sage ich lächelnd und nehme mir einen Keks. "Schöner Name..." sagt Henrick leise und schaut mich zögerlich lächelnd an. "Was würdest du denn für einen Job machen wollen?" fragt er neugierig. Darüber hatte ich mir selbst auch noch garkeine Gedanken gemacht, was ich allerdings vielleicht mal machen sollte... "Also um ehrlich zu sein hab ich darüber noch garnicht nachgedacht, ich wollte mich erstmal umhören ob jemand zufällig hilfe braucht oder so" sage ich verlegen. Henrick lacht leicht "Mein Opa, also Leonard Carlsen, hat bestimmt einiges was du tun könntest. Allerdings ist er ein wenig stur, also gib dir Mühe" sagt er grinsend. Ich lächele "Ich tue soviel wie ich kann" sage ich ebenfalls lächelnd, und als wir draußen eine quietschende Autotür zufallen hören, steht Henrick auf.
"Komm mit, das müsste er sein, vielleicht hatt er ja heute schon etwas was du tun kannst" sagt er lächelnd und wir gehen den Flur zurück wo wir an der Eingangstür auf einen alten Mann treffen.Er trägt einen brauen Weidekorb in dem alle möglichen Sachen sind, hatt eine grau-braune Latzhose und ein rot kariertes Hemd an. Seine grauen Haare sind struppelig und zerzaust, genauso wie siein langer grau-weißer Bart. Mit seinen grauen, trüben Augen schaut er mich skeptisch an. "Wer ist das?? Was macht sie hier?" fragt er Henrick barsch und ignoriert mich vollkommen. "Das ist (D/N), Opa... Mrs Moncéurs hat ihr vorgeschlagen, das sie bei dir nach einem Job fragen soll" erklärte er es ihm und nahm ihm den Korb ab.
Mürrisch schaute er mich an "Ich glaube kaum das ein so schmächtiges Mädchen Hofarbeit erledigen kann, aber Porpetinas Meinung hat bei mir einen hohen Wert... Du kannst es heute versuchen, wenn du bis heute Abend alles schaffst kannst du morgen von mir aus nochmal helfen..." murmelte er und stapfte auf den Hof hinaus. "Mitkommen!..." knurrte er noch und ich lief ihm schnell hinterher.
Mr Carlsen blieb an einer der Scheunen stehen und deutete auf eine Leiter. "Als erstes reparierst du die Regenrinne, davorne ist die Leiter. Werkzeuge sind in der Gartenhütte. Danach bringst du die Schafe von der Wiese dahinten in den ersten Stall, nimm unsern Hund mit, damit zumindest einer weiß was er tut. Als letztes kannst du noch die Rinder und die Esel füttern" erklärte er, genauso mürrisch wie gerade eben.
Aber ich nickte, vielleicht entwickelte ich ja ein ungeahntes Talent für Landwirtschaft... Auch wenn ich das eher bezweifelte, aber ein Versuch war es Wert. Er ging wieder zurück in Richtung des Wohnhauses und verschwand dann in der daneben liegenden Garage.
Ich atmete tief durch und holte mir alle Werkzeuge, von denen ich glaubte sie zu benötigen. Mit Hilfe der Leiter kletterte ich schließlich auf das rutschige Dach der Scheune und versuchte alle gelösten oder beschädigten Teile auszutauschen oder zu reparieren.Ungefähr eine halbe Stunde später war ich damit fertig und betrachtete stolz mein Werk. Dafür das ich sowas noch nie gemacht hatte, sah das schonmal gut aus.
Nun musste ich die besagten Schafe, irgendwie, von der Wiese in den Stall bekommen.
Nachdem ich die Werkzeuge weggebracht hatte suchte den Hund von Mr. Carlsen. Neben dem Stall fand ich eine Hundehütte, vor der ein riesiges, zotteliges Tier lag. Irgendwie erinnerte es mich an die Yetis in North's Werkstatt...Auf dem Schildchen an der Hütte stand Luke, daher nehme ich mal an das das sein Name sein muss. "Luke, komm, die Schafe müssen in den Stall" erklärte ich dem Hund und hoffte das er aufwachte. Und tatsächlich hob das Untier seinen Kopf und schaute mich, verwundert, mit dunkelbraunen, fast schwarzen, Knopfaugen an. Hechelnd stand er auf und streckte sich, bevor er zu mir trottete und interessiert mein Bein beschnüffelte.
Als er sich dann scheinbar sicher war, das ich nichts böses im Schilde führe, blieb er vor mir stehen und schaute mich erwartungsvoll an. Zögerlich ging ich los, zu der Schafs Wiese, und tatsächlich folgte Luke mir.
Mr. Carlsen hatte definitiv recht, der Hund wusste tatsächlich was er tun muss. Denn sobald ich das Gatter geöffnet hatte, rannte er los und sprang zwischen den Schafen umher.
Ich ließ das Gatter offen stehen und lief zum naheliegenden Stall, dessen Tür ich ebenfalls öffnete. Um dann wenigstens etwas mitzuhelfen, stellte ich mich zwischen den Weg zum restlichen Hof und der Wiese, um die Schafe am weglaufen zu hindern.Schon nach einigen Minuten hatte Luke alle Schafe von der Wiese getrieben, die scheinbar ebenfalls genau den Weg zum Stall kannten. Nur ab und zu musste ich mich einigen kleineren Schäfchen in den Weg stellen, und sie zurück zur Gruppe bringen. Als sich dann endlich die gesamte Schafsherde im Stall befand, schloss ich erleichtert die Stalltür und auch Luke machte sich wieder auf den Weg zu seiner Hundehütte.
Als letzte Aufgabe sollte ich noch die Kühe und Esel füttern, erinnerte ich mich. Ich ging zum Kuhstall und überlegte ob Mr. Carlsen mir gesagt hat wo das futter war, und wenn er es getan hat, dann hätte ich es scheinbar vergessen. Ich öffnete die Stalltür und betrat die dämmerig beleuchtete Halle. Neugierig schaute ich mich um. Mr. Carlsens Kühe waren keine gefleckten Hausrinder, sondern zottelig, braune Hochlandrinder. Mit freundlichen, treuen Augen schauten sie mir misstrauisch hinterher.
"Schon fertig?..." sagte jemand hinter mir, und ich zuckte zusammen. Als ich mich dann jedoch umdrehte, schaute mir jedoch nur ein lächelnder Henrick entgegen. Ich schüttelte ebenfalls lächelnd den Kopf. "Ich muss noch eure Rinder füttern, ansonsten ja" Henrick nickte und ging an mir vorbei zum Ende des Stalles wo er in einen scheinbar kleineren Teil der Halle ging. Verduzt schaute ich ihm nach "Willst du nicht mitkommen?" rief er mir noch bevor er im Raum verschwand. Natürlich lief ich ihm sofort nach.
Im Raum, den ich mir kleiner vorgestellt hatte, standen bestimmt 50 Heu- und Strohballen. Henrick stand an einem dieser Heuballen und warf etwas davon auf eine Schubkarre. Grinsend schaute er zu mir "Der Rest ist dein Job, verteil das einfach gleichmäßig in die Heunetze der Kühe" sagt er und grinst. Ich gehe zu ihm und schiebe die Schubkarre etwas wackelig in den Stall, dort werfe ich ich möglichst gleichmäßig viel Heu in die Netze am Gitter.
Bestimmt eine Dreiviertelstunde später war ich fertig und schob verschwitzt und außer Puste, die Schubkarre zurück. Henrick saß die ganze Zeit über auf dem Zaun und hat mir belustigt zugeschaut.
Nun gibt er mir noch einen Eimer mit Körnern und noch anderem Zeugs drinne. Verwirrt schaue ich ihn an. "Wie mein Opa es nennen würde, du musst noch die Esel füttern" sagt er lächelnd, drückt mir den Eimer in die Hand und geht aus dem Stall.
Da hatte er Recht, die Esel musste ich noch füttern...
Ich ging ihm nach und liefen einen Trampelpfad zu einer eingezaunten Wiese, auf der so etwas wie eine mini Scheune stand.
Angestrengt versuchte ich den Esel genauer zu erkennen, denn er war nicht wie erwartet grau, sondern eher einen warmes braun mit weißen Fesseln und heller Mähne.
Als Henrick mir das Tor öffnete und ich mit ihm über die Wiese ging sah ich ein zweites Tier, ebenfalls etwas Pferdeähnliches, diesmal in grau-braun.
"Wenn ich schonmal vorstellen darf, die besagten Esel, eigentlich Pferde, Milenia und Eskador" sagt Henrick lächelnd-------------------------------------------------
Der 10. Teil🎉 Mittlerweile plane ich gerade schonmal mein 2K Special Kapitel😇 Also lest schön weiter
1476 Wörter
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Jack Frost × Reader
FanficJack Frost x reader, Eine Geschichte über dich und Jack Frost In deinem Leben passierte viel schlechtes, aber auch gutes, wie zum Beispiel das zusammentreffen mit deinem Kindeheitshelden Jack Frost. Alles wird sich verändern, und du kannst nichts d...