~Taku Special~

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Hintergrundgeschichte von Taku

Ärztin: „Mister Zaraki? Würden Sie schnell zu mir kommen?"

„Darf ich zu Yina?"

Ärztin: „Alles zu seiner Zeit. Ich würde gerne die aktuelle Lage von ihr besprechen, wenn es Ihnen recht wäre."

„Ja, ist gut."

Ich hasse Krankenhäuser. Jedes Mal wenn ich es betrete, fühle ich mich deprimiert. Die Wände sind alle langweilig weiss, die Stimmung ist leicht angespannt und überall riecht es nach Desinfektionsmittel. Trotzdem bin ich hier gefühlt jeden Tag... wegen Yina.

Meine Schwester und ich waren schon immer unzertrennlich. Unsere Eltern waren Kleinkriminelle. Die hatten immer Stress mit irgendwelchen Leuten. Dazu kommt, dass sie eigentlich nie Kinder wollten. War eher ein Unfall. Sie bekamen sogar gleich zwei. Ich und Yina sind nämlich Zwillinge. Dann wurde es ziemlich chaotisch. Unsere Mutter wollte uns nicht unbedingt auf die Strassen schicken. Doch unser Vater konnte es nicht ausstehen, sich nun auch noch um zwei Kleinkinder zu kümmern. Er hatte ja schon genug zu tun, meinte er. Schlussendlich war es dann so, dass wir, als wir 12 Jahre alt wurden, einfach in ein Waisenhaus ausgesetzt wurden. Aber davon hielten ich und Yina nichts.

An einem warmen Sonntagabend flüchteten wir gemeinsam aus der Anlage. Wir versprachen uns, dass wir niemanden brauchen würden, um uns zurecht zu finden. Das war unser Traum. Wir zwei gegen die Welt. Aber man muss bedenken, dass wir erst 12 waren und eine grosse Fantasie besassen. Denn die Realität schlug verdammt schnell auf uns ein.

Wir haben uns lange Zeit mit Nebenjobs beschäftigen müssen. Wir lebten in einer Ein-Zimmerwohnung und hatten dennoch Mühe mit den Mietkosten. Doch wir versuchten immer positiv zu denken und klammerten uns an die Hoffnung, dass alles gut gehen würde. Scheinbar meinte das Leben es aber nicht so gut mit uns.

Als wir schon 17 Jahre alt waren, kam ich nach einem langen Arbeitstag wieder nach Hause. Aber als ich vor unserer Eingangstür stand, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ich trat ein und ich sah, wie Yina mit dem Rücken zur Decke gerichtet, inmitten der Stube, am Boden lag. Selbstverständlich habe ich sofort den Notarzt gerufen, welche sie gleich in die Notaufnahme brachten. Später hat sich herausgestellt, dass Yina einen schlimmen Tumor eingefangen hatte. Sie hatte den schon ziemlich lange. Ich weiss, dass sie mir viel gesagt hat, dass sie Kopfschmerzen hätte. Jedoch dachten wir uns nicht viel dabei und gaben die Schuld an dem vielen Arbeiten.

Und jetzt bin ich wieder hier im Krankenhaus. Es ist schon ein Jahr vergangen, seit man den Tumor in ihr festgestellt hatte. Man musste sie ständig beobachten. Jetzt kommt hoffentlich ein gutes Resultat, dass uns sagt, das wir beide wieder nach Hause können und alles wieder wie beim Alten wird....

Ärztin: „Setzen Sie sich doch, Mister Zaraki."

„Danke."

Ärztin: „Wollen Sie ein Glas Wasser?"

„Kommen Sie einfach auf den Punkt und lassen Sie bitte diesen Smalltalk."

Ärztin: „Natürlich. Wir haben gestern Abend die finalen Resultate erhalten, was den Tumor Ihrer Schwester betrifft. Wir haben ja lange nicht gewusst, was das überhaupt für einer war."

~Der alles entscheidende Moment~

Ärztin: „Es..ähm..tut mir wirklich leid, Ihnen das mitzuteilen, aber es ist ein sehr tödlicher Tumor und wir denken, dass es ihre Schwester höchtswahrscheinlich nicht schaffen wird."

In love with Tomura Shigaraki x reader{German}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt