Kapitel 11

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"Du hast wieder sehr gut gesungen, Lilith", sagte Herr Evans. Ich lächelte nur und spielte mit dem Rand des Blattes auf dem die Lyrics von 'Uncover' standen. "Sie wollten mir noch die Liste zeigen", erwiderte ich einfach nur. "Ah ja, hier", sagte er und überreichte mir ein Blatt. Ich laß es durch.

Teilnehmer des Wettbewerbs:

1. Camilla Lorenz
2. Fred Gigles
3. Dina Lauve
4. Scar Thumbson
5. Liam Reyn
6. Ryan Shyld
7. Anna Daves
8. Kumy Lux
9. Dove Boyse
10. Kathrin Liams
11. Jijy Fage
12. Anette Scarse
13. Rose Black
14. Taylor Arter
15. Killian Price

Warte, Killian macht beim Wettbewerb mit?! Er ist nicht Mal eine Woche hier und macht da mit?
"Herr Evans? Was macht Killian Price hier auf der Liste?", fragte ich verstört. Da ich es nicht verstand wie er dort drauf stehen konnte. "Nun ja, Mister Price hat sich auf seiner alten Schule angemeldet, dann musste er hier her umziehen. Und da wir noch einen Platz hatte, haben wir gesagt er kann von unserer Schule aus singen. Außerdem kann er super gut Klavier spielen und singen natürlich auch", beantwortete Herr Evans meine Frage. Interessant.... Sollte ich Killian darauf ansprechen? Nein wäre irgendwie Stalkerhaft und außerdem würde er sich dann fragen woher ich das weiß. "Lilith, dann sehen wir uns am Freitag zur letzten Probe in dieser Woche. Ach und eine Frage habe ich noch. Üben sie zu Hause?", fragte Herr Evans. Ich schüttelte meinen Kopf. In letzter Zeit kam ich nicht dazu.

"Okay Tschüss Herr Evans", rief ich ihm zu, schnappte mir meine Schultasche und floh aus dem Raum. Ich schaute auf mein Handy und sah, dass bis zu meiner Verabredung mit Killian nur noch eine Stunde sein. Also beeilte ich mich zu meinem Motorrad und fuhr nach Hause.

"Bin zu Hause", rief ich durch das Haus und bekam zwei Begrüßungen zurück. Eine aus dem Zimmer meines Bruders und eine aus der Küche. Zuerst lief ich in die Küche und gab meiner Mutter einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung. "Hey mein Schatz, wie war Schule? Obwohl was frag ich dich noch", sagte sie das letztere eher zu sich selbst. "Joa, ganz in Ordnung. Ich gehe gleich mit Freunden was essen", gab ich meiner Mutter Bescheid. Sie musste ja nicht wissen, dass ich mit Killian was essen ging. "Okay", erwiderte sie nur und drehte sich um, um im Wohnzimmer zu verschwinden, der an unserer offenen Küche angrenzte. Ich lief die Treppe hoch und marschierte einfach ohne zu klopfen in das Zimmer von meinem Bruder. "Na, Walross was geht?", sagte ich zu meinem Bruder. "Na, Fettsack was geht?", äffte er mich nach. "Haha witzig", meinte ich ironisch und musste grinsen. Ich schlug ihm noch leicht auf den Hinterkopf und flüchtete in mein Zimmer, bevor er auf die Idee kam mich zu schlagen. Ich schaute und die Uhr. Ich hatte noch 45 Minuten Zeit. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und schaute was ich hatte. Ich entschied mich für eine zerrissene, blaue Jeans und eine dunkelblaue, schulterfreie Bluse. Ich machte mir eine Hochtzopf. Anschließend suchte ich meine weißen High Heels, die ich dann in der Küche fand. Was die dort machten wusste ich nicht. In meinen Zimmer holte ich mein Handy raus und rief Elora an da ich noch etwas Zeit hatte.

"Hey Elora!", rief ich entusiastisch.
"Na wie geht's?", erwiderte diese nur.
"Alles bestens", antwortete ich.
"Wieso rufst du an?", fragte sie neugierig.
"Ich wollte mal so fragen wie es mit dir und Aiden läuft?", fragte ich und grinste schelmisch.
"Ach der Idiot nervt mich die ganze Zeit. Andauernd schreibt er mir. Er hat mir heute geschrieben ob ich nicht Lust hätte mich mit ihm zu treffen", hörte ich auf der anderen Seite der Leitung seufzen.
" Und was hast du gesagt? Hast du zugesagt?", fragte ich, da ich es schon irgendwie nice finden würde wenn sie zusammen kommen würden.
"Ich hab nicht geantwortet. Ich weiß nicht was ich ihm schreiben soll. Soll ich zusagen und heute mit ihm ins Kino gehen?", fragte sie schon fast verzweifelt.
"Ja mach. Du wirst es bereuen wenn die es nicht machts. Und außerdem hast du nicht zu verlieren. Hab ich Recht?", fragte ich.
'Mhm' hörte ich nur noch von ihr.
"Okay ich sage zu. Sorry muss jetzt auflegen. Ciao", rief sie.

Noch bevor ich was erwidern konnte legte sie auf. Ich wollte gerade nach unten als es an der Tür klingelte. Ich rannte nach unten um noch vor meiner Mutter da zu sein.
Ich öffnete die Tür und vor mir stand ein grinsender Killian. Er guckte mich einmal von oben bis unten an, bevor mir mit einer Hand zeigte, dass wir gehen konnten. Ich guckte ihn mir auch an. Er hatte ein weißes T-Shirt an, dass jeder seiner Muskeln betonte und dazu eine schwarze Jeans und weiße Turnschuhe. Ich rief noch einmal ins Haus dass ich weg sei, holte meine kleine,weiße Umgängetasche und folgte Killian zu seinem Auto.

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