„Verborgene Lust!"

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Der Raum des Geschehens wurde betreten. Ich sah meinen Bruder, wie er sich auf dem weißen Boxspringbett niederließ. Als er wahr nahm, dass jemand den Raum betreten hatte, richtete er sich zu uns auf, setzte sich lässig auf das Bett im Schneidersitz und schaute mit verbundenen Augen in unsere Richtung.
Er zitterte, das sah ich sogar aus dieser Entfernung. Dies konnte ich ihm gar nicht übel nehmen, glaube, mein Zustand war nicht besser. Madara ging an mir vorbei, ich blieb in den Raum stehen, wollte und konnte noch nicht verstehen, was gleich hier passieren würde. Mein Meister stellte ein Glas Wasser, sowie die Tabletten auf den kleinen Nachtisch ab. Es war still in den Raum, niemand sagte was. Das würde nicht gut gehen, auch wenn ich leise war, er würde herausfinden das ich es bin. Alleine doch schon von dem Geruch. Mein Blick richtete sich zu Madara, der es sich bereits gemütlich auf den dazugestellten
Stuhl gemacht hatte. Ich ging nun auf das Bett zu, meine Atmung wurde schneller, seine auch. Ich sah noch, wie Madara nun meine Kette auf den Tisch platzierte, kurz zu mir kam und den Verband um meinen Hals auf Schnitt, ihn abnahm und wegsteckte. Die Wunde am Hals war nur noch ein kleiner Schnitt. „Sasuke, bist du bereit?", fragte er mit seiner arroganten, überlegenen Art. Mein kleiner Bruder nickte, ich wollte gerade noch was sagen, doch es kam nur ein „Schsch" von den älteren Uchiha. „Beginnt!", befahl er schließlich, setzte sich zurück auf seinen Platz und beobachtete unsere Handlungen.

Ich zitterte wohl mehr als mein Bruder, würde ihn auf keinen Fall überfallen wie ein wildes Tier. Die gespürten Blicke im Nacken waren noch mit das Schlimmste an dieser Sache, ebenso die Erwartungen, die gefordert worden. Also begann ich. Ich beugte mich näher zu dem eingeschüchterten Teenager runter und fuhr ihn mit meinem Finger über die sehr weiche Unterlippe.
Als mein Bruder das bemerkte, wich er schreckhaft ein Augenblick zurück. Ich wollte ihn nicht weh tun und vor allem keine Angst machen. Am liebsten würde ich ihn gerade in den Arm nehmen und zuflüstern, das alles gut werden wird. Sein ganzer Körper bebte von dieser kleinen Berührung nur noch mehr auf, es tat mir so Leid. Madara genoss diesen Anblick, genauso bestimmt wie die Leute, die dafür gezahlt haben.
Als ich meinen Blick wieder von diesen wendete und mich nun weiter um Sasuke kümmerte, schluckte ich so hart, dass es in der Kehle schmerzte. Also kniete ich mich mit einem Bein aufs Bett, mein Herz pulsierte heftig auf, für einen kurzen Moment, bevor ich seine zarten Lippen küsste. Der Junge wollte wieder zurück ausweichen, doch ich ließ es nicht zu, fasste ihn fürsorglich am Hinterkopf in die kurzen, schwarzen Haare, kraulte liebevoll über seine Kopfhaut und drückte ganz sanft sein Gesicht näher an meines, so dass er den Kuss nicht entkommen konnte. Unsere Lippen lagen zuerst nur aufeinander, er sträubte sich zuvor, mir seinen Mund zu öffnen, was ich voll und ganz nachvollziehen konnte in seiner Situation.
Einen fremden Mann zu küssen und sich ihn voll und ganz hinzugeben muss unglaublich schwer sein, besonders wenn man diesen nicht sehen kann und es auch noch nie zuvor gemacht hatte. Ich musste also den Stein richtig ins Rollen bringen, diese Handlungsweise anführen und sie da hinleiten, das es nicht langweilig würde. Dieser Akt müsste in Gedächtnis bleiben und ich wollte,
das es auch Sasuke gefallen würde. Wenn das hier sein erster Geschlechtsverkehr sein sollte, umso mehr. Zuerst leckte ich ihm lieb über die Lippen, danach bat ich um Einlass, widerwillig ließ dieser es zu, sein Herz klopfte in der Brust, so wild, dass es fast sein Hals hochsprang, als ich seine Zunge mit meiner anstupste. Ich blieb ruhig, hatte meinen Atem gesenkt,
auch alles um mich rum ausgeschaltet, sonst würde das heute nichts werden. Ich drängte ihn leicht dazu mitzumachen, fuhr nochmals mit der Zungenspitze sanft entlang über seinen leicht geöffneten Lippen und umspielte danach seine Zungenspitze. Spielerisch ging es auch weiter, mein Bruder fand nun auch gefallen daran und machte sogar mit. Wir pressten nun unsere Lippen aufeinander, fechteten dadurch einen leidenschaftlichen Zungenkampf aus. Sasuke hatte eine Begabung dafür, er konnte sehr gut mit mir mithalten, küssen lag ihn, es machte mir sogar wirklich Spaß dies mit ihm auszuüben. Am Schluss gewann ich das Gefecht. Wir ließen leicht ab von dem Gegenüber seinen Mund und hauchten unseren heißen Atem voller Lust zu.

Mein bester Freund.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt