„Früher / Heute"

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„Shisui, gehst du wieder mit Itachi trainieren? "Sprang der kleine Uchiha an mein Bein und hielt mich schmollend fest. Dieses kleine Geschöpf nennen wir Sasuke, er ist gerade mal 9 Jahre jung und weiß schon genau was er will, ganz besonders hasst er es, wenn ich seinen älteren Bruder Itachi (13 Jahre alt) ausleihe. Lachend hockte ich mich zu Sasuke runter, legte meine Hand auf seinen Kopf und wuschelte ihn durch seine stachelige Frisur. „Er wird nicht lang weg sein, das verspreche ich dir," mit einem zwinkern habe ich ihn sofort so um den Finger gewickelt und der kleine strahlte über beide Ohren dies zu hören. „Na gut, du darfst ihn mit nehmen, aber ich gebe euch maximal 2 Stunden, dann ist er wieder hier und trainiert mit mir Kunai werfen," wendete er sich ab von mir und verabschiedete seinen großen Bruder. „Hast du gehört großer Bruder", mit dem Zeigefinger zeigte er auf ihn, „Maximal 2 Stunden, dann bist du wieder für mich da!"

 „Beruhige dich Sasuke, wir versuchen die anliegende Mission schnell hinter uns zu bringen." 

Er rief mit einer Handbewegung Sasuke herbei, der natürlich sofort zu ihm hineilte und tippte mit einem Finger auf den kleinen Bruder seine Stirn. „Wenn es heute nicht mehr klappen sollte, trainieren wir ein an der mal, versprochen Sasuke." Entschuldigte sich Itachi bei ihm in voraus. Daraufhin zog der kleine eine Schnute wie 10 Tage Regenwetter und ging nuschelnd zu seiner Mutter in die Küche. Man hat nur noch sowas raus gehört wie „nie Zeit für mich" und sowas „immer nur Shisui und die Mission." 

Ich lachte Itachi zu. „Es muss schön sein kleine Geschwister zu haben."

Itachi nickte darauf und flüsterte sich was leise in den Bart, der natürlich noch nicht vorhanden war. Beim besten Willen hätte ich es nicht verstehen können. „Gehen wir los, ich bin fertig," meinte Itachi entschlossen und wir machten uns gemeinsam auf zur anstehenden Mission.


5 Stunden später in der Abenddämmerung nach einer anstrengenden Mission entlaufende Tiere einzufangen.

„Ich bin wieder daheim!", rief Itachi von Hausflur des Uchiha Anwesens durch die Wohnung. „Willkommen zurück!" erklang eine Damenhafte Stimme aus der Küche, welche nur von ItachisMutter kommen könnte.„Oh, du hast Shisui mitgebracht," sagte sie gelassen und schenkte mir ein wunderschönes lächeln, „Guten Abend," verbeugte ich mich halb und brachte ihr ein dankbares Lächeln zurück. „Ihr beide müsst schrecklichen Hunger haben, nach so einer anstrengenden Mission, Reste gibt es noch in Kühlschrank, bedient euch nach Belieben, damit ihr morgen wieder fit seit." Sie wendete sich von uns ab und ging ins Wohnzimmer, wo man schemenhaft den Fernseher laufen hörte. 

Wir beide machten uns auf zur Küche, Itachi griff sofort zur Teekanne, er liebt das Zeug wirklich und trinkt es täglich. „Du warst heute echt gut," brachte ich mein Freund entgegen. „Spuren lesen kannst du irgendwann so perfekt wie ich," grinste ich ihn noch frech zu.

Itachi nickte mir daraufhin zu und lächelte etwas. „Ich habe ja schließlich ein sehr guten Freund, der es mir gut erklärt hat."„Oha, so ein Kompliment von deiner Seite aus, ich fühle mich ja richtig geschmeichelt", ging ein Schritt auf Itachi zu und stupste ihn in die Seite, die Stimmung in Raum war danach sehr positiv.


Wir setzten uns an den Küchentisch, er mit seiner Tasse Tee in der Hand und ich einfach nur an entspannen. Ich liebe es, wenn ich alleine mit ihm sein kann, man braucht gar keinen großen Worte, einfach nur den Moment der Zweisamkeit genießen und insgeheim hoffen, das dieser nicht so schnell verstreicht. „Hast du Hung...," wollte der ältere der Geschwister gerade fragen, aber da viel ihn schon eine wütende, tobende, schreiende Kinderstimme dazwischen. 

„Itachiiii!!!" Tschüß wundervolle Zweisamkeit, dachte ich nur noch. „Saaasuke, sei bitte etwas leiser," ermahnte seine Mutter aus dem Wohnzimmer ihren jüngeren Sohn, der daraufhin einen kleinenMoment zusammen zuckte und ohne ein weiteres Wort in der Küche erschien. Er hatte schon Luft geholt, aber bevor er lospusten konnte viel ich ihn ins Wort. „Sasuke, 2 Stunden haben leider nicht gereicht für den Auftrag," erhob mich von Küchenstuhl und hockte mich neben den kleinen Mann hin, der mir nun voll und ganz seine Aufmerksamkeit schenkte mit seinen bitterbösen, enttäuschten Kulleraugen Blick. „Itachi und ich haben uns was ganz tolles ausgedacht, damit wir uns anständig für unseres Fehlverhaltens bei dir entschuldigen können."

Mein bester Freund.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt