Kurzgeschichten/Oneshots

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MARC POV.

Wir laufen zusammen durch ein Feld auf einen Turm zu. Charlie hat vorgeschlagen dort hin zu gehen und ihn mir zu zeigen. Das war mir eigentlich ganz recht, denn hier waren so gut wie keine Leute und ich wollte ja noch mit ihr reden. Nachdem wir am Turm angekommen sind, fange ich langsam an.  „Charlie?" frage ich sie. „Ja?"           „Ich denke wir sollten mal reden" Und sofort verdunkelt sich ihr Gesichtsausdruck.  „Ok" murmelt sie, läuft eine Art kleine Mauer zu und setzt sich. Ich laufe ihr nach und nehme daneben platz. Ich nehme ihre Hand, umschließe sie und lege sie auf mein Bein. „Warum redest du nicht mehr mit mir?"  Als ich ihr diese Frage Stelle, kann ich sehen wie sie versucht nach Worten zu suchen. Wie sie trauriger wird..und vielleicht auch ängstlich. „Warum fragst du das?"            „Weil du meine Freundin bist und es mir wehtut, wenn du so bist. Wenn du nicht mit mir sprichst"            „Na dann..sagen wirs...Ich will mehr Zuneigung von dir. Ich fühle mich möglicherweise ein bisschen benutzt. Aber nicht das benutzt, wenn ich dich drum bitte sondern mehr so ausgenutzt, benutzt. Ich hab das Gefühl, du hast keine Lust mehr auf mich und schreibst lieber mit anderen. Du bist lieber mit anderen zusammen und unterhälst dich lieber mit ihnen. Ich hab dich gefragt ob ich deine Freundin bin, weil ich mir nicht sicher war, ob es noch so ist. Ich hab dich wegen Samstag gefragt, weil ich davon ausgehe, dass du absagst. Ich hab das Gefühl ich nerve dich und stehle dir deine Zeit. Ich versuche es zu überspielen, dass ich traurig bin und werd einfach aggressiv. Wenn das Verletzte rauskommt, egal ob durch ein Lied, einen Satz, deinen Namen, dein Gesicht... verdränge ich es und denke krampfhaft an etwas anderes. Ich hab dich lange nicht mehr gesehen...als ich ein Bild von dir gesehen hab, ist mir wieder eingefallen wie toll du bist und musste weinen. Ich hab es minutenlang angeschaut und versucht etwas zu finden, was ich nicht liebe. Aber ich hab es nicht geschafft, da du wirklich toll bist. Ich hab mich verändert. Nur diesmal ohne, dass du es mitbekommen hast. Ich merke, dass ich ruhiger bin und öfter gefragt werde, ob alles OK ist. Ich bin aggressiver und verletzlicher. Alleine und leer. Ich lebe, doch in mir, stirbt alles. Und das ist ein scheiß Gefühl. Ich liebe dich...hab aber einfach nicht mehr das Gefühl oder die Sicherheit zu sagen, ich bin deine Freundin und du liebst mich. Und nur mich..." Sie wischt sich die Tränen weg, die währenddessen den Weg über ihre Wange gefunden haben. Ich schaue sie nur an und sie ergreift wieder das Wort. „So wieder ein Gespräch geschafft. Lass es einfach vergessen und weiter rumlaufen" schlägt sie vor. Doch ich kann es nicht. Ich bleibe sitzen und beobachte sie weiter. „Es tut mir leid" entschuldigt sie sich und setzt sich etwas entfernt wieder. Ich kann jedoch nichts antworten. Ich suche nach den richtigen Worten, während ich sie betrachte....