Kapitel 3

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Endlich bin ich hier. Es ist soweit. Ich werde gehen. Vielleicht für immer? Vielleicht nur für eine Weile. Alles steht noch offen.

Ich sehe auf den riesigen Flughafen ab. Noch mal lasse ich meinen Blick nach hinten schweifen, wo er stand. Wie immer mit seiner kalten Maske. Seine Hände hat er  lässig in seine Hosentaschen gesteckt. Sein muskulöser Körper war angespannt, doch trotzdem strahlt er so viel Kälte aus, dass sie eine Gänsehaut bekommt.

Sie atmet ein. Sie muss los lassen. Es ist vorbei. Es ist zu spät. Viel zu spät...

Wieder geht Nesto durch seine Garage und sieht sich seine Wagen an. Einer seiner Arbeiter ist gerade dabei wieder seine Autos zu polieren.

Also macht sich Nesto an die Arbeit und geht in die Garage neben an, wo er alle seine Wagen alleine auftuned und reparariert.

Alle Gegenstände waren gekauft, also war es endlich so weit diese kleine Schrottkarre zu einem brauchbarem Wagen zu machen. Natürlich wird er ihn nicht Auftunen wie seine anderen Autos, denn dieses wird er verkaufen. Es passt einfach nicht in seine Sammlung.

Also macht er sich an die Arbeit und sieht sich sein Stück erst einmal an. Es waren einige kleine Macken drin, die man aber raus kriegen würde.

Nach einer Weile tropft ihm der Schweiss von der Stirn und sein Unterhemd ist mittlerweile auch total versaut. Jetzt muss er nur noch einige Kleinigkeiten hin kriegen, dann ist das Ding auch mehr Wert.

Als er sich sein Handtuch schnappt und seinen Schweiss von der Stirn wischt, hört er ein Stöckeln.

Kurz hält das Stöckeln an und dann wird die Tür von einer grinsenden Cindy geöffnet.

"Nesto!", rief die kleine Amerikanerin und dackelt auf ihn zu.

Heute sah sie mal wieder umwerfend aus. Sie war schon immer eine die viel Haut gezeigt hat, aber das stört Nesto keineswegs. Ganz im Gegenteil, ihr Aufzug hat sehr oft eine Wirkung auf ihn.

"Cindy, was machst du denn hier?", fragt er lächelnd und dreht sie einmal im Kreis um genauer auf sie schauen zu können.

"Du warst gestern auf einmal weg und hast mich vergessen, deswegen dachte ich, ich komme einfach zu dir", sagt sie grinsend.

Nesto nickt wissend. Jaa er wollte unbedingt so schnell wie möglich weg da. Wieso auch immer, aber er hatte so viele Ideen was er mit seinem gewonnen Wagen alles machen könnte, deswegen hatte er die kleine Blondine total vergessen.

"Jaa ich hatte noch zu tun", sagt er lächelnd und die Hände der Blondine platzieren sich um seinen Nacken.

Mit einem ihrer Finger streicht sie dann über sein Gesicht und sieht ihm in die Augen. Er weiss genau was sie vor hat. Immer wieder sieht er diese Lust in ihren Augen. Als wäre es eine Droge für sie.

"Du siehst etwas gestresst und erschöpft aus", sagt sie und lässt ihre zierlichen, kleinen Hände über seinen Rücken fahren und zieht ihm das Unterhemd aus.

Nesto lacht leise. "In der Tat."

Er liebt ihre Vorgehensweise. Also lässt er sie machen. Nesto hat keine Ahnung ob sie nur bei ihm so ist, oder ob sie es bei anderen Männern genau so macht, aber stören tut es ihn nicht. Ganz und gar nicht.

Am nächsten Morgen wird er durch die warmen Sonnenstrahlen geweckt. Anscheinend ist Cindy früher wach geworden und ist schon gegangen, denn er liegt ganz alleine im Bett. Und ehrlich gesagt ist es ihm gerade lieber. Er ist nicht der Typ von Mann der am frühen Morgen mit Frauen kuscheln will oder sonst was.

Er reibt sich müde seine Augen und nimmt dann seinen eingehenden Anruf entgegen.

"Jaa?", fragt er verschlafen und mit rauer Stimme in den Hörer.

"Nesto man. Was geht? Alles cool?", fragt John ihn, der an der anderen Leitung ist.

"Alles cool. Was gibts?", Nesto fragt sich was John am frühen Morgen von ihm will.

"Es gibt da so merkwürdige Neuigkeiten"

"Die wären?", fragt er ungeduldig.

"Du wirst herrausgefordert. Aber es ist eine ungewöhnliche Herrausforderung. Eine Frau will gegen dich antreten"

Nesto fängt an zu lachen. "Eine Frau? Machst du gerade Spass"

"Nein, glaub mir ich war genauso schockiert wie du. Ich dachte, das wäre ein schlechter Scherz", sagt John lachend in den Hörer.

"Was springt den raus?", sagt er grinsend.

"90 Riesen!", antwortet ihm John.

"90.000 Dollar? Ich bin dabei. Das Rennen ist in drei Tagen. Richte ihr aus, dass sie sich gefasst machen soll", sagt er lachend.

"Alles klar. Hau rein", nochmal hört er John Lachen, bevor er auflegt.

Nesto schüttelt lachend den Kopf und stellt sich vor sein Fenster.

Eine Frau will ihn besiegen. Wie lächerlich.

Drive or DieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt