Luxus über Luxus über Pelz?

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„Larry.", höre ich eine Stimme am Rand der Menschenmasse, durch die ich mich hindurchzwängen muss.

„Larry?", frage ich, als ich Ian erreiche, die Arme weit in die Luft gehoben, in dunklen Klamotten gekleidet und eine Sonnenbrille auf der Nase, wahrscheinlich um nicht allzu schnell erkannt zu werden, doch dennoch drehen sich die Menschen nach ihm um, verlangsamen ihre Schritte und Betrachten seine Züge, als würden sie sein Gesicht, Ians Gesicht hinter der Sonnenbrille suchen.

„Das ist doch ein Männername."

Da fällt mir erst ein, dass ich ja mit ihm Englisch sprechen muss. Doch der Mann, der sich neben ihn positioniert hat, ergreift als Erster das Wort: „Es hat ihm schon immer Spaß gemacht, neue Spitznamen zu erfinden."

Ich lache.

Ian umarmt mich kräftig, betrachtet mich eine Weile, fast schon stechend: „Nice.", sagt er und zwinkert mir zu: „Beautiful, like me."

Ich muss grinsen. Sein Humor ist unverwechselbar.

„That's George. Our Translator."

George reicht mir seine Hand und ich nehme sie erfreut: „Sind Sie Deutscher?"

Er nickt: „Ich bin deutsch, lebe aber schon seit vielen Jahren in Amerika. Und eigentlich heiße ich auch Georg. Wie schon gesagt, Ian überlegt sich gerne Spitznamen."

„How was your flight? "

„Nice. " Ich muss beschämt lächeln: „George, sagen sie ihm bitte, dass er sehr angenehm war. Vor allem in der ersten Klasse, das es aber trotzdem nicht notwendig gewesen wäre."

Er übersetzt meine Worte, doch sobald er den letzten Satz beendet hat, schüttelt Ian ausdrucksvoll den Kopf: „That was necessary. I hate it to travel on a small seat, especially for fifteen hours. "

"Thanks for all."

"You're welcome."

Wir fahren in einem Sportwagen, den er vor dem Gate geparkt hat – im Halteverbot, aber dennoch keinen Strafzettel bekommen hat – durch Los Angeles, bis wir in eine Einfahrt erreichen, die vor einem großen Metalltor endet, rund herum Hecke. Ian drückt ein paar Knöpfe, eine Stimme meldet sich am anderen Ende der Sprechanlage: „Here's Ian. Open the door. "

„Code word for today? "

„Larissa." Er zwinkert mir vom Fahrersitz aus entspannt zu. Das Tor öffnet sich.

Wir fahren hindurch, dahinter erstreckt sich ein riesiges Grundstück, eine schmale geteerte Straße führt uns zu einem gigantischen Haus, nein, als Haus kann man dies nicht mehr bezeichnen, es ist eine Villa. Nur komplett modern gehalten, aber dennoch wunderschön.

„Fantastic.", sage ich und kann meinen Blick nicht abwenden.

„Das Haus ist erst letztes Jahr fertig gestellt worden, es wurde lange dran gebaut.", übersetzt George für mich, die vielen unverständlichen Wörter von Ian. Ich sollte unbedingt anfangen Englisch zu lernen.

Wir halten auf dem Parkplatz vor dem Haus und steigen aus dem Wagen. Ian und George kümmern sich um mein Gepäck, einen riesigen Koffer, meine Laptoptasche und einen einfachen Rucksack.

Wir treten, ebenfalls wieder durch Knöpfe drücken in das Haus. Im Eingang erwartet uns ein riesiger Flur mit einer Wendeltreppe in den ersten Stock, das Szenario erinnert mich aus einem Film. Kann ihn aber gerade nicht benennen.

Es kommt uns ein weiterer Mann entgegen.

„That's Mitchell. The teacher for your English lessons. "

Lebensduft (Ian Somerhalder FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt