Prolog:
"Viele sagen, Leben ist schwer und Sterben ist friedlich, leicht. Doch sie lagen falsch. Beides ist schwer, denn der Tot, machte alles nur noch komplizierter. Wenn mir jemand vor meiner Zeit gesagt hätte, dass ich so etwas tun muss, hätte ich gesagt er wäre verrückt, aber jetzt sehe ich es ganz anders."
Die neue Schule, dachte ich und ging weiter auf das graue Gebäude zu. Seit meine Mom gestorben ist, sind mein Dad und ich in eine andere Stadt gezogen, mein Dad hat den Beruf gewechselt und ich die Schule. Quasi, ist alles anders geworden. Mein Dad, groß, schlank, braunes Haar und braune Augen, wir sahen uns eigentlich garnicht ähnlich, hatte mir vor dem Tod meiner Mom viel Freiraum gelassen, aber jetzt, meint er, wir müssten mehr miteinander unternehmen. Was so viel bedeutet, wie, gemeinsam Angeln gehen, an den Wochenenden Wanderausflüge machen und gemeinsam Abendessen. Dabei, war, mir viel Freiraum zu lassen, die beste Eigenschaft von Dad. Meine Mom. Ein tiefer Schmerz breitete sich in meinem Herzen aus, als ich an sie dachte. Sie hatte mich immer verstanden und war auch immer für mich da, aber natürlich musste der beste Mensch aus meinem Leben verschwinden. Meine Mom wurde von einer Maschine in ihrer Fabrik getötet. Ich weiß, das klingt total albern, aber so war's. Mein Dad hat mir nie richtig erzählt, wie genau die Maschine meine Mom umbringen konnte, anscheinend hat sie mit ihrem Greifarm, an dem ein messerartiges Dingsbums war, herumgefuchtelt und dabei meiner Mom die Kehle durchgeschnitten, weil sie überhitzt war, oder so was in der Art. Ich schüttelte den Kopf, um die Gedanken, an meine Mom, aus meinem Hirn zu kriegen. Jetzt betrachtete ich das Schulgelände, es sah so ähnlich wie bei einem College aus; ein großer grüner Rasen verziert mit ein paar gepflasterten Steinwegen, ein paar Bäume standen auch herum, ich erkannte ein paar Eichen und mehrere Birken und natürlich gab es auch ein paar Bänke. Eigentlich wirkte das Schulgelände, wie ein großer Park, es war nähmlich fast so groß, wie ein Fußballfeld. Jedenfalls dachte ich das. In großen Buchstaben stand über dem Haupteingang 'Villian'. Ich runzelte die Stirn, welcher Idiot würde eine Schule Villian nennen? Mit diesen Gedanken im Kopf lief ich also zum Haupteingang, atmete nochmal tief durch und betrat die neue Schule. Mit der Musik von Ed Sheeran in den Ohren, schlenderte ich durch einen der Gänge, zu meinem Klassenzimmer, machte die Musik aus und klopfte an die Tür. Sie wurde sofort aufgerissen und ich erschrak. " Talia Storm, nicht wahr?", fragte eine Frau mit schriller Stimme. Sie hatte hellgrüne, leuchtende Augen, einen schlanken Körper, bronzefarbene Haut und schwarzgraue, kurze Haare. " Ähm, ja. Sind sie Miss Trough?", fragte ich unsicher. "Ja, bin ich. Komm rein!", sagte sie mit kalter Stimme. Langsam und unsicher, trat ich ins Zimmer. "Ich glaube neben David Mallon ist noch ein Platz frei." Meinte sie und nickte, mit dem Kopf, nach hinten, in die Richtung eines Jungen. Miss Trough hatte wohl nicht die Absicht, mich der Klasse vorzustellen. Sie setzte sich einfach auf das Lehrerpullt und las ein Klatschmagazin. Davids Blick traf meinen und wir starrten uns eine Weile an. Ich ihn mit meinen meerblauen Augen und den weißen Schliren darin und er mich mit seinen intensiv, grünen Augen. David hatte einen sehr muskulösen Körper, schwarze Haare und, wie gesagt, intensiv, grüne Augen. Er wirkte ziemlich cool. Ich fummelte an meinen schwarzen, langen Haaren herum, während ich nach hinten lief. Ich schob eine meiner lila Strähnchen hinter mein Ohr, als ich mich auf meinen Stuhl, neben David, setzte.

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Storm
ФэнтезиTalia Storm ist ein siebzehnjähriges Mädchen, dass von einer Welt in die andere gerissen wird. In der einen, ist sie ein ganz normales Mädchen, doch dann stirbt ihre Mutter und sie und ihr Vater ziehen in eine andere Stadt und Talia kommt auf eine a...