Chap 9.

1.6K 144 19
                                    

Seokjin

"Denkst du, du kannst mir was vor schreiben? Der Schwuchtel hier hat meinen Namen in den Mund genommen und jetzt kommt ein weiterer und will mir drohen? Halt du dich lieber von mir fern" kam es nur wieder wütend aus Jimin und ich fragte mich immernoch, was ihn so wütend gemacht hatte. Zudem hätte Namjoon sich dort auch raus halten können, auch wenn ich tatsächlich auch froh war, dass er hier war. Und auf der anderen Seite wollte ich mich einfach nur von ihm fern halten.

"Du willst auch wirklich, dass dich jemand zusammen schlägt, kann das sein-" "Namjoon, hör auf. Du machst es auch nicht wirklich besser. Yoongi, ich sehe dich später in Biologie, Jimin, such dir bitte jemand anderen, den du beleidigen kannst und Jungkook, ich fahr dich später nach Hause" erklärte ich seufzend und drückte den jüngeren von mir weg, der mich davon abhalten wollte, zu gehen. Die Pause war sowieso fast um, zudem wollte ich definitiv aus dieser Situation.

Nur merkte ich natürlich, dass Namjoon mir hinter her gegangen war. Dass ihm meine Worte vielleicht nicht egal waren, aber dass er auch nicht wirklich auf sie hörte. Weshalb ich nur seufzend in dem leeren Schulflur stehen blieb, in dem ich mich gerade befand, um mich zu dem jüngeren zu drehen, der mir hinter her gejoggt war.

"Seokjin es tut mir leid, ich wollte mich nicht einmischen. Und mich auch nicht so einmischen. Aber... Es hat mich wirklich verdammt wütend jemach, die Art... Wie er mit dir geredet hat." erklärte er mir, doch ich seufzte nur und schüttelte leicht den Kopf.

"Wir sind nicht befreundet, Namjoon. Wir haben keine besondere Beziehung. Du bist der Freund meines Bruders, ich gebe dir Nachhilfe und du bist wirklich nett, aber wir sind keine Freunde. Ich bin niemand, um den du dir Sorgen machen musst. Trotzdem..." fing ich an und seufzte nach meinen Worten erst einmal wieder von denen ich wusste, dass sie den anderen verwirren würden. Aber es stimmte nunmal, was ich sagte. Wir kannten uns kaum, hatten uns bis jetzt erst einmal richtig getroffen und das hieß nicht, dass wir jetzt Freunde oder so etwas in der Art waren.

Zudem wollte ich das garnicht. Da ich nicht nur sein Freund sein konnte. Das wusste ich. Ich kannte mich ziemlich gut. Und ich konnte meinen kleinen Bruder wirklich nicht verletzen. Außerdem hatte ich auch kein so großes Interesse an ihm. Dort war nur etwas... Dass mich unglaublich sehr anzog. Und das mich tatsächlich um den Verstand brachte.

"Trotzdem danke. Jimin ist keine angenehme Person, wirklich nicht. Pass einfach auf, dass er so etwas nicht zu Jungkook sagt. Jungkook nimmt sich solche Sachen sehr zu Herzen" erklärte ich dem anderen noch, ehe ich mich ohne ein weiteres Wort umdrehen und gehen wollte, aber ich wurde schon an meinem Handgelenk fest gehalten und von Namjoon zu sich gezogen.

Nur hatte er mich mit so einer Kraft zu sich gezogen, sodass ich ziemlich eng an seinen Körper gepresst wurde und etwas überrascht, scharf die Luft einzog, als sich unsere Gesichter ziemlich direkt vor dem, des anderen befanden.

"Und trotzdem bist du mir nicht egal, Seokjin. Ja, ich hab eine Beziehung zu deinem Bruder aber du bist deinem Bruder wichtig. Und ich..." fing er an, doch schien irgend wie nicht die richtigen Worte für den Rest seines Satzes zu finden, oder er wollte es garnicht wirklich sagen. Was mich beides nicht wunderte, da mir gerade auch nicht mehr wirklich einfiel, was ich sagen sollte. Nicht, während sich unsere Körper so nahe aneinander befanden. Und ich seine Muskeln förmlich durch sein Shirt spüren konnte, auch wenn ich sie schon einmal gesehen hatte. Gerade spürte ich sie.

Was ich definitiv nicht sollte. Und ich hoffte gerade wirklich, dass Jungkook nicht nach uns suchen würde. Da ich seinem Freund gerade viel zu nah war. Und doch... Genoss ich es auf der einen Seite viel zu sehr.

"Bitte... Renn nicht vor mir weg. Ich weiß, du hast es nicht einfach... Ich kenne deine Familie nur von dem, was ich so höre... Aber ich weiß, dass du... Ich würde wirklich gerne mit dir befreundet sein. Sehr gerne sogar" meinte er dann doch auf einmal, während ich ihn mit leicht geweiteten Augen ansah und mich doch etwas von ihm entfernte, nachdem er nicht die Anzeichen machte, sich von mir zu lösen.

Dieses angenehme Gefühl in meinem Körper wurde in diesem Moment zu viel für mich. Beziehungsweise wurde es zu groß, um es zurück zu halten. Weshalb ich mich langsam von ihm löste und erst einmal schwer schlucken musste, nachdem was ich gefühlt hatte, als ich ihm so nah gewesen war.

Dabei kannte ich ihn garnicht richtig. Ich kannte ihn kaum, viel mehr als seinen Namen wusste ich nicht über ihn und trotzdem hatte er etwas an sich, dass es schaffte, dass ich meine Kontrolle verlor. Etwas, dass mir nicht passieren sollte und das mir tatsächlich auch ein wenig Angst machte, da es sich gut anfühlte.

"Ich... Weiß nicht, ob ich das kann, Namjoon." sagte ich, etwas leise, dennoch hatte er es sehr gut verstanden. Zwar war mein Grund in meinen Worten nicht erkennbar, was auch gut so war, da ich definitiv nicht wollte, dass er wusste, dass ich eine gewisse Anziehung ihm gegenüber hatte, die ich nicht haben wollte. Es fühlte sich viel zu gut an und das musste aufhören. Weshalb ich wirklich nicht wusste, ob ich sein Freund sein konnte.

"Ich schwöre dir ich... Ich respektiere dich, Seokjin. Und ich würde dich wirklich gerne näher kennen lernen und nicht nur jemand sein, mit dem du lernst oder der der Freund deines Bruders ist. Ich weiß auch nicht... Wieso genau, aber das wäre mir wirklich... Wichtig, Jin." äußerte er auf einmal, weshalb ich meinen Blick seufzend ein wenig senkte und versuchte, meine Gedanken zu sortieren.

Wenn er nur wüsste, was er mit seinen Worten alles tat. Gott, dieser Mensch verwirrte mich so sehr.

"Wir... Sehen uns bei mir, nach der Schule. Wenn du möchtest, nehme ich dich mit, da ich Jungkook sowieso mit nehmen muss. Und dann... Sehen wir weiter"

~

He tries

My Brothers Lover // 𝑁𝑎𝑚𝑗𝑖𝑛 ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt