𝓘 𝔀𝓲𝓵𝓵 𝓯𝓲𝓵𝓵 𝓽𝓱𝓮 𝓮𝓶𝓹𝓽𝓲𝓷𝓮𝓼𝓼 𝓲𝓷 𝔂𝓸𝓾𝓻 𝓱𝓮𝓪𝓻𝓽
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-𝓙𝓲𝓶𝓲𝓷 -
________________________»Jeonggukgieeeeee~ Du musst aufstehen. Der nette Arzt kommt bald.«
Jeongguk öffnete langsam seine Augen und blickte geradewegs in Jimins lächelnde Gesicht. Seit der Dunkelhaarige bei ihnen lebte, war Jimin immer gut gelaunt, half ihm, zeigte ihm vieles, kaufte lauter Sachen für ihn, besuchte das Grab seiner Mutter mit ihm und gab ihm besonders viel Liebe. Jeongguk entwickelte sich auch in diesen wenigen Monaten für seine Verhältnisse wirklich schnell und vor allem positiv. Seine Verletzungen waren nur noch Narben einer schrecklichen Vergangenheit.
»Okay... ich steh gleich auf«, brummte er mit seiner tiefen Morgenstimme, die Jimin einen Schauer über den Rücken laufen ließ.
Er beobachtete ihn wie er langsam aufstand und ihn schüchtern und unsicher musterte.
»Jimin Hyung? Kannst du... kurz raus damit ich mich umziehen kann?«
»Oh .. ja klar«, antwortete er lächelnd und ging aus dem Zimmer, damit er sich ausziehen konnte.
»Was machst du vor Jeongguks Zimmer?«, kam es plötzlich hinter ihm und sein Bruder stand mit verschränkten Armen und lächelndem Gesicht hinter ihm. Jimin hatte ihn gar nicht bemerkt, weil er nur noch an Jeongguk dachte.
»Ich hab Jeongguk geweckt, weil bald Herr Kang kommt.«
»Achso«, lächelte sein Bruder sanft und verstummte was Jimin ziemlich komisch stimmte.
Stattdessen sah er auf die weiße Zimmertür des Dunkelhaarigen, der kurz darauf diese öffnete und zwischen den Brüdern hin und her sah.»Tae Hyung, du bist auch schon wach!«
»Klar. Ich habe übrigens Frühstück für euch zwei richten lassen also hopp!!«
Jeongguk strahlte und auch Jimin hatte schon Hunger, weshalb sich die drei ins Esszimmer begaben und anfingen zu essen.
Es war ziemlich ruhig weshalb Jimin das Wort ergriff, um nach dem Training zu fragen.
»Wie läuft es eigentlich mit dem Sport, Jeonggukkie? Kommst du gut voran?«
Der Dunkelhaarige nickte hastig und schluckte fertig bevor er antwortete.
»Ja aber Tae Hyung ist sehr streng. Ich muss mich mehr anstrengen«, antwortete er weshalb Jimin und auch Taehyung lachten und Jeongguk peinlich berührt auf seinen Teller starrte.
»Jeongguk, wieso lässt du dabei aus, dass du immer Pausen machen willst?«
»Stimmt das?«, fragte nun Jimin amüsiert der Taehyungs Zwinkern sah und neckte sein Gegenüber.
»Also.. naja... nicht so oft! Ich bin nunmal nicht so sportlich«, nuschelte er woraufhin die Jungs nur noch mehr lachten und er nur beleidigt aufschnaubte.
Jimin und Taehyung ärgerten ihn sehr gerne, vor allem Jimin liebte es die verschiedenen Reaktionen des Jüngeren zu sehen weshalb er sich austobte und es danach mit einer heißen Schokolade oder Eis wieder gut machte.
»Wir machen doch nur Spaß, Jeonggukiieee.«
Sie frühstückten zu Ende und ließen alles von der Hausdame aufräumen. Taehyung half ihr immer wieder gerne, wenn er die Zeit dazu hatte. Er fühlte sich immer schlecht, dabei bekam sie das Geld dafür.
Jimin und Jeongguk saßen auf der Couch und kicherten über Taehyung, der zur Hausfrau mutiert war und den ganzen Haushalt führte obwohl das damals andersherum war.
Seit Jeongguk bei ihnen lebte, machte nicht Jimin alles sondern Taehyung. Es gab Sachen, die die Hausdame erledigte aber dennoch mussten die Jungs auch einiges selber machen.Als es klingelte sprang Jimin auf und rannte zur Türe. Wie auch nicht anders erwartet war Herr Kang da. Der Psychologe, der Jeongguk nun seit einer Woche besuchte.
»Guten Tag, Jimin.«
»Hallo Herr Kang. Kommen Sie doch rein.«
Er kam rein, zog seine Schuhe aus und lief geradewegs ins Wohnzimmer wo Jeongguk schon auf den Beinen war und an seinem Shirt rumzupfte.
»Hallo Jeongguk«, begrüßte er den Dunkelhaarigen der ein leises Hallo von sich gab und schüchtern aufsah. Sie setzten sich auf die Couch und fingen an. Jimin und Taehyung gingen die Stunde in ihr Zimmer und machten Aufgaben für die Schule. Eigentlich sollte das auch der Fall sein aber Jimin war so neugierig. Er schlich sich also aus seinem Zimmer und hörte den beiden zu.
»Und Jeongguk? Wie geht es dir?«
»Ganz...gut soweit.«
»Hörst du noch Stimmen?«
Stimmen? Jeongguk hörte Stimmen?
»Nein, seit ich bei den Hyungs bin, ist die Stimme weg... aber... ich habe Angst, dass sie wiederkommt, wenn die Hyungs mich verlassen werden.«
Jimin weitete seine Augen. Jeongguk wollte dass er ihm versprach ihn niemals zu verlassen, dabei wusste er, dass das irgendwann eintreffen würde. Irgendwie fühlte sich Jimin ziemlich traurig und schuldig deshalb und vielleicht würde er später mit Jeongguk darüber sprechen.
»Wie läuft es in der Schule? Fühlst du dich besser?«
»Ja, viel besser... ich... werde nicht mehr so angeschaut wie vorher. Sie tuscheln auch nicht mehr so sehr, weil sie Angst vor Tae Hyung haben.«
Er lachte und dieses Lachen war so süß, Jimin schmolz regelrecht dahin. Er lauschte weiter.
»Was ist dein Traum, Jeongguk? Hast du dir irgendwelche Vorsätze gemacht?«
Das interessierte auch Jimin sehr, denn genau das erzählte ihm der Dunkelhaarige nicht. Sie redeten nie drüber was der Blonde als ziemlich enttäuschend empfand.
»Ja habe ich«, antwortete plötzlich Jeongguk und Jimin wurde wieder hellhörig.
»Ich... will ... anderen Menschen helfen. Menschen in Not und will Unternehmer werden. So berühmt, dass mich jeder kennt und ich mir einen Namen mache.«
»Jimin?«
Sofort stand der Blonde auf als Taehyung ihn oben am Geländer der Treppe entdeckte und grinste ihn unschuldig an.
»Ich...es ist nicht wie es aussieht Tae~«, versuchte er den Braunhaarigen zu täuschen aber dieser verschränkte seine Arme vor der Brust und hob seine Augenbraue.
»Du kleines Schlitzohr. Ab in dein Zimmer«, befahl Taehyung ihm grinsend und er tapste beleidigt zurück wo er über Jeongguks Worte nachdachte.
Er wollte also Menschen helfen, Unternehmer werden und groß rauskommen? Da hatte er sich viel vorgenommen aber Jimin glaubte an ihn. Jeongguk hatte all diese Probleme, weil er alleine war, weil er niemanden hatte der ihm half. Ihm hatten die Mittel gefehlt, das Geld und das Umfeld. Bald schon würde er auf seinen eigenen Beinen stehen können ohne jegliche Hilfe der Jungs, doch bis dieser Tag kam, verließen sie seine Seite nicht.
Jimin sah immer wieder auf die Uhr und als eine Stunde verging, rannte er runter ins Wohnzimmer, wo Herr Kang aufstand und sich verabschiedete von Jeongguk.
Jeongguk seufzte und schmiss sich wieder aufs Sofa und Jimin setzte sich neben ihn.
»Anstrengend?«
Er schüttelte aber seinen Kopf und lächelte.
»Es war irgendwie... befreiend.«
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𝐁𝐞𝐚𝐮𝐭𝐢𝐟𝐮𝐥 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭 ᵏᵒᵒᵏᵐⁱⁿ
FanfictionJeongguk. Ein Schüler mit dem niemand etwas zu tun haben will. Er ist still, schüchtern und arm im Gegensatz zu den zwei Brüdern Jimin und Taehyung die anders als er eine tolle Erziehung und Kindheit genossen haben. Jeongguk zieht jedoch die Aufme...