𝙵𝙾𝚁𝚃𝚈𝚃𝚆𝙾

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𝓣𝓮𝓵𝓵 𝓶𝓮 𝔂𝓸𝓾𝓻 𝓼𝓮𝓬𝓻𝓮𝓽. 𝓘 𝔀𝓲𝓵𝓵 𝓽𝓮𝓵𝓵 𝔂𝓸𝓾 𝓶𝓲𝓷𝓮

𝓙𝓲𝓶𝓲𝓷
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Völlig erschöpft und mit gemischten Gefühlen kam er Zuhause an. Yugyeom war schon längst Zuhause und kochte gerade sein Lieblingsgericht, das erkannte er schon am Geruch. Er hatte ihn wohl in- und auswendig kennengelernt, um so lange wie möglich mit ihm zusammen zu sein. Wie er ihn jedes Mal anlog, die Gefülsduselei, die intimen Momente. Einfach alles war gespielt und trotzdem konnte er ihn nicht hassen. Nicht Yugyeom sondern Jeongguk, der überhaupt für all das hier verantwortlich war.

»Jimin? Bist du das?«

Seufzend lief der Grauhaarige in die Küche und sah auf den romantisch gedeckten Tisch mit Kerzenlicht und roten Servietten sowie Rosenblätter.

»Was ist das?«

»Im Westen nennt man das.. Candle-light-Dinner«, strahlte der Jüngere fast schon überglücklich und irgendwie tat es Jimin leid ihn gleich zu konfrontieren.

»Stand das auch in deinem Skript?«

Verwirrt musterte Yugyeom ihn.

»Skript? Was redest du Jimin? Was für ein Skript? Wenn du immer noch sauer bist, verstehe ich das vollkommen...«

»Dein Skript eben. Du wirst doch bezahlt, um mit mir zusammen zu sein. Haben die dir gesagt, dass du alles mit sowas gut machen kannst?«, fragte Jimin ihn mit einem kalten Unterton und war gerade einfach nur emotionslos. Er hatte es satt andauernd zu weinen und er hatte schon zu oft geweint.
Yugyeom schien langsam zu verstehen und wurde kreidebleich im Gesicht. Er schluckte und machte den Herd kurz aus bevor er auf Jimin zulief.

»Jimin.. du... woher hast du das .. ich meine du... das stimmt doch nicht. Ich würde dich nicht anlügen«, lachte er verzweifelt und nahm Jimins Hand in seine, die dieser wegzog.

»Ich weiß alles Yugyeom. Du bist nicht aus Zufall an meiner Seite. Alles war geplant. Du hast mir den perfekten Typen vorgespielt und im Gegenzug hast du Geld bekommen. Und ich fragte mich wie ein einfacher Journalist sich so eine Wohnung leisten konnte. Du hast mir immer Markensachen gekauft und meintest du hättest hart dafür gearbeitet. Dass ich nicht lache. Und das mit dem Alkohol und den Drogen war genauso eine Lüge, du warst nüchtern. VERDAMMT NOCHMAL NÜCHTERN!!!«

Bei seinem Tonfall zuckte Yugyeom zusammen und blickte den Boden an. Er brachte kein Wort raus und sagte auch nichts weiter.

»Da hatte ich wohl Recht hm? Und ich dachte du würdest mich lieben. Aber weißt du was? Ich habe dich auch nie geliebt. Sowas tut weh zu hören oder? Du warst einfach nur ein Ersatz, ein sehr guter Ersatz sodass ich fast mein ganzes Leben mit dir verbracht hätte. Fast. Es hatte nur noch ein kleines Stück gefehlt. Aber gut, dass ich das erfahren habe. Jetzt kann ich reines Gewissens einen Schlussstrich ziehen, denn ich trenne mich von dir. Du kannst endlich mit deiner Affäre zusammen sein, ist das nicht toll?«

»Jimin! Bitte... bitte verlass mich nicht.«

Wo hatte er das schonmal gehört? Genau. Jeongguk sagte ihm das heute und sah genauso verzweifelt aus.

Bitte verlass mich nie wieder.

»Bitte. Ich kann das alles erklären.. anfangs habe ich es für das Geld getan, es stimmt okay?? Aber ich habe mich in dich verliebt. Jimin.. wir haben so viel zusammen erlebt, du hast dich um mich gesorgt und ich mich um dich.. bitte wirf das nicht weg, meine Liebe zu dir ist echt. Jimin....«, flüsterte er nur noch, lief auf den Grauhaarigen zu und fing schon wieder an zu weinen.

Nicht weinen.. hör auf. Mach mir kein.. schlechtes...Gewissen..

»Und deshalb hast du mit diesem Typen geschlafen? Bambam? Weißt du überhaupt wessen Mann das ist?«

»Es tut mir doch leid. Ich weiß das war falsch aber... keine Ahnung... ich war nur auf Sex aus... nicht mehr.«

Jimin lachte auf als er das hörte und blickte ihn dann entsetzt an.

»Hörst du dich eigentlich selber? Dein Freund sitzt Zuhause, denkt jeden Tag an dich und du hattest kurz mal Lust auf Sex und dachtest so ne kleine Nummer zu schieben wäre in Ordnung?«

»Ich weiß doch, dass es falsch war!! Ich weiß es und es tut mir leid, ich werde so etwas nie wieder tun, ich bereue es so sehr und ich will nicht, dass du mich verlässt, weil ich dich wirklich liebe! Ich tue es. Mit meinem ganzen Herzen...hier!!«

Er nahm Jimins Hand und platzierte sie auf seinem schnell schlagenden Herzen, doch für Jimin war alles gegessen. Er wollte nicht in einer Lüge leben und das Vertrauen auf Yugyeom hatte dieser am Tag des Geständnisses verloren. Jimin zog seine Hand weg, blickte auf Yugyeoms Brust und lief dann an ihm vorbei, um all seine Kleider in einen Koffer zu werfen. Yugyeom lief ihm hinterher und versuchte ihn davon abzuhalten.

»Tu das nicht, Jimin. Bitte tu das nicht...«

»Lass mich in Ruhe. Ich werde dir kein Wort mehr glauben. Du hättest mir wenigstens die Wahrheit sagen können, dass du mit mir eine Beziehung führst, weil das dein Job ist.«

»Aber dann hättest du mich verlassen... so wie... jetzt...«

»ICH HABE DIR SELBST DEINE VERDAMMTE AFFÄRE VERZIEHEN OKAY? ALLES WAS DU HÄTTEST TUN MÜSSEN WAR REDEN. MIT MIR ÜBER ALLES.. REDEN.«

»Jimin... bitte...«

»Du hast mir meine Frage nicht beantwortet«, wurde Jimin nun wieder ruhiger nachdem er tief durchgeatmet hatte und ihn wieder ansah.

»Weißt du überhaupt für wen du arbeitest?«

»M-mich hat... ein rothaarige Typ eingestellt.«

»Weißt du für wen der arbeitet? Hm? Für Jeongguk. Wusstest du das? Wusstest du, dass Jeongguk dafür sorgte, dass du an meine Seite kamst?«

»Was..«, hauchte Yugyeom überrascht.

»Ich sollte sauer sein, kann ich aber nicht, denn er hat mir etwas gutes damit getan, ich war nicht mehr alleine und hättest du... nicht mit diesem Typ geschlafen...«

Seufzend packte er seine Klamotten weiter.

»Vergiss es. Es ist aus. Alles. Du und ich sind nicht mehr zusammen.«

Er schloss den Koffer, nahm seinen Laptop und seine Tasche mit all den Sachen bevor er zur Tür stürmte. Er ignorierte Yugyeoms Rufe, riss sich von ihm abermals frei und lief los. Wohin war noch unklar, hauptsache weit weg von hier. Weg von dieser.. Lüge.

Und obwohl Jeongguk Schuld an all dem ist... kann ich ihn nicht hassen. Wieso bin ich nur so..

𝐁𝐞𝐚𝐮𝐭𝐢𝐟𝐮𝐥 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭 ᵏᵒᵒᵏᵐⁱⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt