𝐁𝐞𝐚𝐮𝐭𝐢𝐟𝐮𝐥 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭 ᵏᵒᵒᵏᵐⁱⁿ

𝚃𝙷𝙸𝚁𝚃𝚈𝚃𝙷𝚁𝙴𝙴

𝓣𝓱𝓮 𝓵𝓲𝓮 𝓘 𝓪𝓶 𝓵𝓲𝓿𝓲𝓷𝓰 𝓲𝓷
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𝓙𝓲𝓶𝓲𝓷
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Für den Grauhaarigen war jeder Tag langweiliger als der vorherige ohne seinen Freund. Er hatte ja nichtmal Freunde, der einst so beliebte Park Jimin mit dem jeder befreundet sein wollte. Er brauchte damals einfach auch keine, hatte seinen Bruder und Jeongguk aber wenn sich für gewöhnlich zwei Türen schlossen, öffneten sich irgendwo zwei neue und diese waren wohl Yoongi und Yugyeom wobei von dem ersteren seit zwei Tagen nichts mehr kam. Jimin wollte ihn auch nicht wirklich anrufen, da er ihn schon mit seinen unzähligen Nachrichten nervte.

Er saß gerade im Garten und las sich einige Kommentare zu seinem Buch ehe ihm eines besonders ins Auge stach.

Manchmal verlassen die Geliebten einen nicht grundlos. Manchmal wachen sie noch immer über einem, nur merken die Verlassenen das nicht.

Dieser Kommentar stammte von einem oder einer HelpMina, der Name der Hauptfigur aus Jimins Buch Beautiful Heart.

Der Autor entschied sich dazu auf diesen Kommentar zu antworten, obwohl er nie wirklich auf die ganzen Kommentare antworten konnte, doch dieser nahm ihn irgendwie persönlich mit.
Er tippte also gleich in die Tasten.

Grundlos verlassen sollte keine Option sein. Man hat eine Wahl und dieser Geliebte kann genauso über seine Probleme reden. Hätte er mit Mina geredet und über sein Problem geredet, würde sie sicherlich Verständnis zeigen.

Zufrieden mit seiner Antwort schickte er sie ab und wollte dann weiter an seinem Roman schreiben, als der Nachrichtenton seines Laptops seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Er las sich den Kommentar von HelpMina auf seine Antwort schnell durch.

So ist das Leben. Man wird vor eine Wahl gestellt und entscheidet sich, obwohl man die Entscheidung aufgreifen könnte, nicht vor der Wahl zu stehen. Menschen machen Fehler, sicherlich wäre Minas Beziehung mit ihrem Freund nicht mehr dieselbe, zumindest fürchtete das vielleicht dieser. Man sollte zwei Seiten kennen bevor man anfängt falsche Schlüsse zu ziehen.

Jimin las sich das ein paar Mal durch und auf irgendeine Art und Weise machten ihn diese Kommentare wirklich sauer. Gleichzeitig wäre es so als würde dieser Leser in sein innerstes sehen können und gezielt antworten.

Seufzend beließ er es dabei und klappte den Laptop dann zu, um sich genervt die Schläfen zu reiben.

Wieso ließ er einfach nicht los? So schwierig war es doch nicht. Das Problem war er selbst und niemand anderes, er schrieb sogar Bücher über sich, Jeongguk und Taehyung nur mit dem Unterschied, dass das Buch ein Happy End hatte.

Das Klingeln der Haustüre riss ihn aus seinen Gednaken und er sprintete sofort zu dieser. Hinter ihr stand der Weißhaarige in einem Anzug und Krawatte. Jimin musterte ihn von oben bis unten und musste lächeln.

Also hatte er den Job.

»Ich muss dir berichten, Jimin!«, sagte er und schloss die Tür hinter sich ehe er seine Wohnung betrat.

»Also ich ha-«

»Yoongi!! Setz dich erstmal, ganz ruhig okay?«, lachte Jimin und zog ihn ins Wohnzimmer wo sie beide auf der Couch Platz nahmen.

»Fang von ganz vorne an.«

Sein Gegenüber nickte lächelnd.

»Also. Nachdem wir unser Gespräch hatten, bin ich in das Unternehmen von Jeongguk gegangen. Sein Sekretär wollte mich zuerst zurückweisen, doch dann kam der Chef höchstpersönlich und gab mir eine zweite Chance, weil er meinte ich sei stur und würde ihn an jemanden erinnern mit dieser Sturheit. Keine Ahnung wen er damit meinte.«

Jimin schluckte nur und sein Lächeln verging. Er ließ damals nie locker, wenn es um Jeongguk ging. Könnte er ihn damit meinen?

»Dann hat er mich interviewt und wollte sogar privates über mich wissen. Ich habe ihm alles erzählt. Was ich so machte, wer meine Freunde waren, obwohl das nicht nötig war aber als dein Name fiel... da wurde er ganz komisch. Erst sah er geschockt aus und dann lächelte er komisch. Als sei er... verliebt..«

»Yoongi. Er hat einen Freund, bestimmt musste er an diesen denken. Er ist schließlich mein Bruder«, antwortete Jimin und redete sich diese 'was wäre wenn..' - Gedanken raus.

Mann... Yugyeom wird mich hassen, wenn er davon erfährt, was er tun wird, da ich nichts vor ihm geheim halten kann...

»Jimin, glaub mir. Das war komisch, ich erkenne das und außerdem hatte er nur ein Bild von dir in seinem Büro, wie das letzte Mal. Nichtmal von seinem Freund. Ist das nicht seltsam?!? Er hat mich eingestellt und jetzt kommts!«

Jimin schluckte erneut und spielte mit seinen Fingern während er Yoongi erwartungsvoll musterte.

»Er wollte, dass ich ihm erzähle, was du so machst und wie es dir geht und das sollte ich jeden Tag tun, dann würde er mich einstellen. Ich hab natürlich zugesagt.«

»Du hast was!?!«, rief ich empört und stand ruckartig auf.

»YOONGIIII....«

»Jimin!!! Willst du nicht wissen wieso?? Wieso all das?«

»Nein!«

»Lüg dich nicht selber an. Ich sehe es in deinen Augen, du magst ihn immer noch obwohl er dich verletzt hat, obwohl du Herzschmerz hast. Du kannst es nicht leugnen und hast schon seit dem ersten Tag an dem du ihn gesehen hast, dein Herz an ihn verloren, jedoch versuchst du das ganze mit seinem Handeln zu überspielen. Du redest dir ein, er hätte es nicht verdient von dir geliebt zu werden, dabei hast du nie aufgehört ihn zu lieben.«

»Yoongi...«, flüsterte der Grauhaarige während er auf den Boden blickte und seine Hände zu Fäusten ballte.

»Du belügst dich selber und... nutzst sogar Yugyeom aus, weil du damit sichergehen kannst, dass du ihn nicht mehr liebst, dass du Jeongguk nicht mehr-«

Doch Jimin ließ ihn nicht mehr weiterreden, breitete seine Hand aus und klatschte ihm diese auf seine Wange. Er blickte ihn unter tränenverlaufenen Augen an und wischte sich diese dann mit seinem Handrücken weg.

Yoongi hielt sich die brennende Wange und war dann still. Er blickte Jimin nicht mehr an, wandte seinen Blick auf den Boden.

»Es... tut mir Leid«, sagte er und stand auf, lief dann in Richtung Tür, um seine Wohnung zu verlassen.

Jimin stand nun da, ganz alleine mit diesen Gedanken und Worten von Yoongi und fuhr sich kurz durch die Haare ehe er sich auf die Couch fallen ließ und auf seine Hand starrte.
Das traurige an dem ganzen war jedoch nicht, dass Jimin Yoongi schlug sondern eher, dass der Weißhaarige mit seinen Worten... Recht hatte.

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