𝐁𝐞𝐚𝐮𝐭𝐢𝐟𝐮𝐥 𝐇𝐞𝐚𝐫𝐭 ᵏᵒᵒᵏᵐⁱⁿ

𝙵𝙸𝙵𝚃𝚈𝙽𝙸𝙽𝙴

𝓘𝓽 𝓲𝓼 𝓷𝓸𝓽 𝓽𝓸𝓸 𝓵𝓪𝓽𝓮 𝓽𝓸 𝓻𝓮𝓰𝓻𝓮𝓽, 𝓶𝔂 𝓵𝓸𝓿𝓮

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𝓣𝓪𝓮𝓱𝔂𝓾𝓷𝓰
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Taehyung saß den ganzen Tag nach diesem Ereignis in seinem Zimmer und tat nichts außer die Decke anzustarren. Sein Essen stand noch auf dem Tisch, doch er hatte es kein bisschen angerührt. Eigentlich wusste er schon, dass er Jeongguk niemals bekommen würde und er wusste auch, dass Jimin bestimmt schon gehandelt haben müsste. Wozu machte er sich denn noch die Mühe? Wieso machte er das alles kaputt und konnte nicht einsehen, dass Jimin besser war?

Schon immer bekam er was er wollte und einmal wollte Taehyung im Mittelpunkt stehen. Sie hatten die gleiche Erziehung erfahren aber er fühlte sich dennoch nicht dazugehörig. Ob das daran lag, dass er einfach nur adoptiert war?

»AAHHHH!«

»Was schreist du hier rum?«

Als Hoseok ins Zimmer kam, setzte er sich auf und blickte ihn mit gemischten Emotionen an. Nur Hoseok erkannte ihn an und war stets an seiner Seite. Danei behandelte er ihn wie den letzten Dreck.

»Ich bin auf Entzug...«, murmelte Taehyung nur und warf sich wieder aufs Bett. Seit einer Weile nahm er diese Medikamente nicht mehr und dachte über einiges nach. Obwohl Herr Kang meinte er müsse die nehmen, damit er seine Aggressionen unter Kontrollte hatte. Als das Bett sank, blickte er zur Seite und sah wie der Rotschopf sich zu ihm gelegt hatte. Er drehte sich sofort um und sah sein Gesicht an.

»Solltest du die Tabletten nicht lieber doch... einnehmen?«

»Ich will nicht. Sie lassen mich alles vergessen und das will ich nicht. Hobi... ich bin ein defektes Objekt, dass man nicht mehr reparieren kann. Eins, dass man in den Müll schmeißen könnte.«

»Hör auf sowas zu sagen.«

Hoseok drehte sich nun ebenfalls zu Taehyung um und blickte in seine Augen. Dabei lächelte er leicht und legte seine Hand auf dessen Wange.

»Du bist kein defektes Objekt. Du hast deine Macken wie jeder andere auch, sonst wären wir keine Menschen Tae.«

»Ich will kein Mensch sein«, seufzte der Braunhaarige nun auf und plötzlich spürte er wie ihm zum weinen zumute war. Er rutschte näher zu Hoseok und drückte sich an seine Brust, woraufhin dieser sofort seinen Arm um ihn legte.

»Taehyung...«, hauchte er und platzierte sanfte Küsse auf seinen Haarschopf.

»Ich hab alles kaputt gemacht.... es ist alles meine Schuld, Hobi«, fing er nun an der Realität ins Augen zu blicken. Er hätte erst es erst gar nicht so weit bringen sollen. Die letzten fünf Jahre seines Lebens... sie hätten besser vergehen können. Mit schönen Erinnerungen und nicht den ausgedachten Träumen, die er hatte. Vor allem merkte er aber nicht, dass alles was er brauchte hier bei ihm war. Die ganze Zeit schon.

Nach einiger Zeit der Stille, löste Taehyung sich von Hoseok und blickte ihn traurig an.

»Hobi... ich will hier weg...«

Verwirrt musterte dieser ihn und wusste nicht wirklich was er damit meinte.

»Was? Wie weg? Was meinst du mit weg? Wohin denn?«

»Ich will hier weg. Raus aus dieser Gegend. Weg von... Jeongguk und... Jimin...«

»W-wie?? Taehyung!! Du kannst nicht einfach so alleine weg!«

»A-also... ich wollte auch nicht alleine weg...«

»Wie bitte?«, hob er seine Augenbraue. Mit wem willst du dann weg?

»Mit dir.«

Eine Weile war es still und Hoseok blickte weg bevor er sich seufzend aufsetzte. Da Taehyung nicht direkt eine Antwort bekam, war er besorgt und setzte sich ebenso auf.

»Hobi? Willst... willst du nicht mit? Wieso sagst du nichts?«

»Ich... Tae... ich kann nicht«, antwortete dieser und blickte seinem Gegenüber wieder in die Augen.

»Und wieso nicht?«, fragte der Jüngere, mittlerweile mit Tränen in den Augen, die er sich wegwischte.

»Ich.. habe einen neuen Auftrag.«

»Was...?«

»Ich habe meine Mission erfüllt und jetzt habe ich einen neuen Auftrag... Tae. Ich werde von hier gehen. Aber alleine.«

»Was war... deine vorherige Mission?«

»Ich musste an deiner Seite bleiben und Information herausfinden, um Jeongguks Vater aufzufinden. Taehyung. Es... ich... ich hab dich angelogen. Es tut mir leid...«

Als hätte der Braunhaarige nicht schon genug durchgemacht, kam auch noch heraus, dass gerade die Person, der er sich am meisten anvertraute, nicht die war, für die er ihn hielt.
Vielleicht war das ja Karma, dafür, dass er das Glück von anderen zerstört hatte.

»D-dann... dann... liebst du.. mich nicht wirklich?«

Sofort nahm Hoseok ihn in seine Arme weshalb Taehyung sich an ihn krallte und nun ganz anfing zu weinen.

»Doch... Taehyung... doch. Ich habe dich schon immer geliebt, seit ich sich das erste Mal gesehen habe. Ich habe mich in dich verliebt. Wirklich sehr aber... ich musste dir etwas vorlügen und du hast mich nicht geliebt. Ich wollte unsere Beziehung nicht kaputt machen.«

»A-aber.. ich ...h-hab sie doch kaputt gemacht. Es tut mir leid...«

»Tae... hast du nicht...«

»Verlass mich nicht Hobi... Bitte... bitte l-lass... mich nicht alleine«, flüsterte er, da kein anderer Ton mehr rauskam. Selbst wenn Hoseok ihn ausgenutzt hatte für seine Arbeit, hatte Taehyung schlimmeres getan und ihn für seine eigenen Bedürfnisse ausgenutzt.

»Nimm mich mit... bitte...«

»Taehyung... ich weiß nicht ob das geht. Es ist viel zu gefährlich.«

»Ist mir egal. Ich will neu anfangen«, sagte er nun ruhiger und löste sich von Hoseok, um ihn ansehen zu können.

»Ich will mit dir sein, ich kann nicht ohne dich. Du bist die einzige Person, die ich brauche. Bitte... bitte nimm mich mit«, bettelte er ihn förmlich an und nahm seine Hände in seine eigene. Der Rotschopf blickte auf ihre verschränkten Hände und seufzte dann ehe er wieder Taehyung ansah.

»Willst du das wirklich? Mit mir mitgehen? Wir werden weit weg gehen, sogar ins Ausland. Willst du das?«

»Wir sind doch früher schon oft ins Ausland gegangen zusammen. Ich will meine Vergangenheit hinter mir lassen und ein neues Leben beginnen. Bitte.«

»Na schön. Ich werde mit Yoongi reden...«

Yoongi?

»Okay...«, nickte Taehyung und warf sich wieder in Hoseoks Arme.

»Tut mir leid... tut mir leid Hobi... dafür, dass ich so blöd bin.«

»Bist du nicht, Tae. Bist du nicht.«

Und wie ich das bin...

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