14

1.7K 82 11
                                    

„Guten Morgen!“ rief Blaise aufgedreht, als er in die Küche kam.
„Mensch Blaise, wie kann man morgens nur so gut gelaunt sein?“ fragte eine zerknirschte Susan, die schon am Tisch saß.

„Weist du meine liebe Hufflepuff, nicht jeder braucht drei Tassen Kaffee um wach zu werden und ansprechbar zu sein“, sagte Blaise grinsend.

„Dafür brauch ich nicht eine Stunde im Bad morgens um mich fertig zu machen. Und obwohl ich ein Mädchen bin“, schoß Susan zurück.

Es war wieder einmal das Gleiche. Fast jeder Morgen begann bei den Freunden mit irgendwelchen Streitigkeiten. Ob es darum ging wer wie lange im Bad brauchte, wer welche Bücher genommen hatte und nicht zurück gepackt hatte oder wer nicht abgewaschen hatte.
„Nun beruhigt euch wieder und esst. Wir müssen bald los zum Unterricht“,  schritt Harry ein, der gerade die Brötchen auf den Tisch stellte.

„Was für Fächer haben wir denn heute?“ fragte Neville.
„Nun wir haben die ersten sechs Stunden alle gemeinsam. Erst Doppelstunde Zauberkunst, dann Doppelstunde Animagie und dann Doppelstunde Zaubertränke.“

„Das wird sicherlich interessant werden. Habt ihr denn schon eine Vorstellung was euer Animagus sein könnte?“ fragte Susan.
„Nein darüber hab ich mir auch keine Gedanken gemacht. Ich denke eher an Zaubertränke“, meinte Harry düster. Neville stimmte ihm nickend zu.

„Ach nun kommt ihr beiden. So schlimm kann es nun nicht werden. Druidin Juliana wird nicht wie Professor Snape sein“, sagte Hermine aufmunternd.
„Es liegt ja nicht nur an Snape. Wenn du das Fach einfach nicht kannst, dann hilft dir auch der beste Professor nichts“, antwortete Neville.

„Das stimmt doch gar nicht. Du Neville hast ein Annehmbar und Harry ein Erwartung übertroffen in Zaubertränke in den ZAG Prüfungen erhalten. Also erzählt nicht, dass ihr das Fach nicht könnt“; sagte Susan, die nach der dritten Tasse Kaffee endlich bei guter Laune war.

Harry und Neville sahen sich an und verständigten sich stumm darauf, dass sie es probieren würden, ohne Vorurteile in den Zaubertrankunterricht zu gehen.

„Gut, aber zuerst haben wir Zauberkunst und Animagie. Und wir sollten jetzt los!“ sagte Harry und schnappte sich seine Tasche.

Die anderen beeilten sich und folgten ihm, denn der Zauberkunstunterricht wurde am anderen Ende des Dorfes abgehalten.

Als sie dort ankamen, waren die anderen Schüler schon dabei sich zu setzen. Die Freunde bekamen nur noch die Plätze in der ersten Reihe, was sie aber nicht weiter störte.
Kurz nach dem sich alle gesetzt hatten, kam die Professorin herein.

„Guten Morgen!“ sagte sie freundlich zu allen, „ich bin Handmagierin Carolin und werde euch in Zauberkunst unterrichten.“

Carolin war eine junge Zauberin. Sie hatte ein südländisches Aussehen, braune Augen und schulterlange braune Haare. Über ihrem linken Auge hatte sie ein Tattoo in Form einer Rune.
Sie hielt eine ähnliche Rede wie Meistermagierin Silvia gestern, über das was sie hier in der Akademie erwarten würde.

„Nun gut, Zauberkunst erscheint den meisten eines der leichteren Fächer, die es in der Magie gibt. Doch ich sage euch gleich, wer bei mir Zauberkunst auf die leichte Schulter nehmen wird, bekommt mit mir persönlich ein Problem,“ sagte Carolin.

Die Schüler nickten und warteten auf ihre ersten Anweisungen.

„Da jeder von euch aus unterschiedlichen Ländern und Schulen kommt möchte ich zuerst sehen was jeder kann. Ich habe hier einige Zauber an die Tafel geschrieben, die ihr nach und nach ausführt bis ihr einen Zauber nicht mehr beherrscht. Seit dann jedoch nicht enttäuscht, sondern meldet euch und ich gebe euch eine Aufgabe.“

Phönix Akademie  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt