Phönix Akademie

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Erschöpft und doch erleichtert gingen Harry, Darius und Blaise sich umziehen. „Das war doch wahnsinnig! Was hat er sich dabei nur gedacht?“ fragte Blaise, der immer noch völlig entgeistert war. „Du hast doch gehört, was der Sinn dieses Laufs war. Wizard Shane wollte wissen wie wir uns in Gefahrensituationen verhalten ohne unseren Zauberstab.“ Meinte Darius ruhig.

Auch wenn er sich ruhig gab, innerlich zitterte Darius.  Er würde es nicht laut zugeben, doch er bewunderte Harry.

Nicht für seinen zweifelhaften Ruhm einen bösen Magier besiegt zu haben, nein sondern für den Menschen den er ist. Als Viktor ihm von Harry erzählt hatte, dachte er sein Bruder übertreibt. Einen Hornschwanz nur mit einem Besen ausgetrickst. Niemals! Vor allem war ihm diese Leistung auch noch unangenehm, nach Viktors Worten.

Natürlich kannte Darius die Geschichten um Harry Potter. Niemand in der magischen Gesellschaft kam daran vorbei. Für die meisten war er ein Held, für andere war er ein Verräter.

Seine Familie war schon immer neutral und hielt sich so gut es ging aus allen politischen Dingen heraus. Für ihn war Harry immer eine Berühmtheit in England und mehr nicht. Er dachte er wäre versnobt und bilde sich was auf seinen Ruhm ein.

Doch genau das Gegenteil war der Fall. Den Harry den er kennengelernt hatte war ruhig und schüchtern. Ein Junge der sich fehl in dieser Welt fühlte. Doch konnte er auch anders sein. Harry konnte stark und mutig sein, besonders wenn es um seine Freunde ging.

Darius wäre nie auf die Idee gekommen sich gegen die Wölfe zu wehren, schon gar nicht mit Magie. Für ihn der gehörte sein Zauberstab zu ihm wie ein Arm. Es war bekannt, dass es stablose Magie gab, doch war das eine sehr schwer zu erlernende Form der Magie. Aber Harry schaffte es einfach so ein Rudel Wölfe in die Flucht zu schlagen.

In Situationen wie diesen schien Harry einen ruhigen Kopf zu bewahren und sich auf das Wesentliche zu besinnen, anders als Darius, der einfach nur Angst hatte. Er nahm sich vor nicht wieder in solchen Situationen kopflos zu handeln.

Jetzt verstand er auch, warum Viktor den jungen Potter so bewunderte. Er hatte etwas an sich was andere mitzog, auch wenn Harry das nicht wollte.

„Was habt ihr jetzt für Unterricht?“ fragte Blaise und riss Darius damit aus seinen Gedanken.

„Ich habe Elementarmagie bei Erzmagier Dion.“ Meinte Harry. „Ich auch.“ Fügte Darius hinzu. „Okay, ich muss zu Mentalmagie. Aber wir sehen uns ja danach in Kräuterkunde. Bis dann!“ meinte der ehemalige Slytherin und verließ den Umkleideraum.

Auch Harry und Darius nahmen ihre Taschen und machten sich auf den Weg. Es war für beide die erste Stunde in Elementarmagie. Sie waren aufgeregt was sie erwarten würde.

Vor dem Haus, wo der Unterricht stattfand, warteten schon mehrere Schüler. Unter ihnen war auch Susan.

„Hey Jungs, wie war der Kampfkunstunterricht?“ fragte sie interessiert, sie selbst hatte Sprachunterricht gehabt.

„Es war die Hölle!“ meinte Darius trocken, was Susan verwundert aufblicken lies. „Wir mussten einen Ausdauerlauf machen. Mitten im Lauf kam dann aus dem Wald Wölfe die uns verfolgten.“ Meinte Harry. Susan zog erschrocken die Luft ein. „Das kann doch nicht sein!?“ meinte sie.

„Doch es war so. Aber Harry hat uns gerettet. Der Lauf war daraus ausgelegt, dass man sich ohne seinen Zauberstab gegen die Wölfe verteidigt. Harry hat es geschafft sie mit stabloser Magie zu vertreiben.“ Meinte Darius. Harry merkte, dass er sich unwohl fühlte so wie Darius über das Geschehene sprach.

Harry wollte gerade etwas sagen, als jemand hinter ihm spöttisch lachte. Verwundert drehten sich die drei um und erkannten eine schwarzhaarigen Jungen hinter sich.