Lily P.o.v.:
Ich liege gerade im Bett und lasse noch einmal vor meinem inneren Auge Revue passieren was mein Sohn im ersten Schuljahr alles erlebt hat, als James das Zimmer betritt und sich auf sein Bett schmeißt.
Ich muss an mein Gespräch mit Remus heute morgen denken. Ob er es wirklich ernst gemeint hat, dass James mich wirklich schon seit einiger Zeit wirklich liebt? Ich muss es einfach wissen, denn durch dieses Gespräch ist mir klar geworden, dass ich James liebe. Ich habe mich echt lange dagegen gewährt, aber jetzt kann ich es nicht mehr.
Mit meinem ganzen Mut frage ich James: „Du James? Warum bist du eigentlich bei mir im Zimmer und nicht bei deinen Freunden?" Es ist nicht ganz das was ich eigentlich fragen wollte, aber ich muss ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. „Oh. Naja, also... interessiert dich das wirklich?", fragt er und setzt sich in seinem Bett auf. Ich nicke und schaue ihn erwartungsvoll an. „Naja, also du sahst echt nicht gut aus, an unseren Ankunftstag, und da wollte ich dich nicht alleine lassen. Stell dir mal vor du wärst bewusstlos geworden und gestorben, dann würde Harry nicht existieren und Voldemort wäre nicht tot.", erklärt er mir. Ich gebe ein ‚Aha' von mir und Blicke auf meine Hände. Schon etwas übertrieben, aber auch süß das er so denkt.
Nach kurzer Zeit hebe ich den Blick wieder und frage weiter: „Was hältst du von dem 1. Jahr unseres Sohnes?" „Ich bin schockiert, aber auch stolz. Ich mein, er hat mit 11 Jahren Voldemort aufgehalten. Es tut mir nur im Herzen weh, dass Harry ohne uns aufwachsen musste.", gibt er seine Meinung preis und schaut danach betrübt auf seine Hände. „Mir geht es genau so. Harry hat echt viel durch machen müssen. Ich will gar nicht wissen was Petunia und Vernon ihn alles angetan haben! Warum muss ich nur so eine grausame Schwester haben?", frage ich verzweifelt und beginne zu weinen. „Nein, Lily. Nicht weinen! Hey, alles wird gut! Wir werden das verhindern, hörst du? Er wird nicht zu deiner Schwester kommen, so wahr ich James Potter heiße!", versucht er mich sofort zu beruhigen, während er zu mir kommt um mich zu umarmen. Ich mache ihm etwas Platz auf dem Bett, damit er sich zu mir setzten kann. Dies tut er natürlich auch sofort und zieht mich wieder in seine Arme. Ich klammere mich an ihn, als würde ich gleich an meinen Tränen ersticken. Währenddessen murmelt James mur liebe Worte ins Ohr und streicht mir zärtlich über denn Rücken. Was bin ich nur für ein nerviges Nervenbündel in letzter Zeit?
Nach einer Weile habe ich mich beruhigt. Trotzdem klammere ich mich weiterhin an James fest, da ich nicht will, dass er mich los lässt. James lässt dies zu und streicht mir weiterhin über den Rücken. „Danke! Für alles!", hauche ich leise und umarme ihn nochmal ein Stück fester. „Nicht dafür, Lily. Nicht dafür. Das ist selbstverständlich.", antwortet er genauso leise. „Nein ist es nicht! Du bist gar nicht so schlimm wie ich dachte. Dein Charakter ist so nett und liebevoll, nicht egoistisch und Aufmerksamkeit süchtig. Du bist doch nicht nervtötend, sondern ganz süß!", rede ich mich richtig in Rasche.
Ich bemerke wie James Herz auf einmal beginnt schneller zu schlagen. Dadurch fällt mir auch auf, was ich zuletzt gesagt habe und werde augenblicklich Rot im Gesicht. „Du findest mich süß?", fragt James nochmal leise nach. Ich schlucke und nicke danach leicht. Anders als erwartet macht er sich jetzt nicht lustig über mich, sondern zieht mich lediglich noch etwas näher zu sich. Mittlerweile bin ich mir sicher das nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen uns passt und das sorgt dafür das auch mein Herz schneller schlägt.
Eine Weile genieße ich seine Nähe, bevor ich nochmal all meinen Mut zusammen nehme und frage: „James? Remus hat mir heute morgen erzählt das du schon seit einiger Zeit auf mich stehst. Stimmt das?" Mein Herz schlägt immer schneller und ich höre das Blut in meinen Ohren rauschen. Durch dieses Rauschen hätte ich beinahe James Antwort überhört, welche ein kleines, leises ‚Ja' beinhaltet.
„Also liebst du mich?", harke ich weiter nach und löse mich von ihm. Kurz schaut er mich verletzt an, bevor er nickt und noch einmal betont sagt, so als würde er einen Vertrag schließen: „Ja, ich liebe dich, Lily Evans!"
Ich brauche einen kurzen Moment um das zu verarbeiten, bevor ich ihn mit meinem Gesicht näher komme. Kur bevor meine Lippen seine berühren halte ich an und hauche gegen diese: „Ich liebe dich auch, James Potter!" James schaut mir für eine Millisekunde geschockt an, legt dann aber seine weichen, rosanen Lippen auf meine. Sofort schließe ich meine Augen und lasse mich in den Kuss fallen. Ich erwidere den leichten Druck und fange langsam an meine Lippen gegen seine zu bewegen.
Als er mir dies gleich tut, ist der letzte Damm in mir gebrochen und ein Feuerwerk, wie ich es noch nie gespürt habe, bricht in meinen Bauch aus. Mein Herz läuft einen Marathon und als er seine Arme um meine Hütte schlingt, lasse ich meine in seinen Nacken gleiten. Als wir uns aus Luftmangel lösen, legt James seine Stirn an meine und haucht ein leises ‚Wow'.
Ich beginne glücklich zu Grinsen, als ich endlich richtig realisiert habe das James und ich uns gerade geküsst haben. Auch realisiere ich, dass ich mich insgeheim schon lange danach gesehnt habe. Und diese Sehnsucht ist schon wieder da. Die Verlockung meine Lippen noch einmal auf seine zu legen ist einfach zu groß, weshalb ich meine wieder auf seine presse. Natürlich erwidert er den plötzlichen Kuss sofort und lässt eine Hand in meine Haare gleiten. Als wir uns wieder lösen blicken wir uns in die Augen.
„Ich vermisse deine braunen Augen!", hauche ich. Er beginnt zu lächeln und antwortet: „Und ich vermisse deine grünen!" Nun beginne auch ich zu lächeln. Das Kribbeln, welches die ganze Zeit in meinem Bauch herrscht wird noch heftiger als er mir die Frage der Fragen am Anfang einer Liebesgeschichte stellt: „Willst du mit mir zusammen sein?" Ich beginne nun richtig zu Strahlen und falle ihm um den Hals während ich mehrere Male ‚Ja' rufe. Er lacht leicht, bevor er seine Lippen wieder auf meine Lippen legt, um mir als wir uns lösen zu sagen: „Du darfst die anderen doch nicht wecken!" Ich beginne nun auch leise zu lachen und kuschle mich überglücklich an ihn. Er legt sich nun richtig in mein Bett und so schlafen wir beide zusammen mit einem glücklichen Grinsen auf den Lippen ein.
Hallo?
Ich lebe noch🙃
Und ab jetzt wird auch jeden Sonntag ein Kapitel kommen. Ich hoffe ihr freut euch und verurteilt mich nicht für diesen miserablen ersten Jily Kuss😅
Bis nächsten Sonntag🤗
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Harry Potter: Ich will diese Zukunft nicht!?
FanfictionDie Marauders und Lily Evans landen nach einem mehr oder weniger geplanten 'Unfall' im Jahr 1998. Ob das gut gehen wird? Alle Figuren gehören J.K.Rolling.