Kapitel 41✅

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James P.o.v.:

Nachdem Harry, Lily und ich uns auf den Gartenmöbeln niedergelassen haben, beginne ich mit einem Vorschlag: „Wir wissen ja jetzt schon, was in deiner Schulzeit passiert ist. Ich würde vorschlagen, dass du uns immer eine Frage über unsere Vergangenheit stellst und wir dir dann eine Frage, über dein Leben außerhalb von Hogwarts stellen. Klingt das gut?“

„Das klingt sehr gut! Ich fange an.“, antwortet Harry und stellt gleich die erste Frage: „Wie war die Kindheit von euch beiden?“ „Also meine war wunderbar. Ich habe viel mit Petunia gespielt. Wir haben uns blendend verstanden, irgendwelche Träume ausgedacht, die verrücktesten Ideen entwickelt und uns teilweise über meine kleinen Magieausbrüche lustig gemacht. Dann habe ich Severus kennen gelernt und er hat mir erklärt was ich bin. Ab da ging es dann Berg ab mit unserer guten Beziehung. Als Dumbledore sie dann auch nicht auf Hogwarts annehmen wollte, was ja verständlich ist, hat sie mich nur noch gehasst. In jeden Ferien macht sie mich runter und zeigt mir wie sehr sie mich hasst.“, erzählt Lily und wird zum Ende hin immer trauriger.

Ich nehme sie in den Arm, um sie zu trösten. Harry scheint nachdenklich zu sein. „Ich kann dir eventuell sagen, dass Petunia dich keines Falls hasst. Sie hasst mehr die Aufmerksamkeit die du tagtäglich von euren Eltern bekommen hast bzw. bekommst. Sie hat mir in meinem letzten Jahr erklärt, dass sie sich ungeliebte gefühlt hat und das auf dich schieben wollte. Allerdings nach deinem Tod ist ihr klar geworden, wie dumm das war.“, erzählt Harry.

„Bist du dir sicher?“, fragt Lily nach. „Ich kann sie auch gerne anrufen und nochmal fragen, aber eigentlich möchte ich keine alten Wunden aufreißen.“, bietet unser Sohn an. „Nein, musst du nicht. Ich glaube dir.“, lächelt Lily.

„Also was ist mit dir, Dad. Wie war deine Kindheit?“, fragt Harry nach. Bei dem Wort ‚Dad‘ zucke ich kaum merklich zusammen. „Ich glaube ich werde mich nicht daran gewöhnen, dass mein Sohn älter ist, als ich.“, murmle ich, woraufhin die anderen beiden beginnen zu lachen.

Ich stimme mit ein und als wir fertig mit lachen sind, erzähle ich meine Kindheit: „Meine Kindheit war auch toll. Da ich keine Geschwister habe, habe ich meistens mit imaginären Freunden gespielt. Ich habe mir dann immer vorgestellt das wir einen Kampf gewinnen müssen und für diesen Kampf, schwierige Prüfungen bestehen sollen. Als mir mein Vater, dann einen Besen geschenkt hat, ging das mit meiner Liebe zum Quiditsch los. Ich bin in jeder warmen Minute, die ich hatte, geflogen und wenn ich nicht fliegen konnte habe ich über Quiditsch gelesen. Bald darauf habe ich meiner Mutter beim flechten zugesehen und wollte das dann auch lernen, weshalb ich das dann von meiner Mutter beigebracht bekommen habe.“

„Das klingt schön.“, lächelt Harry. „So ich bin dran. Waren meine Schwester und ihre Familie wirklich so schlimm zu dir?“, fragt Lily. „Also, wenn ich ehrlich bin war nur Vernon richtig schlimm und bei ihm verstehe ich das nicht. Dudley hat das von Anfang an, als richtiges Verhaltensmuster seines Vaters gesehen, bei ihm kann ich nachvollziehen warum er so war. Außerdem hat er nach dem Krieg Kontakt zu mir gesucht und sich ausgiebig entschuldigt. Tante Petunia hat dies ebenfalls und sie hat mir erklärt, dass sie nur so war, weil Vernon sie dazu gezwungen hat. Sie liebt ihn wirklich und wollte ihn deshalb nicht verärgern, aber sie hat auch nichts gemacht, was mich stark verletzt hat. Dudley und ich haben versucht sie davon zu überzeugen, sich von Vernon zu trennen, sind bis jetzt allerdings erfolglos geblieben.“, antwortet Harry.

„So wie das klingt ist wirklich nur dieser Vernon wirklich gegen Zauberer.“, meine ich nachdenklich. „Ich wusste es von Anfang an, dass dieses Walross nicht gut für Tunie ist!“, regt sich Lily auf. „Keine Sorge, Mum. Wir haben sie fast so weit, dass sie mit Vernon abschließt, denn er tut ihr wirklich nicht gut.“, besänftigt Harry sie.

„Du bist wieder dran.“, sage ich, um Lily auf andere Gedanken zu bringen. Harry überlegt kurz, ehe er fragt: „Wie ihr euch kennen gelernt habt, weiß ich von Sirius und Remus, aber wie ihr mit der ganzen Maruders-Sache angefangen habt, weiß ich nicht.“

Ich beginne zu grinsen und antworte: „Naja, es hat ungefähr 3 Monate gedauert, da haben wir 4 festgestellt, dass wir alle für unser Leben gerne Streiche spielen. So hat das mit unserer Gang angefangen. Der Name Marauders wurde uns von Filch gegeben. Er hat uns nach einem Streich mal hinterher gerufen, dass wir freche, unanständige Rumtreiber wären. So ist es zu diesem Namen gekommen. Gegen Ende des 1. Jahres haben wir dann mitbekommen das Remus immer zum Vollmond verschwunden ist. Am letzten Vollmond vor den Ferien, sind wir ihm mit unseren Tarnumhang nachgelaufen und haben herausgefunden, dass er ein Werwolf ist. Über die Ferien wollten wir uns schlau machen, wie man ihn helfen kann. Heraus kam, dass Tiere keiner Gefahr ausgesetzt sind, weshalb wir beschlossen haben Animagus zu werden. Nebenbei haben wir mit Remus geredet und ihm versichert das wir Freunde bleiben. Es hat ziemlich lange gedauert, doch zum 4. Jahr hin haben es Sirius und ich geschafft uns zu verwandeln. Ein paar Monate später dann auch Peter. So sind wir dann zu unseren Namen gekommen, wegen unseren Tierformen. Zwischen Silvester und Schulbeginn haben Sirius und ich dann rumgesponnen, wie es wäre eine Karte zu haben, die ganz Hogwarts mit ihren Personen zeigt. Remus hat daraufhin in der Bibliothek nach einer Möglichkeit gesucht und diese auch gefunden. Es hat über ein Jahr gedauert und es war auch ziemlich kompliziert, aber zum Ende des 5. Jahres hatten wir die Karte fertig gemalt, verzaubert und verschlüsselt. So ist das mit uns gewesen.“

„Wow. Und ich dachte das nur Remus etwas im Köpfchen hat.“, grinst Lily. „Hey!“, rufe ich und beginne zu schmollen. Wieder lachen Harry und Lily los und kurze Zeit später muss auch ich einstimmen.

„Also ich bin dran.“, grinse ich, als wir unser Lachen beendet haben. „Oh oh.“, sagt Lily und ich boxe sie leicht gegen die Schulter. „Hast du vor Draco einen Antrag zu machen?“, frage ich grinsend. Lily ruft sofort entsetzt ‚James!‘, während Harry rot wird.

„Also, wenn ich ehrlich bin, überlege ich schon seit längeren, wie ich das anstellen soll.“, antwortet Harry leise und wird, wenn das möglich ist, noch roter im Gesicht. Mein Grinsen wird noch breiter und auch Lily beginnt nun zu Lächeln. „Weißt du, Harry, manchmal ist das schlichteste, dass schönste.“, lächelt Lily liebevoll.

„Aber würdet ihr Draco überhaupt als Schwiegersohn akzeptieren? Ich mein er ist immerhin ein Malfoy.“, fragt Harry. „Der das komplette Gegenteil von seinem Vater ist und diesen sogar hasst. Also eine bessere Wahl hättest du nicht haben können.“, hänge ich hintendran. „Dein Vater will sagen, dass das absolut okay für uns ist.“, meint Lily nochmal. Harry beginnt zu strahlen. „Also brauche ich nur noch einen Ring und eine Methode, um ihn zu fragen.“, strahlt unser Sohn.

Plötzlich kommen Sirius, Remus, Draco und Teddy auf die Terrasse. „Hol Sirius und Remus. Die beiden können uns bei den Vorbereitungen helfen!“, sage ich zu Harry. „Ihr helft mir?“, fragt Harry nach. „Natürlich! Du bist unser Sohn, Harry!“,  antwortet Lily. „Danke!“, meint Harry überglücklich und geht zu den Vieren rüber.

Er flüstert Draco etwas ins Ohr, nachdem er vorher aber nochmal die Nähe des Blonden gesucht hat, und kommt dann mit meinen beiden Rumtreiber Kollegen zurück. Draco verschwindet mit Teddy in die andere Richtung, was gut ist, da wir jetzt sicher sein können, dass er nichts hört.

„Was gibt’s?“, fragt Sirius und lässt sich neben mich auf den Sessel fallen. Harry und Remus setzten sich auch hin. Und so fangen wir an den beiden zu erklären was wir Vorhaben und eine Verlobung auszuarbeiten.

Fast vergessen...

Harry Potter: Ich will diese Zukunft nicht!?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt