Remus P.o.v.:
Am nächsten Morgen wache ich früh auf. Ich habe ganz schlecht geschlafen. Immer wieder sind mir die verschiedensten Szenarien über meinen Alltag ohne meine Freunde in meinen Träumen untergekommen. Ich habe mich die ganze Zeit von einer auf die andere Seite gedreht.
Irgendwann, weit nach Mitternacht, hat es Sirius anscheinend gereicht, da er immer wieder durch mich wach geworden ist. Er hat mich an seine Brust gezogen und mir klar gemacht, dass er mich solange halten wird, bis ich endlich Ruhe gebe und an unseren Plan, die Zukunft zu verändern, glaube.
Das hat anscheinend bis heute Morgen gedauert, denn mein Kopf liegt immer noch auf seiner sich gleichmäßig hebenden Brust. Irgendwie fühlt sich das richtig an. Ich seufze wohlig auf und kuschle mich noch etwas näher an Sirius, um dieses Gefühl voll auszukosten. So schnell werde ich das wohl nicht mehr haben.
Plötzlich regt Padfoot sich und öffnet seine Augen. „Morgen.", meint er mit rauer Stimme. „Morgen.", antworte ich und mein Herz schlägt ein kleinwenig schneller. „Glaubst du mittlerweile an unseren Plan oder muss ich dich heute Abend wieder in meinen Armen gefangen halten, damit ich schlafen kann?", fragt er grinsend. „Ich weiß noch nicht ganz.", versuche ich zu lügen, da ich wieder in seinen Armen schlafen möchte, doch er durchschaut mich.
Sein Grinsen wird wenn möglich noch breiter und er meint leise: „Wenn du kuscheln willst musst du nur Bescheid sagen, Moons." Er drückt mir noch einen Kuss auf den Kopf, steht auf und verschwindet aus dem Zimmer.
Ok, was war das gerade? Habe ich mir das nur eingebildet oder ist das wirklich passiert? Und was zur Hölle ist mit meinem Herz los? Ich laufe doch gerade keinen Marathon! Was passiert mit mir?
Während ich mir diese Fragen stelle starre ich an die Decke des Zimmer und versuche eine Antwort zu finden. Ich weiß nicht wie lange ich da liege, aber das nächste Mal als ich aus meinen Gedanken gerissen werde, ist es Harry der mich zum Essen ruft.
Während des Essens bin ich weiterhin still und hänge meinen Gedanken nach. So richtig in der Realität ankommen tue ich erst, als Harry meint, dass er weiter erzählen würde.
„Also, da Teddy anwesend ist würde ich euch gerne einfach den Rest der Schlacht zeigen. Vorher solltet ihr noch wissen, das auch Severus von Tom umgebracht wurde. Tom war der festen Überzeugung das der Elderstab, welchen er aus Dumbledores Grab geklaut hatte, ihm richtig gehorchen würde, wenn er Snape umbringt. Da aber Draco Dumbledore entwaffnet hat und ich später Draco, hörte der Stab auf mich und nicht auf Sev. Dieser wurde trotzdem von Nagini getötet und wurde dann von Tom allein gelassen. Er schaffte es noch gerade so mir eine seiner Tränen zu geben, damit ich seine Lebensgeschichte verstehe, als er auch schon starb. Ich würde Severus Leben gerne bei mir behalten und euch nicht zeigen da das ziemlich privat ist. Nur so viel kann ich sagen. Danach wusste ich das ich ein Horcrux war. Ich bin daraufhin in den verbotenen Wald und habe dort noch das Rätsel mit den Schnatz gelöst. Im Schnatz versteckt war der Stein der Auferstehung. Dort habe ich dann noch kurz mit Mum, Dad, Remus und Sirius geredet, bevor ich mich Voldemort gestellt habe. Ab da würde ich es euch gerne zeigen."
Wir stehen auf und tauchen einer nach den anderen ins Denkarium ab. Alle bis auf Harry, der draußen bleibt.
Als wir auftauchen ist es Mittagszeit. Dieses Mal haben die Erinnerungen anscheinend länger gedauert.
Harry kommt gerade aus der Küche und meint, als er uns sieht: „Da seid ihr ja wieder. Ich habe uns schon was zum Essen gemacht." „Oh Merlin! Ist die Küche noch ganz?", fragt Draco sofort, was mich, trotz des eben gesehenen, leicht Grinsen lässt.
„Danke Harry, schön das du an uns gedacht hast Harry.", meint Harry mit verstellter Stimme und blickt dann beleidigt zu Draco rüber. Dieser verdreht grinsend die Augen und geht auf ihn zu, um ihn einen kurzen Kuss aufzudrücken, ehe er ihm was zu flüstert und dann in der Küche verschwindet. Harry steht grinsend da und verdreht die Augen, ehe er uns deutet ihm zu folgen.
Zum Mittag gibt es Kartoffeln und Quark. Nach dem Essen setzen wir uns wieder ins Wohnzimmer und Harry beginnt mit den Folgen des Krieges: „Vieles ist zerstört. Wie ihr ja gesehen habt, ist fast komplett Hogwarts eine Ruine. Auch Hogsmead ist ziemlich demoliert. Des weiteren mehrere Zaubererhäuser in ganz England, die Winkelgasse zum kleinen Teil und mehrere Wälder. Die Muggel haben auch viel mitbekommen, aber zum Glück nicht herausgefunden, dass es doch Hexen und Zauberer gibt. Des weiteren wurden schon viele Trauerreden gehalten, aber es kommen noch ein paar. Die meisten Todesser wurden nach Askaban gebracht. Draco ist es zum Glück erspart worden, während seine Eltern geschnappt und verurteilt wurden. Hermine setzt sich im Ministerium dafür ein, dass die magischen Wesen besser behandelt werden, Hauselfen nicht mehr wie Dreck behandelt werden und man Tierwesen wie Werwölfen eine Chance auf Zaunerschulen gibt. Bis jetzt ist sie noch nicht so sehr weit gekommen."
Das Werwölfe an Zaubererschulen angenommen werden sollen finde ich einen guten Punkt. Ich hätte ja nicht einmal die Hoffnung nach Hogwarts gehen zu können, bis Dumbledore vor unserer Haustür stand.
„Mehr können wir zu den Folgen momentan nicht sagen. Immerhin stecken wir noch mitten drin. Da kann sonst was noch passieren.", meint Draco Schulter zuckend. Wir nicken verstehend, doch Sirius hat noch eine Frage. „Wie hat die Öffentlichkeit auf euch reagiert?", fragt er die beiden Älteren. Diese schauen sich an und seufzen.
„Naja. Man kann es so und so sehen. Die Presse hat sich sofort darauf gestürzt und jede Menge Lügen verbreitet, von wegen das ich Harry nur ausnutzen würde und so.", fängt Draco an zu erklären. „Des weiteren waren die Weasleys nicht so begeistert und es hat ungefähr 3 Monate gedauert bis sie Dray aufgenommen haben.", fährt Harry fort.
„Außerdem gab es dann noch die Zauberer die mich immer noch für Abschaum hielten und deshalb uns überall beschimpften. Abgesehen davon das Harry dadurch jeden dritten Mädchen der Zauberer Welt das Herz gebrochen hat.", macht Draco weiter. „Irgendwann hat es mir dann aber gereicht, weshalb ich eine Ansage an alle gemacht habe denen unsere Beziehung nicht passt. Sie sollen ihre Nase nicht in fremde Angelegenheiten halten und sich nach dem Krieg jetzt gefällig um ihren eigenen Dreck kümmern. Außerdem das mein Leben und das von Draco sie nichts angeht und so weiter und so fort.", schließt Harry ab.
„Klingt nach einem heftigen Ausraster.", grinst James seinen Sohn an. „Das kannst du laut sagen. Hätte ich ihn an diesen Tag Teddy auch nur einmal in die Hand gegeben, würde er nicht mehr leben.", grinst nun auch Draco. „Das stimmt nicht! Ich könnte Teddy nie weh tun! Genauso wenig wie dir!", empört sich Harry sofort.
Teddy, welcher auf seinem Schoss sitzt, beginnt zu kichern und schlingt seine Arme um Harry. Dieser erwidert die Umarmung und schaut danach noch einmal böse zu Draco. Dieser grinst immer noch. Auch ich muss Grinsen.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir damit Teddy zu unterhalten oder unseren Gedanken nach zu hängen.
So. Schuljahre sind abgeschlossen. Ab jetzt geht es mit anderen Sachen weiter. Ich hoffe es hat euch gefallen :) <3
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Harry Potter: Ich will diese Zukunft nicht!?
FanfictionDie Marauders und Lily Evans landen nach einem mehr oder weniger geplanten 'Unfall' im Jahr 1998. Ob das gut gehen wird? Alle Figuren gehören J.K.Rolling.