Kapitel 6 Die Bedeutung von Slytherin

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Heute war Zaubertrankunterricht und alle Schüler waren schon in der Klasse versammelt und warteten auf den Beginn des Unterrichts.

Malfoy kam mit einem hämischen Grinsen auf dem noch etwas müden Harry zu: „Na Potter, meinst wohl, nur weil Snape jetzt dein Vater ist, wärst du nun einer von uns?" Worauf seine Anhänger lauthals lachten.

Harry sah ihn verachtend an. „Wer hat gesagt, dass ich einer von euch sein will?"

Dracos Blick wanderte zu Hermine. „Eigentlich sollte der Hauslehrer der Schlangen wissen was man mit solchen Schlammblüter wie euch macht!", sagte Draco selbst nun verachtend. So oft Hermine auch schon DracosWorte gehört hatte, stachen sie dennoch immer wieder in ihr Herz.Harry entging nicht, dass ihr eine Träne die Wange herunterlief. Noch bevor Harry aufstehen konnte, sah er Severus hinter Malfoy auftauchen, der diesen am Kragen packend auf dessen Platz zog.

„Mr. Malfoy!", durchdrang die Stimme des Professors mit einem deutlichen Zorn den Raum. „Ich glaube ich muss Ihnen einmal erklären, was das Haus Slytherin, was ICH leite eigentlich in Wahrheit für eine Bedeutung hat. Ja, es gab wahrlich einige schlimme Schüler in unserem Haus, die meinten sie wären der Mittelpunkt unserer Zauberergesellschaft. Es ist kein Geheimnis, dass Salazar Slytherin, einst die Kammer des Schreckens erschaffen hatte, weil er nicht das Interesse an Muggelgeborene teilte, wie die seiner Mitgründer Hogwarts. Auch wenn ich der Hauslehrer Slytherins bin, muss ich nicht die Meinung des Gründers teilen!" Dabei besah er sich seinen anderen Hausschülern mit einem strengen Blickt und sprach weiter.

„Ich habe schon des öfteren das Gerücht kursieren gehört, dass in unserm Haus nur Schüler gibt, die 'Reines Blut' besitzen. Das stimmt ganz und gar nicht! Es scheint einigen meiner Hauschülern entgangen zu sein, dass im Haus Slytherin auch Muggelgeborene leben! Ob diese, die vor Ihnen in mein Haus gekommen sind oder nach ihnen!"

Nachdem er von einigen seiner Schüler ein Nicken entnahm, widmete er sich etwas beugend, wieder dem schon kleinlauten Draco zu. „Wenn ich noch einmal höre, wie Sie mein Haus in dieser Weise mit solchen Worten beschmutzen, setze alles daran, dass sie dieser Schule verwiesen werden! Haben Sie mich verstanden?", zischte Severus.

Dieser schluckte: „Ja Professor!"

Nach dessen Worten, ging der Lehrer zu seinem Pult. „Nun endlich zum eigentlichen Unterricht. Schlagt die Bücher auf. Ich möchte, dass Sie alle den Trank auf Seite Vierundvierzig brauen, was nach der langen Unterrichtszeit wohl hoffentlich machbar ist!"

Harry schlug das Buch auf und sah, dass es der Phönixtrank war und natürlich wusste Harry, durch das viele Lernen, dass es mit der Benutzung des öfter vorkommenden Waldglockenkraut gebraut werden musste. Harry schmunzelte, als ihm die Erinnerung kam, dass er soviel gelernt hatte, um seine Noten zu versauen. Jedoch hatte seine Bemühung diesbezüglich nicht sehr viel genutzt, um Severus Aufmerksamkeit zu erlangen. Erst als Severus die Liste 'Wünsche anmeine neue Familie' gelesen hatte, wurde Severus bewusst, dass Harry eigentlich auf Aufmerksamkeit aus war und nicht wirklich nach Durchfallen im Unterricht. Seit dem Harry das Buch von seinem Vater nutzte, wurde er von Mal zu Mal besser im Unterricht. Er war froh darüber endlich gefallen an dem Unterricht zu haben. Nicht nur weil sein Vater es lehrte, er merkte wie spannend und wichtig dieses Fach war und so braute der Junge leise vor sich hin. Severus behielt Draco währenddessen im Auge. Er war so erbost darüber, was dieser von sich gab und konnte Harry mit einen Mal verstehen, warum er damals nicht nach Slytherin wollte. Er dachte Harrys Erzählungen waren übertrieben, aber das, was er eben noch gehört hatte, überstieg gänzlich seinen Vorstellungen. Er wollte, dass sein Hausschüler dafür bestraft wurde. „Hauspunkte, würden ihn nicht davon abbringen und es würde eher dem Haus schaden als ihm selbst strafen. Seine ganze Art erinnert mich an Lucius und solche Sprüche will ich keine Macht in meinem Haus geben!"

Harry Potter und das Geheimnis des Halbblutprinzen Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt