Der Zaubertrankunterricht verlief am nächsten Tag bei Professor Snape ruhig ab. Jeder saß an seiner Aufgabe und arbeitete für sich und so konnte Snape, die Aufsätze einer anderen Klasse in Ruhe korrigieren. Durch Dumbledores plötzliche Entscheidung, musste Severus seine „Freie Zeit" nutzen Harry und seine Freunde auf die Situation vorzubereiten.
„Mr. Malfoy. Würden Sie die Freundlichkeit besitzen und sich auf ihr Werk konzentrieren, als ständig zu Mr. Potter zu schauen!", hallte auf einmal seine Stimme durch den Raum. Harry blickte auf. Ihm war gar nicht bewusst, dass Draco ihn beobachtete und so wurde er neugierig.
„Mr. Potter, wenn ich Mr. Malfoy schon dazu auffordere seiner Arbeit nachzugehen, so gilt dies auch für Sie!" hörte er kurz darauf und so arbeitete er weiter.
Oooo
„Na, Sankt Potter, immer noch dabei die Leute zu bekehren?", rief Draco, als sie auf dem Flur standen.
Ron, der aus dem Unterricht 'Alte Runen' kam, stieß gerade nochrechtzeitig zum Geschehen dazu.
„Deine Mutter musste nicht bekehrt werden, so wie du es nennst. Sie weiss genau welcher Weg der richtige ist! Sie lehrt mit Lupin genau das, was Voldemort verhindern würde. Sie ist nicht einer von denen und ist es auch nie gewesen, Draco!"
„Als ob. Meine Mutter ist so dumm, die weiss nicht mal wie man einen Zauberstab benutzt. Und gegen den dunklen Lord kämpfen? Pff. Der wird sie mit den Fingern zerquetschen!", antwortete Draco verachtend und lachte.
„Schön, wie du von deiner Mutter denkst. Woher willst du wissen ob sie es kann, wenn dein Vater es ihr jahrelang verboten hat?"
„Harry. Lass es!" , flüsterte Hermine, während sie an dessen Arm zog.
Draco grinste hämisch. „Du bist so naiv Potter!" Ich weiss, dass meine Mutter mich ständig versucht umzustimmen, aber das braucht sie nicht mehr. Auch wenn ich das dunkle Mal noch nicht habe. Ich bin sein Spion!"
Harrys Blick weitete sich als er das hörte. „Bitte was?", rief er entsetzt.
„Ja Potter, du hast es richtig verstanden! ICH bin SEIN Spion!" Ron ließ vor Schreck sein Buch aus der Hand fallen, worauf Harry erschrocken zusammenfuhr.
„Hat da der Held plötzlich Angst?", fragte Malfoy lachend und sprachweiter. „Woher denkst du denn, wusste der dunkle Lord von der Adoption? Sicher nicht nur durch den dämlichen Blutschutz von deiner Schlammblutmutter!" Ein paar Schüler, die der Unterhaltung beiwohnten, sahen sich nun fragend an.
„Als ich sah welches Interesse Snape plötzlich an dir hatte, wurde ich neugierig und hatte es dem dunklen Lord berichtet. Erst war er nicht sonderlich daran interessiert. Doch als ich ihm von meiner nächsten Beobachtung erzählte, wie Snape dich auf seinen Armen durchs Schloss trug und mit in seine Privaträume nahm, hat er mich gelobt. Er war sich sicher, dass Snape nicht mehr nur dein Onkel war und wusste genau, was zu tun war! Zuerst brachte er deine Verwandten um und legte diese alberne Hütte in Schutt und Asche. In den Ferien hab ich ihm dann davon erzählt, dass du mit Professor Snape Weihnachten feierst und er ahnte, dass es nur bei Snapes Familie gewesen sein konnte. Er fand das Haus zwar nicht, doch er wusste, dass du irgendwann aus diesem Loch kommen wolltest! Voldemort verteilte seine Armee, sowohl in der Winkelgasse, Merlin City und an anderen Orten. Beinahe hätte seine Armee deinen Vater umgebracht. Der ist eine Schande für das Haus Slytherin! Wäre er nicht auf diesen dämlich Besen gesessen, dann wäre er jetzt tot!"
Mit einem Schlag spielten sich Harrys Erinnerungen an Merlin City vor seinen Augen ab. Er konnte es nicht fassen, dass Draco dafür verantwortlich war. Doch warum hätte er sonst so viel Wissen über dem Ganzen gehabt.
DU LIEST GERADE
Harry Potter und das Geheimnis des Halbblutprinzen Teil 2
FanfictionDies ist der 2. Teil meiner HP-Fanfiction-Reihe Harry und sein Vater kommen aus den Ferien zurück nach Hogwarts. Wie entwickelt sich die Vater-Sohn-Bindung? Wird Harrys Leben sich bessern oder erwartet sie in Hogwarts eine böse Überraschung?