„Herzlich Willkommen in meinen Privaträumen!", sagte er, während seine Tür auf ging. "Ron, ich habgestern total verschwitzt dir den Weg zu meinen Räumen zu zeigen. Seid meinetwegen ahnungslos durchs Schloss gelaufen. Das tut mirLeid!", sagte Severus entschuldigend.
„Ist schon okay.", lächelte Ron ihm zu.
„Nein. Es hätte euch weniger Kraft gekostet! Da stelle ich dir so eine Bitte und vergesse das Wesentliche!", fluchte er über sich selbst.
„Nein, wirklich! Das kann jedem passieren. Mach dir keine Vorwürfe. Selbst die besten Eltern vergessen mal etwas. Ihr seid eben auch nur Menschen!", zwinkerte er.
Erleichtert nahm er neben seinem Sohn auf dem Sofa platz.
„Warum wolltest du uns denn dringend sprechen, fragte Hermine.
"Ich hatte vorhin ein gespräch mit Professor Dumbledore und dem Spion-", begann er, aber als er Harry gedankenversunken neben sich sah, machte er sich sorgen. „Ist irgendetwas Harry?"
„Ach man. Ich weiss nicht..ich..ich komme mir vor wie so ein Kleinkind. Hab Angst vor einem Mitschüler und bekomme wegen ihm Alpträume. Vor Voldemort hab ich keine Angst und jetzt fürchte ich mich vor einem Klassenkameraden. Ich bin bescheuert!", sagte er verärgert über sich selbst.
„Harry, weiss du warum du dich so vor ihm fürchtest?"
Der Junge schüttelte seinen gesenkten Kopf.
„Bei Voldemort weisst du woran du bist, was bei Draco nicht der Fall war!"
„Trotzdem ist das bescheuert!", bestritt er. Er wusste sein Vater hatte recht, aber er kam sich so kindisch vor.
„Nein, Harry. Das ist es nicht. Das was Draco da gemacht hat, das berechtigt deine Angst! Es ging schließlich um DEIN und MEIN Leben und das hat Mr. Malfoy aufs Spiel gesetzt und haben nichts geahnt. Nicht mal Professor Dumbledore und du weisst, wie weise er ist!", gab er Harry zu verstehen.
„Ich hatte nie Angst vor ihm!", sagte Harry traurig.
„Harry. Nicht nur du hast Angst vor ihm, sondern wir haben es auch!", versicherte Hermine.
"Echt?"
"Harry. Ein Mensch kann viel versprechen. Doch wir können ihm nur vor dem Kopf gucken und nicht in den Kopf. Daher ist es wichtig, wenn wir eine gewisse Skepsis bewahren!"
„Undgenau deshalb haben wir auf Draco den Spion angesetzt. Dumbledore und ich behalten ihn im Auge und beschützen diesen Jungen!", versicherte Severus.
„Danke Sev!", sagte Harry erleichtert.
„Aber klar Harry!", antwortete er. So können wir das unschöne Thema mal beiseite legen. Wie war euer Tag mit Hagrid?"
„Toll. Haben viel herumgealbert und was hast du gemacht?",fragte Harry.
„Ich hab Aufsätze korrigiert.", sagte er matt.
„Dein Ernst!", Harry war entsetzt. „Wir haben Wochenende und du arbeitest?"
„Ja mein Sohn. Ich habe eben nicht so viele Hobbys wie du!", lächelte er. Doch man sah deutlich, dass er nicht wirklich begeistert war.
„Komm doch das nächste Mal mit zu Hagrid. Der wird sich sicher freuen und du kannst auch mal etwas Spaß gebrauchen mit anderen, nicht nur mit mir!", sagte Harry ernst.
Severus lachte. „Na ja. Vielleicht hast du da gar nicht mal so unrecht. Ich komme nächstes mal mit. Hoffentlich ist Hagrid wirklich begeistert davon.", sagte er etwas unsicher. „Ich hab Privat nie mit ihm zu tun gehabt.
„Aber klar. Hagrid freut sich über jeden Besuch und er mag dich!", sagte Hermine.
„Wie bitte?", fragte Severus verwundert.
„Ja. Harry hat uns bei Hagrid genau erzählt wie es zu der Adoption kam und wie euer Weihnachten war. Wir freuen uns, dass ihr jetzt Vater und Sohn seid und du uns sogar Teil an deinem Leben haben lässt!", versicherte Ron eben so.
Severus lief nun etwas rot an.
„Mein Papa läuft rot an. Das hab ich in der ganzen Zeit noch nicht erlebt!", lachte Harry.
Mit einem Griff, packte Severus Harrys Hand und zog ihn übers Knie. „Nicht so frech junger Mann!", sagte er mit klarer Ironie. Dennoch war Harry die Geste so peinlich, dass er nun ebenfalls rot wurde.
„Ha. Jetzt bin ich wenigstens nicht mehr alleine rot!", und prustete los während er ihn auf den Schoß nahm.
„Severus, was hältst du von einer Partie Zauberschach?", fragte Ron
„Ich weiss, nicht. Da spielt man ja nur zu zweit.", sagte Severus enttäuscht.
„Ich hab da was.", lächelte Hermine. „ Aber das habe ich bei uns im Gryffindorturm, das könnten wir definitiv alle spielen!"
„Das ich das als Slytherin mal sage. Auf zu den Gryffindors!" Worauf die Teenager lauthals lachten.
Oooo
Als die Gruppe den Gemeinschaftsraum erreicht hatten, kramte Hermine aus einem Regal eine Schachtel hervor.
„Was ist das?", fragte Ron, der gerade auf eins der Sofa platz genommen hatte.
„Das nennt man eine Spielesammlung. Da sind einige Spiele drin, die Muggel spielen!", erklärte Hermine während sie sich neben Ron aufs Sofa setzte. Sie platzierte die Schachtel vor sich, hob den Deckel ab und legte diesen hochkand vor sich auf dem Boden.
„Das hier ist 'Mensch ärgere dich nicht'!", zeigte sie Ron das Spielbrett und erklärte ihm die Spielregel. Harry und Snape kannten das Spiel schon und freuten sich darauf als es endlich los ging.
Nachdem die Runde zu Ende war verabschiedete sich Severus von ihnen. „Danke. So hatte ich wenigstens heute auch noch etwas Freude. Können wir gerne öfters machen!", lächelte er.
„Klar!", stimmten alle ein.
„Gute Nacht mein Sohn und euch beiden auch eine gute Nacht!"
Gute Nacht!", wünschten sie ihm auch. Somit ging Severus aus dem Turm und machte sich auf den Weg in seine Privaträume.
„Ich wusste gar nicht das Muggelspiele so Spaß machen. Ist aber dennoch ärgerlich, dass ich so oft geschmissen wurde.", sagte Ron.
„Vielleicht sollten wir es neu benennen in Zauberer ärger dich nicht oder gar Ron, ärgere dich nicht!", lachte Harry.
"Ha ha. Mach du dich nur lustig. Nächstes mal werfe ich dich raus!", und so machten sie sich in ihre Betten.
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Harry Potter und das Geheimnis des Halbblutprinzen Teil 2
Fiksi PenggemarDies ist der 2. Teil meiner HP-Fanfiction-Reihe Harry und sein Vater kommen aus den Ferien zurück nach Hogwarts. Wie entwickelt sich die Vater-Sohn-Bindung? Wird Harrys Leben sich bessern oder erwartet sie in Hogwarts eine böse Überraschung?