Es war mittlerweile Mittag und einige Schüler genossen das schöne Wetter auf dem Hof.
„Mr. Malfoy, würden Sie die Freundlichkeit besitzen, mich in mein Büro zu begleiten?", sagte plötzlich eine zierliche Stimme hinter ihm. Draco erkannte, dass es die Stimme seiner Mutter war und prustete lauthals durch den Hof.
„Ich weiss nicht was Sie daran gerade komisch finden, aber das ist mir auch vollkommen egal. Sie gehen jetzt augenblicklich mit mir mit!", sagte sie nun streng.
„Als ob ich mir von dir etwas sagen lassen würde, Mutter!", sagte Malfoy und drehte sich wieder um.
„50 Punkte Abzug für Slytherin, wegen Ihrer Unhöflichkeit!"
Nun lachte Draco lauter als zuvor. „Das ist einfach zu komisch. Kommt die nach Hogwarts und macht eine auf Proffesor!", sagte er zu seinen Freunden, die anfangs mitlachten, aber plötzlich still wurden, als sie in das finstere Gesicht des Hauslehrers blickten.
„Was ist? Hat euch meine Mutter etwa-", unterbrach er seinen Satz, als sein Snape neben ihm auftauchte.
„Mr. Malfoy. Ich habe keine Lust wegen Ihrer Respektlosigkeit den Hauspokal zu verlieren. Wenn Sie kein Interesse haben Ihr Haus zu unterstützen, dann lassen Sie es eben. Doch ich glaube nicht, dass die Slytherins davon begeistert wären den Pokal wegen Ihnen zu verlieren. Oder sehe ich das falsch?", sah er nun Malfoys Freunde an.
„Nein Professor Snape, das sehen Sie richtig!", antworteten sie kleinlaut. Draco fühlte sich von seinen Freunden betrogen und sah diese wütend an. Doch als er sah wie die deutlich älteren Slytherins ihn beobachteten, ging er der Forderung seiner Proffesoren nach und trotte hinter den beiden her.
Ooooo
Sie atmete einmal tief durch und startete das Gespräch. „Mir ist gestern zu Ohren gekommen, dass du Voldemorts Spion bist. Stimmt das?"
Angeberisch sah er seine Mutter an. „Ja das stimmt und ich bin stolz drauf!"
Narzissa zog eine Augenbraue hoch. „Du bist stolz darauf andere Menschen in Gefahren zu bringen und Voldemort auszuliefern?"
„Ja!", antwortete dieser überzeugt.
Traurig schüttelte sie den Kopf. „Ich glaube nicht, dass du dir wirklich im Klaren darüber bist, wem du da in Wirklichkeit dienst!"
Dracos Blick verfinsterte sich. „Doch das bin ich! Und wenn du anderer Meinung bist. Das ist deine Sache. Ich stehe zu ihm!",und ging zur Tür. Doch noch bevor er die Tür erreichte, zückte Narzissa ihren Zauberstab und verriegelte diese. Draco zückte überrascht seinen Zauberstab und versuchte die Tür zu entriegeln, doch es gelang ihm nicht.
„Na. Immer noch überzeugt davon, dass ich nicht zaubern könnte?" und ihre Stimme klang deutlich selbstbewusster.
„Wenn du denkst ich ändere meine Meinung, nur weil du mich einsperrst, hast du dich geschnitten!", zischte er.
Narzissa zuckte mit den Schultern. "So schnell kommst du jedenfalls nicht aus diesem Raum. Erst wenn du weisst, wer der dunkle Lord in Wahrheit ist!", sagte sie unmissverständlich.
„Ich diene ihm, daher kenne ich ihn gut genug!", rief dieser nun zornig.
„Achja? Bist du dir da ganz sicher?"
Der Junge schränkte die Arme vor seiner Brust. „Ja!"
Sie lachte kurz auf über den Trotz ihres Sohnes und wurde dann wieder ernst. „Schön. Dann weisst du ja was er mit denen macht, die sich als Spion enttarnen!"
„Was meinst du?"
„Wer den dunklen Lord kennt, würde sich niemals als Spion enttarnt! Denn er wüsste, dass der dunkle Lord ihn umbringt. Weisst du wie viele Menschen gestorben sind, die an seiner Seite waren und von ihm selbst getötet wurden!"
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Harry Potter und das Geheimnis des Halbblutprinzen Teil 2
FanfictionDies ist der 2. Teil meiner HP-Fanfiction-Reihe Harry und sein Vater kommen aus den Ferien zurück nach Hogwarts. Wie entwickelt sich die Vater-Sohn-Bindung? Wird Harrys Leben sich bessern oder erwartet sie in Hogwarts eine böse Überraschung?