Der Dramione-Plan

17. Probleme

Hallihallo, willkommen zurück! Du hast also grade entdeckt, dass diese schreckliche Autorin endlich mal dazugekommen ist, ihre Geschichte nach eine Jahr wieder zu updaten? Aber dummerweise hast du gar keinen Peil mehr, was eigentlich hier so alles passiert ist. Glaub mir, ich kenne dieses Problem und ich hasse es auch. Also eine kleine Zusammenfassung für all diejenigen, die das Buch nicht nochmal von vorne lesen wollen, aber dennoch gerne das Ende mitbekommen würden:

Blaise und Pansy haben Liebesbriefe an unsere gute Hermine verschickt und sie mit Draco verkuppelt. Anfangs war es etwas holprig, aber nachdem sie einander nicht mehr aus dem Kopf gegangen sind, haben sie sich öfter gesehen. Zumindest bis Draco auf einmal nicht aufgetaucht ist. Die stocksaure Hermine ignoriert ihn zunächst, als er per Zettel ein erneutes Treffen ausmacht.

In der Hoffnung, eure Erinnerungen kurz aufgefrischt zu haben, wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim letzten Kapitel!

Hermines PoV:

Acht Uhr war vorbei. Draco schmorte hoffentlich bereits seit einer Stunde – mindestens! – in den Kerkern. Ich hingegen hatte es mir mit einem Buch auf dem Sessel im Gemeinschaftsraum bequem gemacht. Bis halb neun würde ich hier warten und mich dann langsam zu den Kerkern begeben. In dieser Stunde hatte ich ungefähr fünf Seiten geschafft, weil meine Gedanken immer wieder woanders hinwanderten, aber wenigstens bekam Draco seine wohlverdiente Strafe.

Naja, gut. So heftig war sie jetzt auch wieder nicht, aber wenn er in meiner Nähe auch nur halb so verrückt wurde, wie ich in seiner, dann tigerte er gerade mit rasendem Herz auf und ab und machte sich Vorwürfe. Und das sollte er auch.

Zwanzig nach Acht... Okay, die zehn Minuten waren jetzt auch schon egal. Verschreckt sahen mich zwei Erstklässler an, als ich mein Buch mit Schwung zuschlug und es in den Schlafsaal hinaufbrachte. Ein prüfender Blick in den Spiegel – meine Frisur passte und die Schulklamotten brachten die erwünschte Wirkung, nämlich dass ich mich nicht für ihn schick gemacht hatte, und dann schlüpfte ich auch schon aus dem Portraitloch hinaus.

Der Weg vom Gryffindor Turm bis in die Kerker schien noch länger zu dauern als sonst, aber immerhin konnte ich mir genau überlegen was ich sagen wollte. Auf dem Weg begegnete mir niemand, und das war auch gut so, denn meine Nervenwaren zum Zerreißen gespannt und mein Herz klopfte so laut, dass jeder, der vorbei ging, es hätte hören können.

Die letzte Treppe... noch den Gang... jetzt noch einmal ums Eck... In meiner Eile übersah ich die Person, die ebenfalls um die Ecke bog und stieß prompt mit ihr zusammen.

„Miss Granger, passen Sie auf, wo Sie hintreten." Oh oh. Diese Stimme klang nicht gut.

„Verzeihung, Professor", entschuldigte ich mich schnell und wollte schon weiter, als ich aufgehalten wurde.

„Wohin haben Sie es denn so eilig? Sollten Sie zu dieser späten Stunde nicht in Ihrem Gemeinschaftsraum sein?" Ich stoppte und drehte mich langsam um. Was sollte ich sagen? Ach, ich treffe mich auf ein heimliches Date mit Draco Malfoy. Sie wissen schon, das Ekelpaket aus Slytherin. Er war eigentlich gar kein solches Ekelpaket, wie er immer vorgab. Ich hatte ihn noch nie gefragt, warum er immer so unfreundlich zu Muggelstämmigen, generell Leute, die er nicht mochte, war. Simple Erziehung? Oder steckte doch mehr dahinter? Aber das war eindeutig eine Frage für später.

„Ähm, ich habe... gestern mein Buch im Klassenzimmer vergessen und wollte es nur schnell holen", sagte ich unschuldig. Ganz schwach, Hermine. Jeder wusste doch, dass mir so etwas nie passieren würde, und allen voran Professor Snape.

„Nun, dann werde ich Sie am besten begleiten. Sie haben sicher nichts dagegen", näselte Professor Snape und letzteres war eindeutig eine Feststellung und keine Frage. Das war jetzt ungünstig. Wie bei Merlins Bart sollte ich ihm etwas vormachen? Er hatte mit Sicherheit schon längst geschnallt, dass ich definitiv nicht mein Buch vergessen hatte und jetzt hatte er eine Mission: Herausfinden, was ich hier unten trieb, zu so später Stunde. Bitte, es war ja noch nicht einmal Neun.