Aller Anfang ist... Scheiße

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Hi. 

Warum seid ihr hier? 

Ich meine, ihr kennt mich nicht. Und dann wollt ihr meine Geschichte hören.

Seltsam.

Da ihr ja eh schon da seid, kann ich sie euch ja erzählen. 

Meine Geschichte.

Mein trauriges Leben, welches mir zu oft zerstört worden ist. Aber trotzdem stehe ich hier und möchte euch das erzählen. 

Klar, es wird traurig und die, die so deprimierendes Zeug triggert, die können ab hier aufhören zu lesen. Weil mein Leben einfach nur deprimierend ist.

Aber egal. Schließlich stehe ich hier noch.

Auch wenn ich das nicht unbedingt wollte.

Also zu leben.

Ich bin nämlich der Meinung, dass ich nie hätte auf die Welt kommen sollen.

Jetzt kommen bestimmt diese Übermotivierten Mensch und fangen ihre Predigt an, von wegen, jedes Lebewesen hätte ein anrecht auf das sogenannte "Leben". 

Aber wenn euch tagein, tagaus gezeigt wird, wie unerwünscht man ist, oder was es für einen anderen Menschen bedeutet, zu existieren, dann möchtet ihr auch nicht mehr leben.

Und nicht mal das ist das schlimmste. Denn jedes verf*ckte Jahr wird es immer schlimmer. Als würde mir mein Karma zeigen, dass ich nicht das recht hätte, zu leben.

Aber scheiß drauf. Denn jedes Mal, wenn ich mich umbringen wollte, hat es irgendwer verhindert. Mich 'gerettet'. 

Pfff, man kann mich nicht mehr retten. Ich bin dazu verdammt, den Rest meines jämmerlichen Lebens auszuhalten. Warum musste man mir das nur antun?

Hassen mich etwa alle Geschöpfe des Todes so sehr, dass sie mich lieber leben lassen, anstatt mich zu ihnen zu holen?

Jashin, übrigens der einzige Gott, den ich verehre, obwohl es diesen Glauben nicht mehr wirklich gab, hatte mir immer einen Halt gegeben. Denn an Gott glaube ich schon seit 2012 nicht mehr. Obwohl ich ihm nie ein Opfer brachte, stand ich dazu, nur ihm zu huldigen.

Hmm, man konnte in dieser scheintoten Welt auch nichts opfern. Ich meine, geh mal Amok in Deutschland, da bist du schneller hinter Gittern, wie du 'Hidan' sagen kannst. 

Und ja, ich bin ein Anime Otaku. Am liebsten schaue ich Naruto und One Piece, aber auch kindische Zeichentrickfilme wie Winx-Club sah ich mir gerne an. Das war so das einzige, was mich auf irgendeine Weise glücklich machte. Zumindest war das noch so, bis mir dann auch das letzte bisschen meines verkrüppelten Herzens gebrochen wurde und ich am Ende ganz alleine war. 

Und glaubt mir, ich weiß von was ich rede, wenn ich es als einsam bettitel. Dieses verkümmerte ding, das meinen Namen trug, war nämlich das beste Beispiel für Einsamkeit. Stellt sich die Frage, ob ich überhaupt noch in der Lage war, zu lieben.

Ich bin zwar in einer Beziehung, aber des war mal eine große Liebe. Mittlerweile kann ich es nur noch als verzweifelten Versuch von Nähe benennen. Mehr auch nicht, dass wusste er aber auch. Und trotz allem, ließ er mich nie allein. Als wüsste er, das ich nicht ohne ihn kann. Fragwürdig, denn ich behandelte ihn nicht gut genug. Nicht so, wie er es eigentlich verdiente.

Zusammengefasst, mein Leben ist echt...

...

...

...

... wie soll ich sagen...

...

...

...

... ich sag jetzt einfach mal: unnötig.

Das sage ich nicht einfach so, glaubt mir. Wenn ich euch den Anfang allen Übels erzähle, dann werdet ihr Augen machen.

Denn es fing alles mit meiner Geburt an...

Warum hasst mich mein Schicksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt